Als wir heute morgen auf der Stadtautobahn langfuhren mit Tempolimit 80, überholten wir einen langsameren Autofahrer auf der linken Spur. Es handelt sich also um eine zweispurige Autobahn.
Danach blieben wir auf der linken Spur da vor uns eine rote Ampel war und rechts kein Platz war zum einscheren durch die hohe Anzahl an Fahrzeugen. Zudem fuhren wir auch exakt 80km/h.
Unmittelbar hinter uns kam ein wesentlich schnellerer Wagen angefahren der sehr dicht auffuhr und Fernlicht einschaltete um uns auf die rechte Spur zu drängen. Das nenen ich doch erstmal Nötigung. Denn erstens war kein Platz zum einscheren, zudem war vor uns die Ampel und die Autos standen dort schon auf beiden Spuren Schlange und drittens gilt das Tempolimit ja wohl für beide Fahrspuren.
Der Hammer war dann als wir an der besagten Ampel standen.
Da stieg er denn einfach mal aus, öffnete meine Tür und meinte ob ich was vom Rechtsfahrgebot kenne.
Als ich nicht seiner Meinung war und die Tür schloss knallte er mit der Hand mit voller Absicht an die Scheibe. Es ging zwar nichts kaputt aber ich war drauf und drann auszusteigen und ihn "freundlich" zum Gespräch zu bitten.
Die Verkehrssituation ließ dies aber nicht zu und so schluckte ich den Ärger runter. Als er dann später überholte sahen wir noch ein Kind hinten im Auto sitzen und der fuhr wieder wie ein Bekloppter, zudem fuhr er dem nächsten Wagen auf der linken Spur dicht auf.
Das ein Rechtsfahrgebot besteht ist mir natürlich bekannt. Aber wenn man sich an das Tempolimit hält, was ja nunmal für beide Spuren gilt und man wegen dichten Verkehrs nicht sofort nach rechts wechseln kann nenne ich das Verhalten des Fahrers Nötigung.
Ich war echt kurz am Überlegen Anzeige zu erstatten, sah aber davon ab da so ja nichts weiter passiert ist. Das Recht sehe ich jedoch trotzdem auf meiner Seite.