Wärmeisolierung des Ansaugwegs

Physikus · 15. Dezember 2009

Hallo, ich hab da mal ne Frage:

Ich habe gerade eben im Inet gelesen :!, es würde durch einfaches Einpacken des Ansaugweg vom Trichter bis Luftfilter, und weiter bis Drosselklappe mit einfachem Wärmedämm-Material aus dem Bauhaus zu einer beträchtlichen Abkühlung der Ansaugluft kommen (und das sogar im Hochsommer).
(Zweck ist klar: Kälter = mehr Dichte = mehr Sauerstoff = mehr Bumms :0))

Eigentlich erscheint mir das sehr plausibel, da ja der Fahrtwind im Ansaugtrack eine permanente Kühlung darstellt. Wenn man das gegen die Motorhitze abschirmt müsste es ab einer gewissen Geschwindigkeit wirklich eiskalt werden.

Deswegen meine Frage: Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Erfahrungen und Resultate?
(Ich fürchte beim jetzigen Wetter kann mans höchstens in Australien testen)

Alex · 15. Dezember 2009

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das einen so großen Temperaturunterschied machen soll, um mehr Leistung zu erhalten.

Jasper · 15. Dezember 2009

Wieder mal einer auf physikalische Wunder gestoßen

Nichts kann kälter werden, als die umgebende Luft. Da Temperatur und Geschwindigkeit zwei völlig unterschiedliche Größen sind, haben sie keinen Einfluss aufeinander.

Egal wie schnell die Luft bewegt ist oder wird, sie hat immer die gleiche Temperatur.

Es ist zwar richtig, dass sich über die Wäremeabstrahlung des Motors und auch der erwärmten Luft hinter dem Kühler sich das Ansaugluft-Rohr erwärmt, aber das ist im Verhältnis zu der durchströmenden Luftmenge so lächerlich gering, dass es nicht einmal zu 1/100°C Erwärmung kommt.

Eine thermische Isolation ist "gut", weil sie diese "Erwärmung" verhindert/reduziert, ABER:
Das passiert in einer Größenordnung, wo der tatsächliche Leistungsgewinn kleiner sein wird, als der Verlust, weil der Wagen durch die Gewichtszunahme (Massenzunahme) aufgrund der Isomatte erleiden wird, auch wenn die Isolierung nur 10 Gramm sind.

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