Aufklärung mit Mitsulangi - Heute: Prof. Heinz Sielmann

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  • Servus!


    Da im letzten Aufklärungsakt einigen der Name "Heinz Sielmann" nicht so ganz bekannt war/ist. Hier ein kleines Portrait.


    Porträt: Heinz Sielmann

    Ein Leben für die Natur
    Prof. Heinz Sielmann - dieser Name ist der Inbegriff für Erfolg und Engagement in Sachen Tier- und Naturfilm. Heinz Sielmann zeigte als erster Tierdokumentationen im Fernsehen. Seinen größter Erfolg erzielte er mit der Sendung "Expeditionen ins Tierreich", diese Serie machte ihn einem breiten Publikum bekannt. Aber er drehte auch Kinofilme: das "Lied der Wildbahn", der Kongofilm "Herrscher des Urwalds", "Galapagos - Landung in Eden" und "Lockende Wildnis - durch die Wildbahnen von Nordamerika". Jeder Film war en Erfolg und wurde weltweit in bis zu 25 Sprachfassungen gezeigt.


    Die Anfänge
    Heinz Sielmann wurde 1917 in Rheydt/ Mönchengladbach geboren. Sieben Jahre später zog die Familie nach Königsberg in Ostpreußen. Dort unternahm er schon als Junge mit seinem Vater viele Exkursionen in die artenreiche Landschaft. Schon damals begeisterte er sich vor allem für die heimische Vogelwelt. Die Mutter schenkte ihrem Sohn die erste Spiegelreflexkamera. Bald entstanden die ersten Fotos. Als Heinz Sielmann 1938 wider Erwarten das Abitur bestand, schenkten ihm die Eltern seine erste Filmkamera. Sielmann dokumentierte damit in seinem ersten Film "Vögel über Haff und Wiesen" langjährige Beobachtungen von Schnepfenvögeln. Im September 1938 durfte ihn der damals 21jährige auf der Jahrestagung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft in Berlin präsentieren.


    Erste Schritte
    Seiner Liebe zu Vögeln verdankte Heinz Sielmann vielleicht sogar sein Leben. Im Krieg wurde er nach Kreta einberufen. Seine Aufgabe: Filmarbeiten über die Tierwelt Kretas. Nach dem Krieg ging er zunächst nach London und dann später als Regisseur und Kameramann zum "Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht" nach Hamburg. Sielmanns erster Kinofilm "Lied der Wildbahn" wurde im Herbst 1949 in den "Weltspielen" von Hannover uraufgeführt. Weitere folgten.


    Der internationale Durchbruch
    Mit dem Film "Woodpecker", der englischen Fassung von "Zimmerleute des Waldes", machte sich Sielmann auch international einen Namen. Er übertraf damit 1954 in einer Sendung der BBC sogar die Einschaltquoten der Fußballweltmeisterschaft in Bern. Mit diesen neuartigen Filmen über das Verhalten der Tiere begann seine langjährige Zusammenarbeit mit der BBC und dem NDR. In den englischsprachigen Ländern hatte Sielmann fortan seinen Spitznamen weg: "Mr. Woodpecker".
    1958 führte Heinz Sielmann und sein Team ein Film über die Natur Belgisch Kongos für 18 Monate nach Afrika. Dort gelang es ihm, Gorillas zu filmen und sie nicht als furchterregende Bestien, sondern als soziale und friedliche Tiere zu zeigen. Der berühmte Cinemascope-Film "Herrscher des Urwalds" zeigte die unbeschwerten Spiele der jungen Gorillas, das einschüchternde Imponiergehabe der Männchen und das Sozialverhalten innerhalb der Gruppe.


    Heinz Sielmann wird zur festen Institution im deutschen Tierfilm
    Nachdem sich Heinz Sielmann 1960 selbständig machte, folgte Film auf Film. Einem breiten Publikum wurde Heinz Sielmann vor allem durch die seit den 70er Jahren in der ARD laufende Sendereihe "Expeditionen ins Tierreich" bekannt. Durch seine Passion und sein Wissen gelang es ihm in mehr als 170 Sendungen, die Zuschauer immer wieder mitzureißen. Es folgten weitere Tierfilme und Fernsehsendungen auf nahezu allen Kanälen. Prof. Sielmann schrieb bzw. veröffentlichte zudem mehr als 30 Bücher. Seit 1994 widmet er sich zusammen mit seiner Frau der Heinz-Sielmann Stiftung. Die Stiftung versucht durch eine Vielzahl von Projekten, Kinder und Jugendliche für einen aktiven Naturschutz zu gewinnen. "Naturschutz als positive Lebensphilosophie" ist der Leitsatz der Stiftung. Genau diesem Motto hat sich Heinz Sielmann ein Leben lang verschrieben.


    Weiterführende Links

    Heinz Sielmann Stiftung
    Unter diesem Link erreicht man die Homepage der Heinz-Sielmann Stiftung. Hier erhält man nicht nur einen Einblick in das Leben und Schaffen des berühmten Tierfilmers, sondern kann auch umfangreiches Lehrmaterial rund ums Thema Natur anfordern. Außerdem bietet die Stiftung tolle Projekte für interessierte Kinder und Jugendliche.

    >> http://www.sielmann-stiftung.de/


    Text von Kerstin Eva Dreher im März 2005


    Nach eigenen Forschungen ist der Bursche am Leben und ist seit 02.Juni 2006 stolze 89 Jahre alt!


    Das nächste mal gehts dann unterwasser weiter mit " Jacques Cousteau"!


    Hier noch Bilder von Heinz

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