Guten Abend in die Runde.
Ofenkäse hat schon was. Mir liegt aber eher Zupfbrot.
Guten Abend in die Runde.
Ofenkäse hat schon was. Mir liegt aber eher Zupfbrot.
Fast ein Jahr ist herum, die 32000km wurden geknackt. Ja, es ist etwas weniger, als ich kalkuliert hatte, aber in den letzten Monaten musste ich verstärkt mit dem Automatik fahren, weil das immer mehr gewünscht wird.
Was kann ich also sagen. Der Motor läuft wie eine fleißige Biene. Nachdem ich im Winter kaum die 206km/h eingetragene Höchstgeschwindigkeit erreicht habe, läuft der Wagen jetzt doch seine 220km/h, wenn auch mit etwas Anlauf, aber es geht. Das heißt, Einfahren ist immer noch sehr wichtig, egal, was die Verkäufer so alles erzählen...
Der Ölverbrauch ist tatsächlich weg. Der erste Ölwechsel stand nach 20000km an, laut Bordcomputer. In etwa 6000km steht schon der zweite Ölwechsel an, was weit entfernt ist von den möglichen 30000km. Das liegt tatsächlich am Alltag des Fahrzeugs. Klara muss sehr viele Motorstarts über sich ergehen lassen, teilweise im kalten Zustand (Fahrschüler sind beim Anfahren eben doch etwas ungeübt), sehr viel Stadtverkehr und nur vergleichsweise wenig Landstraße und Autobahn. Das zeigt sich auch in der Farbe des Öls, es ist schwarz.
Es kommt aber auch noch ein weiterer Fakt hinzu: Audi hat die Software der Motorsteuerung aktualisiert, seit dem gibt es eine Ölvermehrung. Ich war sichtlich irritiert, als das Auto vom Ölwechsel kam und der Ölstand gerade so mit halb voll zu messen war.
Der Partikelfilter wird sehr oft freigebrannt, auch wenn der Motor noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, wahrscheinlich ist das eine Ursache für die Ölvermehrung.
Als weiteres nervendes Bauteil hat sich das Getriebe heraus gestellt. Es kommt eigentlich kein Tag vor, an dem das Getriebe nicht mault, weil der erste Gang sich nicht ordentlich einlegen ließ. ich kann mich irren, aber das ein Getriebe im Stand nicht in den ersten Gang findet, finde ich etwas sehr seltsam.
Das Radio ist auch eine Wissenschaft für sich, es kann bis heute keiner erklären, warum es ab und zu die Bluetooth-Verbindung zum Telefon verliert und dann startet Apple-Carplay neu und die Radiosendung ist auf einmal Stumm.
Der Fernlichtassistent funktioniert relativ gut, Prinzipbedingt scheitert er an Bussen und LKW, wenn sie auf der Autobahn entgegen kommen und die Scheinwerfer sind durch Leitplanke oder Büsche verdeckt. damit kann er nicht umgehen.
Kommen wir zu den positiven Dingen:
Die Lautstärke: im Vergleich zum Seat oder unserem Audi Q2 ist Klara eine sehr leise Dame. Eine Wohltat, wobei ich da tatsächlich sogar einen Elektro bevorzugen würde. Die Klimaautomatik ist ein absolut super arbeitendes Gerät, ABER die Lüftungsdüsen direkt zum Fahrer/Beifahrer hin sind grauenhaft. Es zieht immer, im Sommer. man kann auch nicht einstellen, das alle Klimaöffnungen im Fahrgstraum gleichzeitig geöffnet werden, der Q2 kann das.
Der Verbrauch hat sich im langfristigen Mitzählen bei 5,58l/100km eingependelt.
Mehr als 6,54l/100km war nicht drin.
Die Sitze sind für mich absolut toll, echt bequem und auch nach 8 Stunden auf diesen Teilen geht es meinem Rücken recht gut.
Das automatische Einparken ist meistens gut in dem, was es machen soll, was sich für mich als super Vorführmöglichkeit anbietet.
Wenn ich mir Klara so ansehe und dann mit anderen Fahrzeugen so vergleiche, dann aus ich leider sagen, ich hätte die Dame nicht so gekauft.
