Dekra-Test: Spritspar-Modelle fallen im Kostenvergleich durch

Sakura Doppelgewinn - Aktion im April 2024 - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
Das nächste Treffen: MFF - Elbetreffen 2024
Alle Infos hier im Forum Mitsubishi Elbetreffen 2024 Thema oder auf der Elbetreffen-Webseite unter Mitsubishi Elbetreffen -Webseite
  • Bei einem Test der Dekra fallen drei Öko-Modelle in der Kostenwertung glatt durch und verursachen deutlich höhere Kosten als die Serienpendants. Extrembeispiel im Vergleich der Sachverständigen ist ein Hybridmodell, das sich erst bei einer jährlichen Fahrleistung von 200.000 Kilometern rechnet.


    Wir haben es ja geahnt: Wer sich für die Spritsparversion eines Autos entscheidet, trifft eine praktisch sinnlose Entscheidung – jedenfalls, was den finanziellen Aspekt angeht. Das Sparen ist viel zu teuer, wie die Sachverständigenorganisation Dekra herausgefunden hat.


    Bei einem Dekra-Test von drei verbrauchsreduzierten Fahrzeugmodellen erwies sich der Vorteil an der Tankstelle als so gering, dass die Mehrkosten für die Anschaffung erst bei extrem hohen Jahresfahrleistungen wieder hereingefahren würden. So trat etwa der VW Passat BlueMotion mit 105 PS und 1,6-Liter-Dieselmotor gegen das 2,0-Liter-Modell mit 110 PS an, das keine weitere Spritspartechnik an Bord hatte. Im Praxistest auf einer 114 Kilometer langen Runde rund um Stuttgart unterbot der Passat BlueMotion mit 4,8 Liter Durchschnittsverbrauch zwar den 2,0-Liter-TDI um 7,7 Prozent. Der Aufpreis von 625 Euro würde sich aber erst nach vier Jahren bei einer jährlichen Fahrleistung von mehr als 35.000 Kilometern bezahlt machen.


    Die Bilanz beim Opel Insignia Ecoflex fällt kaum besser aus. Das Öko-Modell kommt mit 5,3 Litern Realverbrauch zwar erfreulich nah an den Normwert (5,2 l/100 km) heran. Doch der ganz normale Insignia mit demselben Dieselmotor (2,0 Liter, 160 PS) verbrauchte auf der Testrunde nur 0,3 Liter mehr und unterbot seine Werksangabe von 5,8 Litern sogar. Damit wäre bei vier Jahren Haltedauer eine Jahresfahrleistung von rund 26.000 Kilometern erforderlich, um den Aufpreis von 350 Euro wieder hereinzubekommen.


    Und auch die Anschaffung einer Mercedes S-Klasse mit Hybridantrieb ergibt aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn. Der S 400 Hybrid (279 PS) erwies sich im Test mit 8,4 Litern Verbrauch im Vergleich zum 272 PS starken S 350 mit 9,1 Liter zwar als etwas effizienter, doch ist der Öko-Benz auch knapp 10.000 Euro teurer. Wer sich tatsächlich aus Kostengründen für den Hybrid entscheidet, müsste vier Jahre lang knapp 200.000 Kilometer pro Jahr fahren, ehe die Mehrkosten wieder eingespielt sind.


    Immerhin, so loben die Dekra-Experten: "Wer auf Eco-Technik setzt, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz." Dennoch kann Spritspartechnik, etwa ein Start-Stopp-System, eine längere Getriebeübersetzung, verbesserte Kraftstoffeinspritzung, Leichtlaufreifen und leichte Umbauten an der Aerodynamik, dem Praxistest zufolge den Verbrauch nur in engen Grenzen verringern. Denn der Kraftstoffkonsum wird maßgeblich durch Größe, Gewicht und den Windwiderstand des Fahrzeugs bestimmt.


    Beim Spritsparen gefragt ist daher vor allem der Fahrer selbst: Eine vorausschauende Fahrweise sowie das Vermeiden unnötiger Beschleunigungs- und Bremsvorgänge können zu einer deutlichen Senkung des Verbrauchs beitragen. Auch zu frühem Hochschalten, spätestens bei 2000 Umdrehungen, wird immer wieder geraten – es halten sich aber nur wenige daran. Hier könnte eventuell die Schaltpunktanzeige helfen, die in vielen Sparmodellen eingebaut ist.


    Daneben gilt es, Ballast zu vermeiden, Dachaufbauten nach Gebrauch zu entfernen und Klimaanlage, Sitz- und Heckscheibenheizung nur bei Bedarf einzusetzen. Auf diese Weise kann man den Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent reduzieren – ohne Aufpreis.



    Welt Online

  • 200.000 km Jahreslaufleistung ? siehe erster Absatz..... will man das der Halter im Auto übernachtet ?
    Der Test ist schwachsinn ! Vor allem die Sache mit der S-Klasse. Wer sich eine S-Klasse holt, den interessiert wahrscheinlich überhaupt nicht, warum oder ob er ein paar tausend Euro für die Karre hinlegt. S-Klasse-Käufer haben das Geld einfach. Von daher hinkt der Vergleich ein wenig.
    Passat und Insígnia halte ich ja noch für Massenware, die repräsentativ ausgewählt wurden, aber die S-Klasse hat in dem Test schlicht nix verloren. auch wenn sie ein schönes Extrembeispiel darstellt. Aber in solchen Tests sollten alltagstaugliche Ergebnisse erzielt werden und keine Superlative, die niemandem nützen, weil sie niemand ausprobieren wird.

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • Dieses Thema enthält 4 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.