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  • Eure Heimat aus der Luft


    Ich selbst finde Luftaufnahmen sehr interessant. Google Earth ist zwar nicht schlecht, aber gerade bei hohen Zoomstufen lässt die Qualität immer mehr nach.


    Hier mal ein paar Beispiele aus meiner Heimat.....



    Pretzsch-Elbe von Norden aus der Luft
    Sehr schön zu erkennen - die alte Struktur der Altstadt in vier etwa gleich große Viertel. Pretzsch hatte übrigens, anders als die meisten anderen Residenzstädte, nie eine Stadtmauer


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    Pretzscher Schloss von Süden her
    Schon bald nach der Besiedlung der Elbauen durch die Slawen entstand hier an der Stelle des Schlosses ein Burgward, der zur Überwachung des Elbübergangs und der Schifffahrt diente. Von dieser Befestigung stammen heute nur noch der Schlosshügel und Teile der Kellergewölbe.
    Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden erste Teile des Schlosses. Eine direkt am Schloss stehende Kirche existiert heute nicht mehr. Die Elbe führte in früheren Zeiten unmittelbar am Schloss vorbei und versorgte den Schlossgraben mit Wasser, was das Schloss ansich zu einem Wasserschloss machte.


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    Schloss Pretzsch von Norden her
    Große Umbaumaßnahmen fanden am Schloss im 16. Jahrunderts statt, das dem es wesentliche Teile seiner heutigen Gestalt erhielt. Mit dem Übergang in den Besitz der sächsischen Kurfürsten wurde es um 1670 zunächst immer wieder als Ziel für Jagdausflüge der sächsischen Monarchen genutzt und gegen Ende des 17. Jahrhunderts quartierte sich hier die Frau von August dem Starken, Königin Christine Eberhardine dauerhaft ein. Nun fanden die umfangreichsten Umgestaltungen am Schloss statt. die Hofhaltung erforderte den Bau einer ganzen Reihe von Wirtschafts- und Nebengebäuden. ein Gestüt wurde hier angesiedelt und ein weitläufiger Schloßpark angelegt.


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    Pretzsch-Elbe von Süden aus als Panorama
    In der Anfang des 17. Jahrhunderts neu errichteten Schlosskirche hielt Martin Luther aus der nahen Universitätsstadt Wittenberg die Kirchweihe. Auch später prädigte er noch häufiger hier. Die Königin Christine Eberhardine liegt heute in einer großen Gruft in der Kirche begraben. Noc heute wird sie von Pretzschern so verehrt, das immer frische Blumen an ihrem Grab liegen. Sie ist maßgeblich für den Aufschwung des Elbestädtchens verantwortlich. Anfang des 18. Jahrhunderts hatte Pretzsch als Residenzstadt den Rang in einer Reihe mit Orten wie Meißen, Dresden oder Bayreuth genannt zu werden. Freilich wurde es nach dem Tod der Königin sehr viel ruhiger.


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    Pretzsch-Elbe von Westen aus gesehen
    Die Pretzscher Altstadt. Es fehlen am rechten Rand die weitläufigen Ortsteile der Wittenberger Vorstadt und des "Vorwerks Domäne", in dem sich heute das Bahnhofsviertel, die ehemalige Schule und der Sportplatz befinden. Die etwas unschöne Landschaft in der unten rechten Ecke ist das Überbleibsel des alten Elbarms, in den die Elbe bei der Jahrhundertflut 2002 zuückgekehrt ist. Häuser ( Scheunen, Pferdeställe, Handwerksbetriebe ), die dort vor der Eindeichung liegend sprichwörtlich in den Fluten untergingen, wurden nicht wieder hergerichtet oder aufgebaut, sondern abgerissen.


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    Wasserschloss Reinharz
    Das Schlossreinharz und das dazu gehörige Dorf war einst ein im Wald liegendes Vorwerk des Schlosses Pretzsch. Hier wurde Holz geschlagen um das Schloss in Pretzsch warm zu halten. Ein großes Gestüt versorgte das Schluss mit guten Zugpferden für die zahlreichen Kutschen. Nach dem die Vorbesitzer als Geldmangel das Schloss in Pretzsch nicht mehr halten konnten und es an die sächsischen Kurfürsten verkauften, behielten sie noch das Vorwerk Reinharz für sich selbst und bauten es zum neuen Familiensitz aus - das Schloss Reinharz enstand.