Dafür war der aufgerufene Preis schlichtweg viel zu teuer. Ja, der A3 ist kein schlechtes Auto, aber ein Kia Ceed, (in der aktuellen Version) ist ausstattungsbereinigt, deutlich preiswerter oder man bekommt zum ähnlichen Preis, ein Auto in der Vollausstattung.
Ich hoffe trotzdem, dass ich weiter ohne Pannen oder größere Probleme mit der Dame unterwegs bin.
Der Grandis war von Anfang an ein Schluckspecht, weswegen ich ihn mir 2004 auch nicht zugelegt habe. Der Platz war top, gerade als 6 Sitzer war er für mich fast wie gemacht, aber der Motor ging gar nicht. Dazu die träge 4-Gang-Automatik mit dem Wandler, da wurde die Probefahrt damals zum echten Entsetzen. Laut dem BC war meine Proberunde über 50km mit 12Litern/100km im gefühlten Drittelmix 20%Landstraße/30%Stadt und 50%Autobahn mit etwa 130km/h einfach zu viel, auch wenn der Vorführer damals noch keine 1000km drauf hatte. Ich musste Langstrecke fahren (Bund) da ging der Verbrauch gar nicht.
Rechne mal deinen Verbrauch komplett zusammen und dann schaue mal, wieviel du in der Stadt fährst. Dann prüfe mal die ganzen Filter und schaue dir mal die Öle an. Vielleicht findest du dort den einen oder anderen halben Liter, den du sparen könntest. Dein Fahrstil könnte auch ein Teil des „Problems“ sein, den kenne ich aber nicht.
Wunder wirst du trotzdem nicht erwarten können.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,
Hallo, alle miteinander.
Ich bin mal gerade etwas schlaflos, da kann man die Zeit auch mal sinnvoller nutzen.
Also. Klara hat die 15000km geknackt. Das ist jetzt für ein Auto eigentlich nichts besonderes, aber dafür, das ich sie erst im Dezember aus dem Werk geholt habe, läuft es ganz ordentlich.
15000 km, da war doch etwas in der Vergangenheit???
Richtig, der Ölverbrauch.
Die Prognose war ja, es würde sich beruhigen. Und, ich wollte es nicht glauben, ja, der Ölverbrauch sank auf etwa 200ml pro Monat.
Ich möchte nicht wissen, was wirklich der Grund dafür ist, das Klara nicht mehr das gut 0W-20 so schnell wegschlürft. Aber es ist so.
Tja. Klara ist als Fahrschulauto immer noch sehr angenehm. Der Verbrauch hat sich bei etwa 5,6L/100km eingependelt. Witzigerer Weise ist Klara sehr selbstkritisch, was ihren Bordcomputer betrifft. Stur rechnet er mindestens einen halben Liter mehr auf den Verbrauch, als dann tatsächlich verbrannt wurde.
Seltsam. Neigt sie etwa zu Depression? Sie meckert auch gern, wenn sie etwas nicht nachvollziehen kann.
Auch das Radio ist etwas seltsam. Immer dann, wenn etwas gutes im Radio läuft, schaltet es auf Apple CarPlay um und alles ist stumm. Warum auch immer.
Sonst bin ich wirklich zufrieden. Ich denke mal, in knapp 2 Jahren habe ich die 80000 km voll, ohne große Probleme..
Ich meine nicht dass es einfacher macht. Es ging um die Bedienung, und die meisten der Systeme werden halt automatisch gestartet. Alles andere, was aktiv benutzt/ aktiviert werden muss, muss man nicht nutzen. Und das sicher auch nicht während der Prüfung. Und man muss als Fahrlehrer sicher auch nicht "alles anhacken" was geht, bei der Fahrzeug bestellung.
Die meisten Systeme in meinem Audi kamen ganz automatisch mit. Und ich habe noch lange keine Topausstattung, weil viele Dinge schlichtweg nicht lieferbar waren. ABER: Assistenssysteme, die am Fahrzeug verbaut sind, müssen durch den Fahrschüler bedient werden können, in der Prüfung. 2021 durfte der Fahrschüler die Assistenten nutzten, musste es aber nicht. Mittlerweile sind die Prüfer dazu angehalten worden, die Bedienung der Assistenten während der Prüfungsfahrt zu prüfen, gerade weil die Fahrzeuge so komplex geworden sind und den Fahrer/die Fahrerin immer mehr ablenken.
