ADAC prangert hohe Spritkosten an
Der Wirtschaftsaufschwung hat den Öl- und Benzinpreis auf Rekordhöhe getrieben. Das Tanken sei im Jahresvergleich im Durchschnitt um mehr als zehn Prozent teurer gewesen, teilte der ADAC in München mit. Die allgemeinen Verbraucherpreise legten dagegen nur um 1,1 Prozent zu. Die Kosten für Werkstätten, Kfz-Versicherung und Neuanschaffung stiegen sogar noch weniger. Dagegen schnellte der Jahres-Durchschnittspreis für einen Liter Super bis Ende November von 1,27 auf 1,40 Euro hoch. Der Dieselpreis schoss von 1,08 auf 1,21 Euro empor. Aktuell sind die Preise mit 1,48 und 1,32 Euro sogar noch einmal deutlich gestiegen. So teuer sei Benzin über ein ganzes Jahr hinweg noch nie gewesen, sagte ADAC-Experte Andreas Hölzl.
Erhebliche Mehrausgaben binnen zehn Jahren
Wie sehr die gestiegenen Autokosten die Autofahrer tatsächlich belasten, zeigen zwei Modellberechnungen des ADAC. Während im Jahr 2000 ein städtischer Single-Haushalt für das Autofahren im Schnitt 3340 Euro ausgeben musste, waren es fünf Jahre später schon 3900 Euro. 2010 schließlich waren 4380 Euro zu berappen - gut 1000 Euro mehr als zehn Jahre zuvor.
Auch eine vierköpfige Durchschnittsfamilie auf dem Land mit zwei Autos wurde laut ADAC von der Verteuerung getroffen. Ihre Auto- Ausgaben kletterten während des vergangenen Jahrzehnts von 5940 Euro auf rund 7740 Euro. Dies ist ein Anstieg von gut 30 Prozent.
ADAC: Keine weiteren Belastungen für Autofahrer
Der ADAC forderte Bundesregierung und EU daher auf, alle Pläne für Pkw-Mautgebühren oder andere neue Belastungen der Autofahrer ad acta zu legen. Die Autofahrer zahlten bereits 53 Milliarden Euro Steuern und Abgaben im Jahr an den Fiskus, der aber nur 17 Milliarden für Straßenbau und -unterhalt ausgebe.
Besonders den letzten Satz finde ich ausgesprochen interessant...
edit: Quelle