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    Wasserschloss Reinharz von Osten her
    An die Wirtschaftshöfe des Gestüts wurde ein sehr schönes Schloss gebaut. Der Weiher, der das Bauwerk umschließt ist künstlich angelegt.
    Das Schloss beruht auf astronomischen Grundlagen. Jede Ecke des Hauptgebäudes zeigt in eine Himmelsrichtung und es hat soviele Stockwerke wie es Jahreszeiten gibt (4). Der Turm hat so viele Etagen wie es Monate gibt (12). Es gibt so viele Sääle wie Stunden am Tag (24) und so viele Türen wie Wochen im Jahr (52). Das Schloss hat 365 Fenster. Der Bauherr und frühere Schlossherr von Pretzsch, war der Aufklärung und Reformation gegenüber sehr aufgeschlossen. Sein Hobby war die Wissenschaft - ganz besonders die Astronomie. Nach dem ersten Weltkrieg wurden im letzten Geschoss des Turms, direkt unter der Laterne, zahlreiche astronomische Gegenstände gefunden, darunter auch sehr alte, primitive Teleskope, Sonnen- und Monduhren und physikalische Aparaturen.


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    Pretzsch-Elbe aus Richtung Westen
    Als über tausend Jahre alte Ortschaft ist Pretzsch gekennzeichnet von engen Straßen und noch engeren Gassen. Sehr schön auf diesem Bild erkennbar : Der alte Elbbogen vor dem Schloss.
    Auch 500 Jahre nach seiner Ersterbauung trohnt das Schloss noch immer in exponierter Lage über der Stadt und der Elbaue.


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    Soweit mein erster kleiner Streifzug durch Pretzsch.
    Ihr dürfte es mir in diesem Thread gern gleich tun und auch Luftbilder posten. Ob ihr sie auch so ausführlich beschreibt, bleibt jedem selbst überlassen. Würde mich freuen, wenn ich nicht der einzige bliebe.

  • das war doppelt, egal, würde gern selbst bilder reinstellen die ich beim letzten überflug von bayreuth schießen konnte nur mei festplatte hat sich leider in rauch aufgelöst wo die bilder drauf waren.

  • Sehr schöne Idee, Kai :richtig


    Und recht herzlichen Dank für die Flayer :)


    Hier mal zwei Bilder meiner Heimat.
    Einmal von der Braunschweiger Innenstadt und einmal von dem Stadtteil in dem ich aufgewachsen bin und immer noch wohne (immerhin seit meiner Geburt - 19Jahren).


    Hier einmal die Innenstadt und einige Viertel außerhalb des Stadtrings. Den Stadtring kann man ganz gut an dem "grünen Kranz" erkennen. Dort läuft auch die Oker einmal um die Innenstadt. Der frühere "äußere Umflutgraben". Es gab auch einen "inneren Umflutgraben", der allerdings in den Jahrzehnten zugeschüttet wurde. Da wo z.B. die Burg Dankwarderode steht, sieht man noch ein kleines Stück des Flussbetts vom inneren Umflutgraben, welche früher einmal die Burg schützen sollte.

    So, hier einmal das Bild.


    Zwar nicht so detaillierte Bilder wie von Kai, aber immerhin :)


    Hier noch ein Bild, wo man den Umflutgraben erkennen kann, wie er um Braunschweig fließt.


    So... Hier dann noch ein Bild von meinem Stadtteil.
    Ich muss dazu sagen, dass die Ausländerzahl in der Weststadt sehr hoch ist. Sie wurde Ende der 60er Jahre erbaut. Dennoch ist sie mit ca. 23000 Einwohner der größte Stadtteil von Braunschweig.
    Ich wohne da, wo man die drei Hochhäuser sieht. Sie sind jeweils 13 Stockwerke hoch. In dem ganz rechten wohne ich :)


    MfG Basti

    2 Mal editiert, zuletzt von Carisma@BS ()

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