Also, was dran ist, wird ausgebildet. Und auf die Menüführung in einem VW oder Tesla oder welchen Fabrikat auch immer, kannst du dich eben nicht verlassen. In dem mir zugewiesenen Fahrzeug gibt es genug Menüpunkte, die während der Fahrt nicht ausgewählt werden können, andere aber doch.
Wie gesagt, die Fahrzeuge von heute, sind z.B. gegenüber einem Lancer C50 von 1991 wie Raumschiff Enterprise zur Dampflok. Es sind Computer auf Rädern.
Das Öl ist übrigens ein 0-W20. Also es ist noch dünner als das 0-W30, was im Seat drin ist.
Aber zum Thema Langstrecke:
Ich fahre an einem normalen Tag so zwischen 100-150km. Stadtverkehr. Mit Fahrschülern. Also das ist schon nicht wirklich einfach für das Auto. Man merkt es auch daran, das die Fahrschüler zum Beispiel nicht bemerken, wann der Partikelfilter gereinigt wird, ich merke es aber schon. Oftmals starten die Fahrschüler das Auto auch mehrfach, weil der Motor eben so leise ist, vor allem im Stand. Und wenn dann noch Hektik und Nervosität dazukommen, dann wird erst einmal alles zusammengeworfen, was nicht zusammen bedient werden sollte. Der Begrenzer hat schon so manche Drehzahlorgie retten müssen. Aber das ist eben normal.
Langstrecke sind bei mir dann so 500km am Tag, mit nur Sonderfahrten. Das gibt es logischerweise auch.
Bei der Gelegenheit habe ich Klara selber mal auf der Autobahn ausgefahren. Und bei 200km/h hat der Motor im 6. Gang satte 2900Umdrehungen anliegen. Ich war etwas überrascht. Dabei liegt das Auto schon sehr gut auf der Straße. Aber mit der Drehzahlreserve könnte das Auto geschätzt locker 280km/h fahren, wenn die Motorleistung da wäre.
Ich habe ja den Vergleich zu einem quasi baugleichem Modell. Eben ein Jahr alt und ohne messbarem Ölverbrauch. Audi selber sagt, 0,5Liter je 1000km sind normal. Für VW ist das schon ein Fortschritt, denn beim Bund hatte ich mit einem T5-Bus 1.9TDI zu tun, der wirklich 1L je 1000km durchgezogen hat. Da habe ich dann gesagt: „Zum Ölwechsel brauchen wir ja eigentlich gar nicht, der Filter muss bloß gewechselt werden. Die 5l Öl wurden ja schon 6x verbrannt.“
Aber wie gesagt, mal sehen, ob es sich stabilisiert.
Abgesehen davon: Fahrschule ist eben auch Materialschlacht. Deswegen würde ich auch nie ein ehemaliges Fahrschulauto kaufen.
Mittlerweile kann ich mal so einen ersten Erfahrungsbericht geben. Ein Monat ist rum, ca. 4600km sind jetzt gefahren worden. Der Verbrauch pendelte sich bei 5,4Litern Diesel auf 100km ein, was ein guter Wert ist, zumal wir relativ viel Stadtverkehr fahren. Bei fast nur Überland und Autobahn ging der Verbrauch auf etwa 4,9Liter herunter.
Das Auto ist für einen Diesel sehr leise, im Vergleich zum Seat vorher sind es Welten.
Der Motor hat seinen ersten Liter Öl verarbeitet, was aber laut Audi-Werkstatt normal ist und sich nach etwa 7000km stabilisieren soll. Im Moment merke ich davon noch recht wenig.
