Eva Hermann - eine mißverstandene Person ?

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  • Kerner wirft Herman raus


    Der erste TV-Auftritt von Eva Herman nach ihrer Entlassung beim NDR ist mit einem Eklat zu Ende gegangen. ZDF-Talker Johannes B. Kerner schloss die Moderatorin bei der Aufzeichnung seiner Sendung nach rund 50 Minuten aus der Gesprächsrunde aus.
    Die 48-Jährige, die wegen missverständlicher Äußerungen über die Familienpolitik im Nationalsozialismus ihren Job verlor, musste die Sendung vorzeitig verlassen. Zuvor hatte Kerner die frühere „Tagesschau“-Sprecherin immer wieder gefragt, ob sie ihre in die Kritik geratenen Äußerungen zu den familiären Werten im Nationalsozialismus heute so wiederholen würde.


    Doch Herman wich mehrfach aus und ergänzte: Wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut wurden. Zudem sagte sie, dass man nicht mehr über deutsche Geschichte reden könne, ohne sich zu gefährden. Daraufhin sagte Kerner: „Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman.“



    Die drei weiteren Gesprächspartner, Schauspielerin Senta Berger, Ex-Talkmasterin Margarethe Schreinemakers und der Komiker Mario Barth, hatten zuvor Unmut über den Verlauf des Gesprächs zwischen Kerner und Herman geäußert. Es sei müßig über ein Buch zu reden, das die anderen Gesprächspartner nicht gelesen hätten, sagte Berger.
    Gegenüber der „Bild“-Zeitung rechtfertigte Kerner sein Vorgehen. „Ich wollte wissen, was Eva Herman wirklich denkt. Als ich gemerkt habe, dass sie ihre missverständlichen Äußerungen nicht aufklären kann, habe ich sie freundlich verabschiedet“, sagte er.


    Klage gegen Kündigung eingereicht


    Erst vor knapp vier Wochen war Herman bei „Johannes B. Kerner“ wieder ausgeladen worden. Ursprünglich sollte sie bereits in der damaligen Sendung ihr Buch vorstellen. Herman hatte bei der Präsentation ihres Buchs „Das Prinzip Arche Noah. Warum wir die Familie retten müssen“ Anfang September die „Wertschätzung“ von Familie und Kindern unter den Nationalsozialisten als „gut“ bezeichnet. Am 9. September hatte sich der Norddeutsche Rundfunk (NDR) daraufhin mit sofortiger Wirkung von ihr getrennt. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Mittwoch hat Herman Klage beim Amtsgericht Hamburg gegen ihre Kündigung eingereicht.
    Für Verstimmung sorgte auch ein Auftritt der Ex-Moderatorin beim „Forum Deutscher Katholiken“ am Wochenende in Fulda. Der Zentralrat der Juden übte am Dienstag harsche Kritik an der Kirche.Er warf der Kirche mehrfaches Fehlverhalten in jüngster Zeit vor und forderte eine Klarstellung. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, zeigte sich brüskiert. Der Augsburger Bischof Walter Mixa hatte sie dagegen im FOCUS-Online-Interview verteidigt. Herman hatte bei dem Treffen 40 Minuten lang über Liebe, Familie und Kinder gesprochen.


    Focus - Online

  • ich finde die ganze sache ziemlich krass ... is aber nich neu ... ich glaub Eva Herrmann is nich die erste mit diesem "Problem" ...


    ich habe die Sendung gestern abend gesehn ... und ehrlich gesagt, schlage ich mit eher auf die Seite von Eva Herrmann ... zumindestens, wenn ich ihre Meinung richtig verstanden hab ...


    das Problem war ja gestern nur die Wortwahl ... sie hatte wohl wegen der Reaktion der Presse und diese als "gleichgeschaltet" betrachtet ...


    Gleichschaltung (wikipedia):


    Zitat

    "Der ursprünglich aus der Elektrotechnik stammende Begriff bezeichnet seitdem manchmal auch in Bezug auf Faschismus und Stalinismus eine teils erzwungene, teils diesem Zwang vorauseilende freiwillige totalitäre Vereinheitlichung aller Gesellschaftsbereiche. Er steht für Maßnahmen, die ein Staats- und Gesellschaftssystem nach der Gliederung einer führenden oder einzigen Partei und einer einzigen Staatsideologie auszurichten versuchen, um Staat und Gesellschaft verschmelzen zu lassen. In diesem Sinne zielt eine Gleichschaltung immer auf die möglichst nachhaltige Ausschaltung der Demokratie."


