Norwegen machts vor - Elektromobilität weiter gedacht !

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  • Steuerbefreiung, kostenloser Strom, Sonderrechte
    So fördert Oslo den Kauf von Elektroautos


    Reine Elektroautos wie der Nissan Leaf, der Mitsubishis iMiev oder der Tesla Roadster sind in deutschen Städten noch echte Exoten. In der norwegischen Hauptstadt Oslo gehören solche Stromer inzwischen zum ganz normalen Straßenbild.


    Knapp 3000 reine Elektroautos sind in Deutschland (rund 82 Millionen Einwohner) derzeit zugelassen. Soviel sind allein in Norwegen (5 Millionen Einwohner) im Großraum Oslo unterwegs. Insgesamt sind es in dem skandinavischen Land über 10 000. Schließlich wird Elektromobilität dort schon seit einigen Jahren mit allen Mitteln gefördert. Statistiker haben errechnet, dass der Staat pro Fahrzeug jedes Jahr über 6000 Euro zuschießt.


    STEUERBEFREIUNG


    So sind Stromer in Norwegen komplett von der Steuer befreit (Regelung gilt vorerst bis 2018) und nicht nur von der Kfz-Steuer wie bei uns. Die Käufer zahlen also nur den Nettopreis. Da der Umweltaufschlag für Verbrenner in Norwegen exorbitant hoch ist, können die Elektroautos so zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten werden. Ein Nissan Leaf etwa ist in Norwegen mit umgerechnet 31 800 Euro genauso teuer wie der günstigste VW Golf. Bei uns wird der neue Leaf (kommt am 1. Juni in den Handel) mit einem Preis ab 29 600 Euro fast 12 700 Euro TEURER als der Basis-Golf sein.


    KOSTENLOS STROM ZAPFEN


    Doch erst ganz praktische Vorteile haben in Oslo die Stromer so richtig ins Rollen gebracht. Die dortige Stadtverwaltung hat mit dem Erlass der Stadtmaut (rund 3,80 Euro pro Einfahrt) und der Parkgebühren (50 Euro pro Tag sind im Stadtzentrum die Regel) noch nachgelegt. Für Stromer wurden eigene (meist gut gefüllte) Car-Parks mit Lademöglichkeit geschaffen. Dort können die Fahrzeuge während der Standzeit aufgeladen werden. Natürlich kostenlos. Im gesamten Stadtgebiet gibt es über 450 dieser Ladestationen (aber keine Schnelllader), etwa in der Nähe von Cafés und Restaurants. Wer seinen Stromer über Nacht zu Hause an die Steckdose hängt, zahlt auch nur etwa 7 Cent je Kilowattstunde. Strom ist dank ausreichend Wasserkraft und Wind besonders günstig.


    SONDERRECHTE


    Neben einer ausreichenden Infrastruktur genießen Fahrer von Elektroautos in Oslo einen ganz praktischen, unschlagbaren Vorteil. Sie dürfen mit ihrem Fahrzeug die Bus- und Taxispuren benutzen und können sich auf den Hauptstraßen in Richtung Stadtzentrum so am üblichen Stau vorbeischlängeln. Die Stromer sind an ihrem eigenen Kennzeichen mit den Anfangsbuchstaben EL (steht für Elektrik) leicht auszumachen. Im Berufsverkehr verringert sich die Fahrzeit ins Zentrum so gleich um eine ganze Stunde.
    Die beschränkte Reichweite der Fahrzeuge (der neue Nissan Leaf soll immerhin 199 Kilometer mit einer Akkuladung schaffen) ist in der Stadt kein Problem. Aber eben bei längeren Touren. Renault-Nissan-Boss Carlos Ghosn setzt aber nicht hier den Hebel an: „Was wir brauchen, sind mehr Ladesäulen. Bei Benzinern fragt niemand nach der Reichweite, eben weil es genug Tankstellen gibt.“ In ganz Norwegen gibt es derzeit etwa 3500 Ladestationen und 65 Schnellladestationen, die aber zumeist in den größten Städten des Landes konzentriert sind.


    AutoBild.de

  • Norwegen macht uns so einiges vor. Norwegen ist das "so sollte Deutschland sein -Land".


    In den Ballungsgebieten mit kurzen Wegen und viel Verkehr sind die E-Autos auch das beste. Deswegen versteh ich nicht warum man nicht in den großen Städten anfängt und mal was macht. Berlin, Frankfurt, Stuttgart, München, überall wär das angebracht.
    Außerhalb ist es noch was anderes, aber für Städte sind E-Autos mehr als genug ausgereift.

  • Tja, wo soll man da anfangen? Norwegen ist nicht in der EU, da die damals gesagt haben, dass die erst kommen werden, wenn ihr Ölreichtum versiegt ist, da die nicht ganz Europa finanzieren wollen.
    So, und jetzt wissen die nicht, wohin mit dem Geld und tun ihrer Bevölkerung was Gutes !
    Deutschland hat auch genug Geld, aber das müssen ja zuerst die anderen kriegen, weil unser vermalledeites Finanznetzwerk sonst den Bach runter geht. So sieht´s aus!
    Unsere Volksarschtreter haben aber nur dreierlei im Sinn: Ihre eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen; Es der Finanzwelt und der Grossindustrie recht machen; Noch nöglichst viele sogenannter künftiger EU- Mitgliedsstaaten aufnehmen (die ja alle so eine Bereicherung sind und dazu noch finanzielle Schwergewichte darstellen).
    Tja, schade kann man da nur sagen, oder "det er synd" wie der Norweger sagt. Die sagen aber wohl eher "kât" !

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