Ich habe das Auto mit meinen Kindern zusammen „Klara“ getauft. Die Bedeutung könnt ihr selbst suchen. Es muss aber eine Dame sein, so gefühlvoll und behutsam, wie das Auto bedient werden möchte. Besonders beim Anfahren. Die lange Achsübersetzung macht es in Verbindung mit dem Anfahrschwachen Motor zu einem Glücksspiel, ob man vom Fleck kommt oder ob nicht. Aus Sicht eines Fahrschülers zumindest. Klara verlangt einfach eine ordentliche Koordination an Kupplung und Gas, sonst wird das nichts. Auch die Schaltpunkte sind ein absoluter Knaller. Ich lasse das Auto genau so schalten, wie ich es auf dem Golf 3 TD mit 75 PS gelernt habe: 20, 40, 60, 80 und dann etwa 90km/h. Alles davor landet unweigerlich im kraftlosesten Drehzahlkeller und wird mit Motor aus quittiert. Merke: Klara möchte genau so bedient werden, wie sie es vorgibt, sonst wird sie zickig. Die Anfahrschwäche der 2.0er VW-Diesel hat mir schon in einem VW Passat von 2017 ordentliche Kopfschmerzen bereitet, weil wilde Anfahrritte in dem Passat die Insassen quälten. Die neueste Generation dieser Motoren ist zwar sanftmütiger, aber eben auch schneller im Streik/ abgeschaltet. Das hat mir jetzt schon so einige Kilometer in Erfurt eingehandelt, in denen meine Fahrschüler erst einmal wieder den Motor starten mussten, weil die Start-Stopp-Systeme eben einen sofortigen Neustart des Motors verweigerten, während das Fahrzeug im Kreuzungsbereich vor sich hinrollte. Zu früh geschaltet oder verschaltet. Womit wir beim nächsten Kritikpunkt wären, das Getriebe an sich. Gerade der erste Gang ist ein Glücksspiel.
Die Schaltmuffen stehen sich öfter so gegenüber, das der Gang nicht eingelegt werden kann, sondern erst einmal nach einer erneuten Kupplungsbetätigung verlangt. Ja, das Auto ist neu, aber das sollte eigentlich schon bei Auslieferung kein Problem sein.
Darüber hinaus wurde Klara bereits von einem betrunkenen Mitbürger zu Weihnachten verformt, was eine Delle in der Heckklappe hinterließ. Keine Kratzer, nur Verformung, wenigstens war der Mitbürger gut gepolstert. Ja, das Blech ist relativ dünn gehalten…
Sonst bin ich mit Klara sehr zufrieden, die Klimaautomatik regelt sehr feinfühlig, die Sitze sind sehr gut und lassen meinen Rücken den Alltag mit kaputter Bandscheibe sehr gut überstehen. Die Federung ist sehr gut abgestimmt, ohne zu straff zu sein.
Der Kofferraum könnte größer sein, aber im Vergleich zum Seat ist es eine deutliche Steigerung.
Was mir heute aber mal wieder aufgefallen ist:
Wir standen heute neben einem VW Golf 1. Dafür, das der Audi A3 und der Golf 1 der gleichen Klasse angehören, muss man schon sagen, die Kompaktklasse hat ordentlich an Größe gewonnen. Nachgemessen habe ich nicht, aber der A3 überragt den Golf1 laut Datenblättern um 65cm. Das ist schon eine Entwicklung, die so vielleicht nicht weitergehen sollte.
Alles anzeigenAber warum soll das schwierig sein ?
Du beschäftigst dich einmal damit uns stellst alles ein.
Automatik ist ja schon standard heutzutage.
Bin immer nur genervt wenn ich die Karre nach der Wartung abhole und alles ist verstellt
Dann kann ich mich wieder mit der Anleitung rumärgern den wer verstellt schon laufend alle Anzeigen ??
Assistenzsysteme sind ja jeweils mit einem Schalter deaktivierbar und ersichtlich.
Naja, leider verstecken sich einige Assistenten eben nicht hinter Schaltern, sondern im Menü. Selbst den Fahrschulmodus, den ich benutze, finde ich erst im 3. Untermenü. Der Halteassistent ist ebenso versteckt. Das mag bei einem normal genutzten Auto alles noch erträglich sein, im Fahrschulbetrieb ist es (vorsichtig gesagt) anstrengend, denn gleichzeitig vermittelt man den Fahrschülern, Augen auf die Straße. Es ist zweischneidig.
