Zufällig spuckte mir Firefox eben einen aktuellen Beitrag von Focus-Online in den Vorschlägen aus:
Neue EU-Vorschrift:Ab 2020 wird der Spritverbrauch jedes Autofahrers überwacht
Per Beschluss hat die EU sich den Weg geebnet, den Real-Verbrauch aller KFZ-Fahrzeuge zu erhalten.
Offiziell ist Sinn und Zwecks des "FCM" (Fuel Consumption Monitoring), dass die AutomobilHersteller nicht nur auf dem Papier sparsame Fahrzeuge bauen, sondern dass auch der Fahrer jener Fahrzeuge diese sparsam bewegt.
Im Endeffekt soll jedes Fahrzeug, welches ab dem 01.01.2020 neu zugelassen wird, seine Verbrauchsdaten speichern (mit maximal 5% Abweichung zum tatsächlichen Verbrauch) und dann an Brüssel gesendet werden. (Man ist sich zwar noch nicht ganz im Klaren darüber, wie genau das passieren soll - aber die Untersuchung durch den TÜV oder Funk-basierte AusleseStationen ähnlich einer Maut-Station sind denkbare Möglichkeiten.) Für Fahrzeuge, welche eine Ausnahmegenehmigung vorhanden ist (ähnlich wie zur Einführung des WLTP) beginnt die Pflicht am 01.01.2021.
Während man Brüssel nicht nur nicht weiß, wie Daten ausgelesen werden sollen, ist auch nicht bekannt was genau damit geschehen soll. Es ist noch nicht einmal bekannt, ob die übermittelten Daten anonymisiert werden oder klar zuzuordnen sind.
Was aber jedem klar sein sollte: Diese Vorschrift ebnet den Weg für eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Geld in die Kassen zu spülen.
So könnte der KFZ-Steuer-Grundbetrag bleibt bestehen, aber mit Zuzahlung in Abhängigkeit vom eigenen Realverbrauch ggü. Herstellerangabe oder die Steuer wird nur noch auf den Realverbrauch berechnet. Wenn man zusätzlich noch die gefahrene Distanz der Fahrzeuge ermittelt bzw. einbezieht (ermittelt wird diese sowieso von den Versicherungen sowie alle 2 Jahre für die HU), so lässt sich der tatsächliche CO2-Ausstoß noch effektiver errechnen und die Steuer kann nicht nur in Bezug auf den CO2-Ausstoß sondern auch auf gefahrener Kilometer erhoben werden. (Wie viel davon im Ausland zurückgelegt wurden wird dann gaaaaanz bestimmt berücksichtigt...) Und zack, hätte man eine effektive Methode, nicht nur Fahrzeuge mit konv. Verbrennungsmotor sondern auch Plug-In-Hybride sowie reine Stromer zur Kasse zu bitten.
Ganz kritisch sehe Ich persönlich dabei noch eine weitere "Seuche", auch wenn diese (noch) nicht im direkten Zusammenhang mit o.g. steht - TelematikTarife der Versicherungen. Hier übermittelt man freiwillig der Versicherung wann man wo, wie schnell gefahren ist, wie man beschleunigt/bremst, von wo man wohin gefahren ist - der Traum eines jeden Datensammlers und Überwachungsfetischisten. Ich könnte wetten, dass auch eine konstante Überwachung von Fahrzeugen irgendwann Pflicht wird - ist eventuell günstiger als Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen.
Für mich ist das ganze nur noch ein Grund mehr, mein Auto weiterhin zu pflegen und zu warten. Und für den Fall der Fälle mir noch 1 oder 2 Ersatzfahrzeuge hinzustellen.
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