Ein knapp kalkulierter Haushalt und die steigenden Spritpreise stellen die Bundespolizei vor ein Problem: Ausgiebige Streifenfahrten sind zu teuer.
Die Bundespolizei hat nach Gewerkschaftsangaben Probleme bei der Versorgung mit Kraftstoff. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärte, „massive Haushaltseinsparungen als Folge der Finanzkrise und die hohen Spritpreise“ führten zu großen Schwierigkeiten.
Bei Streifenfahrten der Bundespolizei würden Kilometerbeschränkungen gesetzt, die nur bei „konkreten Einsatzlagen“ überschritten werden dürften. Zudem würden verstärkt Streifenfahrten auf dem Fahrrad angeordnet.
Josef Scheuring, Vorsitzender des GdP-Bezirks Bundespolizei, verwies auf die Verantwortung der Politik und forderte, „dass man der Bundespolizei Geld zum notwendigen Tanken zur Verfügung stellt“. Dazu könnten Mittel aus „Zusatzeinnahmen, die auch der Bundeshaushalt aus den hohen Spritpreisen erzielt“, verwendet werden.
Dass bereits im Monat April des Haushaltsjahres der Spritverbrauch bei der Bundespolizei eingeschränkt werden müsse, „das habe ich in meinen fast 40 Dienstjahren noch nicht erlebt“, sagte Scheuring.
welt.de