Die Konzentrationsfähigkeit ist auch so eine Sache. Der Mensch kann sich nur maximal 20Minuten wirklich intensiv auf eine Sache konzentrieren. Das ist ein wissenschaftlich nachgewiesener Fakt. Das, was wir allerdings meinen, sich immer wieder kurzzeitig auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren, dieses Umschalten nimmt immer mehr ab. Dazu kommt, das gerade die jungen Damen oftmals mit der Ernährung nicht gesund umgehen und dann ist nach 30Minuten der Blutzuckerspiegel unten und es ist nichts da, was dann den Blutzuckerspiegel wieder anhebt. Oft genug erlebt.
Wenn man dann sieht, wie mit den Handys umgegangen wird, wundert mich eigentlich nichts mehr wirklich.
Während mein Fahrschulauto (VW Golf 3) nicht einmal ABS oder Airbag hatte, müssen heute die Assistenten des Fahrzeugs bedient und genutzt werden können, der Prüfer muss die Bedienung dieser Systeme mit fordern...
Hier wiedersprichst du dir doch selber, Welches Assistenzsystem muss _aktiv_ genutzt werden? Sie alle werden automatisch aktiviert. Und genau diese sorgen doch dafür dass die Fahrschüler weniger tun müssen. Wie du selber schreibst, "damals" gab es kein ABS, keine Einparkhilfe, keine Kamera, keine Berganfahrhile, kein Totewinkel Assistent. Keines dieser System muss aktiv benutzt werden, sie alle werden automatisch gestartet.
"Damals" musstest man alles selber tun.
Spurhalteassistenten, aktiv regelnde Tempomaten, aktive Einparksysteme( nicht nur die Kamera und ihre Piepser) müssen eben auch bedient werden. Auch die Halteassistenten, Totwinkelassistenten und so weiter müssen eben erlernt werden. Und wenn ich an die Bedienung eines Tesla oder VW Golf 8 denke, an denen grundsätzlich nichts mehr geht, ohne den Blick von der Straße zu nehmen, machen es für Fahrschüler nicht einfacher. Beim Golf 3 war es nach wenigen Minuten mehr oder weniger alles klar. Im Golf 8 muss ich für alles irgendwie auf den Monitor starren. Mein Audi A3 gibt da wenigstens ein paar haptische Rückmeldungen, aber auch hier verstecken sich viele Funktionen in Untermenüs und selbst der Lichtschalter kennt zwei Zustände: beim Fahren und beim stehen, bei dem dann unterschiedliche Funktionen freigeschaltet sind.
Und die Fahrschüler müssen dadurch eben nicht weniger machen. Sie werden, wie alle, unterstützt, wobei für viele Fahrschüler es eben teilweise extrem verwirrend ist, wenn die Assistenten sich zuschalten und dann wieder nicht mehr da sind, weil sich die Geschwindigkeit um wenige km/h reduziert hat.
Ich gebe hier mal meinen Senf dazu, als Betroffener.
Die heutigen Jugendlichen haben eine komplett andere Welt und Wahrnehmung, als ich 1993/1994. Für uns war der Führerschein ein absolutes muss. Heute ist der Führerschein, gerade in Großstädten, schon ein Luxusgut geworden. Wir reden nicht mehr über 1500DM sondern über 3000-4000€, die es mittlerweile kostet. Und jetzt rede ich für Erfurt: der Verkehr hat mittlerweile ein Niveau erreicht, der es Fahrschülern fast unmöglich macht mitzuschwimmen. Die Rücksicht der Autofahrer gegenüber Fahrschülern geht gegen Null. Die Verkehrsregeln sind deutlich komplexer geworden, die Ansprüche der Fahrzeuge an die Fahrschüler erst recht.
Während mein Fahrschulauto (VW Golf 3) nicht einmal ABS oder Airbag hatte, müssen heute die Assistenten des Fahrzeugs bedient und genutzt werden können, der Prüfer muss die Bedienung dieser Systeme mit fordern.
Das ist also ein Teil der Wahrheit.