    ich denke mal nich das Herrmann das genauso wörtlich meinte ... und wenn doch hab ich mich dann doch in ihr geirrt ... Gleichschaltung heißt ja auch:


    Auf gleiche Stromart schalten; den gleichen Arbeitsrhythmus bringen; sich der herrschenden Denkweise anpassen; politisch, wirtschaftlich und kulturell vereinheitlichen. Konformismus sowie Uniformismus sind verwandt mit dem Begriff Gleichschaltung.


    also wahr wohl einfach die einheitliche Reaktion der Presse gemeint und die Abwehr gegen jegliche Diskussion ...
    sie versuchte das verständlich zu machen, in dem sie das Beispiel mit den "Autobahnen" machte ... man führe ja heute auch drauf obwohl sich damals ja die NSDAP sich kurz nach der Machtergreifung den Bau der "Reichsautobahnen" auf die Flagge schrieb was übrigens nur Propaganda war (siehe unten)...


    auch meinte sie das man in Gefahr komme, wenn man sich heute auch nur über igendetwas aus der Zeit des Nationalsozialismus öffentlich äußere ... außer es ist komplett negativ ... darüber regte sich Frau Schreinemaker auf und sah das als Beweis von Frau Herrmanns "rechter Gesinnung" ... ehrlich gesagt mache ich mir selber gerade Gedanken, ob dieser Forumsbeitrag nich schon politisch auf der Kippe steht oder wenigstens geprüft wird weil ein Schwellenwert an "Schlüsselwörtern" überschritten wird ...


    Mario Barth meinte nur, das er es nicht verstehe, daß nicht wenigstens sagt "dass das Kacke war, was sie da gesagt hat" ... nun ja ... sagen wir sie ist mutig ...


    ...


    für die, die es interessiert:


    "Die Bezeichnung „Autobahn“ wurde evtl. erstmals von Robert Otzen im Jahr 1929 geprägt. Otzen war Vorsitzender des Vereins zur Vorbereitung der Autostraße Hansestädte–Frankfurt–Basel (kurz HaFraBa), der ursprünglich die Planungen für die Straße Hamburg–Frankfurt am Main–Basel zum Ziel hatte. 1932 benannte sich die Fachzeitschrift „Hafraba“, die über die geplante Straßenverbindung berichtete, in Analogie zur Eisenbahn in „Autobahn“ um.
    Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, nutzten auch sie die wirtschaftlichen, verkehrstechnischen und politischen Möglichkeiten, die im Autobahnbau steckten. Hatte die NSDAP 1930 als Oppositionspartei noch gegen den Bau von Autobahnen im Reichstag gestimmt, so kündigte Adolf Hitler kurz nach der Machtübernahme an, er werde das Netz auf 7000 Kilometer erweitern. Dafür wurde eigens das Unternehmen "Reichsautobahn" gegründet.
    Schon am 23. September 1933 konnte Hitler stolz und medienwirksam den ersten Spatenstich für den Bauabschnitt zwischen Frankfurt/Main und Mannheim machen. Die vorbereitenden Planungen hatte man einfach von der "HAFRABA" übernommen. Den Propagandaerfolg schrieb sich die NSDAP allerdings alleine zu. Die Reichsautobahnen sollten ausschließlich als Straßen Adolf Hitlers gelten und in die Geschichte eingehen. Dieser Irrglaube hat sich bei vielen bis heute gehalten."

    IS 250 Durchschnitt:
    Colt CJ0 Durchschnitt:


  • Zitat

    Original von MMCRS
    Doch Herman wich mehrfach aus und ergänzte: Wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut wurden. Zudem sagte sie, dass man nicht mehr über deutsche Geschichte reden könne, ohne sich zu gefährden. Daraufhin sagte Kerner: „Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman.“


    Und das war der Punkt. Sie hatte mit dieser Aussage voll ins Schwarze getroffen. Das Kerner sie darauf hin "hat gehen lassen", war meiner Meinung nach ein Armutszeugnis für Ihn.


    Das nächste Schlimme ist, die Mehrheit der Deutschen, wenn man den diversen Umfragen trauen kann, steht hinter Hermann, traut sich aber nicht dazu zu stehen. Man könnte ja als Nazi abgestempelt werden...


    Dieses Totschweigen unserer Geschichte wird uns in naher Zukunft schwer treffen, sowohl politisch als auch sozial.

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