Die andere Seite: unsere Kinder haben ganz andere Interessen als wir. Das Auto ist immer öfter ein Mittel zum Zweck und kein Heiligtum mehr. Und gerade Großstadtbewohner empfinden ein Auto immer mehr als Belastung. Weil wohin mit dem Ding, ständig wird alles teurer. Und dazu kommt, das unsere Kinder nicht mehr auf das Leben vorbereitet werden. Entscheidungen treffen, schnell und auch noch dazu zu stehen, ist quasi nicht mehr möglich, weil die Kinder und Jugendlichen ständig darauf achten müssen, immer das Richtige zu tun, niemanden zu missachten und gleichzeitig werden sie mit Möglichkeiten überflutet. Gleichzeitig nimmt die Qualität der Erziehung immer mehr ab.
Man kann viel deutlicher die soziale Schicht und den Bildungsgrad im Verhalten herauslesen, als es früher möglich war.
Wir haben also in der Fahrschule immer mehr die Aufgabe, Fehler des Elternhauses und der Schule auszugleichen, was echt eine teure Angelegenheit ist, für die Fahrschüler und uns Fahrlehrern Zeit raubt. Oft genug sage ich zu Abiturienten: „Na, Physik abzuwählen war vielleicht doch nicht die beste Idee, jetzt musst du sie nämlich nutzen. Physik diskutiert nicht, wenn ihre Grenzen nicht rechtzeitig erkannt werden, bringt sie dich eben auch mal um.“
Vor diesem Hintergrund sind 30% Erstbesteher bei der Fahrerlaubnis B ein guter Wert.
Da ich im letzten Beitrag ja eine „Dankesrede“ auf den Seat gehalten habe, muss ja zwangsläufig ein anderes Gefährt für mich erschienen sein.
Und das ist es.
Ein Audi A3 Sportback 30TDI. Und ja, es ist ein handgeschaltetes Fahrzeug.
Aber der Reihe nach. Das der Wagen jetzt überhaupt schon da steht, wie er da steht, ist einer Suche nach Kompromissen zu verdanken. Denn bestellt waren einige Dinge mehr, als letzten Endes geliefert wurden. So sollte eigentlich die Innenbeleuchtung in LED-Technik geliefert werden, ein HeadUp-Display vorhanden sein und noch so einige Kleinigkeiten mehr. Worauf ich von vorn herein verzichtet habe: die Navigation. Ich habe sowieso ständig meine Äpfel an der Leine hängen, also, warum dafür Geld ausgeben. Mir war wichtig, das das Fahrzeug ab Werk die Fahrschulausstattung hat und nicht noch irgendwelche Termine mit Nachrüstung vergeudet werden. Das wurde erfüllt. Also habe ich eine sehr gute Doppelbedienung der Pedale drin und den Fahrschulmodus. Auch sind die Fahrlehrerspiegel so in Wagenfarbe lackiert und wirken somit optisch nicht ganz so fremd.
Was das HeadUp-Display und die LED Lampen innen (außen ist alles LED-Technik) betrifft:
Lieferschwierigkeiten. Die Wartezeit war allein wegen des HeadUp-Displays auf über 22Monate angewachsen, wir brauchten aber ein Auto, neu. Der Gebrauchtwagenmarkt ist ja auch ordentlich gerupft und die Preise sind, sagen wir mal, interessant.
Die Bänder in Ingolstadt standen übrigens, als ich das Auto abgeholt habe. Teilemangel…
Ich fahre das Auto jetzt eine Woche, die erste Verbrauchsmessung sagt mal 6,1 Liter Diesel auf 100km, was bei den Temperaturen und relativ viel Autobahn und noch keinen 800km (Stand heute) ein guter Wert ist. Zumal der Motor recht viel im Stand laufen musste, ich musste den Fahrschülern das Auto ja erst noch einmal erklären, bevor es los geht, gerade in der Dunkelheit sind die Schalter halt nicht mehr so leicht zu finden. Und bei -8,5Grad Celsius lasse ich bestimmt nicht die Heizung aus.
Das Auto ist echt angenehm leise, die Klimaautomatik macht einen guten Job, die Fahrassistenten erleichtern die Arbeit ungemein (besonders die Abstandsmesseung ab 65km/h ist echt klasse, das Auto meckert selber und nicht ich )
Mal sehen, wie sich der Verbrauch entwickelt, wie die Fahrschüler mit dem Auto insgesamt klarkommen und wie das Auto die Fahrschüler verkraftet. Nächstes Jahr im Dezember sind wahrscheinlich die 40000km geknackt, wenn nichts wildes passiert.
8DD63894-DBAC-43DF-BFC1-6CBC4710E73D.jpgWie es der Titel vermuten lässt, wird es bei mir Zeit für ein neues Arbeitsgerät.
Und damit muss zwangsläufig das alte Fahrzeug weichen. Das ist dieser Seat Arona. Ein kleines Auto, das sein Leben als Vorführer 2018 begonnen hat. Ausgestattet mit solchen netten Sachen wie einer Beats-Anlage( mit im Reserverad versteckten Subwoofer), Abstandsregeltempomat, Einparkassistenten und natürlich einer Klimaanlage. Nichts besonderes eigentlich.
Unter der Motorhaube werkelt tapfer ein 1.6er Diesel mit einer 6-Gang Schaltung. Tapfer? Ja, er erträgt seit 2019 Fahrschüler.
Ich habe dieses Auto mit etwas mehr als 119000km übernommen, 13Monate später hat er fast 162000km drauf, er musste ordentlich schuften und wird es auch weiterhin, denn er bleibt in der Firma.
Was mir an diesem Fahrzeug von Anfang an negativ aufgefallen ist, sind die Materialien, die verbaut wurden. Es besteht zu 200% aus Hartplastik. Nicht eine geschäumte Oberfläche. Entsprechend leicht lässt er sich reinigen, aber es fühlt sich eben auch so an. Weiterhin stand ich vor dem Kofferräumchen und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, entweder man hat etwas mehr Kofferraum durch absenken des Ladebodens, kann aber dafür dann nicht den kompletten Ladeboden nutzen, weil der teilweise dann Schräg ist, oder man reduziert das Volumen, hat dafür dann aber die komplette Fläche zur Verfügung. Das Seat die Sparkassen-Variante des VW- Konzerns darstellt konnte man auch daran bemerken, das der Wischwasserbehälter keinen Sensor hatte, der mal melden würde, wenn das Scheibenwaschwasser zur Neige geht, unser Audi Q2, mit identischer Technik, hat diesen Sensor( die Technik ist wirklich 1:1 Seat / Audi). Die Prüfer haben sich immer über die klassische Handbremse gefreut, ist ja mittlerweile sehr selten geworden, stellte aber so manche zierliche Fahrschülerin vor besondere Probleme, weil sie nicht die notwendigen Kräfte für das sichere Abstellen des Fahrzeugs aufbringen konnten. Oder sie konnten sie gar nicht lösen, wenn ich vorher gefahren bin…..
Die Technik an und für sich war relativ solide, das Getriebe hat nie Probleme bereitet, die Kupplung ist noch immer die erste, der Motor ist zwiespältig.
Er ist ein laufruhiger Motor, er zieht ab etwa 1300u/min sehr gut durch, hat mit seinen 116 PS das Auto bis 150km/h ganz gut im Griff, alles darüber hinaus wird zur Qual. Er kann 200km/h, aber bitte nur in der Ebene und ohne Gegenwind. Ich habe es mit der Zeit mitbekommen, wann das Auto den Partikelfilter regenerieren möchte, meistens zu den unpassenden Momenten. Ich habe es in dem einen Jahr nicht herausgefunden, wie man die Regeneration manuell anstoßen könnte. Er hat immer mal nach etwas Öl verlangt und das Kühlwasser verschwand auch immer Schlückchenweise. Es gab kein erkennbares Leck, es war halt ab und zu der Behälter leer.
Der Einparkassistent war eine Wissenschaft für sich. Mal stellte er das Auto vernünftig in die Parklücke, mal stand er schlimmer als meine Fahrschüler beim ersten Versuch. Das war nie genau herauszufinden, es erforderte ständig Korrekturen, ist nur blöd, das die Fahrschüler mit dem Ding umgehen mussten, alle Assistenten am Auto müssen ausgebildet werden, der Prüfer könnte die Benutzung des Assistenten verlangen. Was dran ist, wird genutzt, so spricht die Verordnung.
Zum positiven:
Er hat mich nur einmal stehen gelassen, als der Akku den Geist aufgegeben hat. Das ständige Motorabwürgen durch die Fahrschüler verlangt halt sehr viel Einsatz des Akkus, das musste so kommen. Die Glühlampen in den Scheinwerfern mussten auch sehr viel erleiden, Spannungsspitzen und viele Erschütterungen, also habe ich öfters mal die H7-Lampen getauscht, was sogar ganz gut geht, man kommt gut an die Scheinwerfer ran und braucht auch kein Werkzeug. Thema Beleuchtung: der Innenraum ist vorn gut ausgeleuchtet, hinten ist es finster, keine Lampe an der Decke, nichts. Man findet nichts, wenn etwas auf den Boden gefallen ist, man muss also nachts immer eine Lampe dabei haben.
Die Sitze waren auch nach 162000km noch sehr bequem, das Auto lief wie ein Uhrwerk und war für die meisten Fahrschüler/innen schnell erlernbar. Konzeptbedingt war der Platz knapp im Innenraum, großer Fahrlehrer und großer Prüfer sorgen für beengte Verhältnisse. Die Federung war etwas ruppig, aber es ging noch.
Die Anlage war toll Das DAB-Radio hat super funktioniert, Apple-CarPlay hat ab und zu komplette Aussetzer des Audio-Systems verursacht, es musste dann neu starten. Die Lautsprecher haben in dem Hartplastik dann aber auch mal sehr große Resonanz-Möglichkeiten gefunden…..
Ich selber hätte das Auto so nie gekauft, für die Fahrschulzwecke passt er ganz gut. Ich habe mit mehr Problemen gerechnet, ein Kollege hatte einen Audi Q2, der deutlich mehr Kummer bereitet hatte, der blieb auch nicht bei uns, also der Audi, mein Kollege möge bitte noch lange bei uns bleiben.
Es hat mir viel Spaß gemacht mit diesem Auto zu arbeiten, manche Fahrschülerin wollte ihn nach bestandener Prüfung behalten.
Heute hole ich mein neues Auto aus dem Werk. Mal sehen, ob der Neue meine Ansprüche in Sachen Zuverlässigkeit erfüllen kann. 8DD63894-DBAC-43DF-BFC1-6CBC4710E73D.jpg
Naja, wir wollen mal nicht zu viel verlangen. Sollte es noch ein neues Album geben und dazu eine Tour, werde ich alles daran setzten, DM live zu erleben. Also, schauen wir, was passiert. Es gibt da ja noch einen, der mal zu DM gehörte. Aber das wäre wohl zu viel des guten.
Guten Morgen allerseits ....
Die nervöse, erwartungsvolle Zeit ist nun vorbei ..... seit 06:07 Uhr sind wir Großeltern ..... klein Jasper kam zur Welt ....
herzlichen Glückwunsch zum Opa.
Nun, Warum sollen Sie aufhören? Bei den Stones ist auch nicht mehr alles Original, bei ACDC sowieso nicht. Metallica haben auch nicht mehr ihre Ursprungsbesetzung. Sie sind irgendwas um die 60 Jahre alt. Bei den Stones kratzt man an der 80, ZZ TOP auch und sie sind noch unterwegs.
Lass sie das machen, was sie gern machen. Musik. mal sehen, was dabei heraus kommt.
Guten Morgen. Na dann viel Spaß beim Geburtstagsnachholbrunch.
Ich hole erst mal Brötchen. Ist ja Sonntag.
Kann sich eigentlich noch einer daran erinnern, das man früher die Brötchen am Montag und Sonntag nie kaufen konnte?
Ich werde alt, glaube ich.
Herzlich Willkommen hier im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deinem älteren Herren. Bilder wären cool. Gerade die älteren Fahrzeuge sind hier ja nicht mehr so häufig vertreten.
Am 11.9. bin ich leider zur ReHa. Dann eben im Oktober, hoffe ich.