Pikes-Peak 2013

Mit Gebrüll auf den Gipfel

Einen Berg hinaufzufahren, ist an sich nichts Besonderes. Nicht so, wenn es sich dabei um den
Pikes Peak handelt. Seit 1916 wird ermittelt, wer es am schnellsten auf den Gipfel in den Colorado
Mountains (USA) schafft. Die Strecke hat es in sich: Gestartet wird auf 2.800 Meter Höhe, das Ziel
liegt auf 4.301 Meter. In der dünnen Höhenluft büßen die Motoren bis zu 30 Prozent ihrer Leistung ein.
Mittlerweile ist die gesamte, rund 20 Kilometer lange Strecke asphaltiert, der Rekord wurde 2012 mit
9:46 Minuten aufgestellt. Legendär sind aber die Gipfelritte von Walter Röhrl auf Audi quattro im Jahr
1987 und von Ari Vatanen 1988 im Peugeot 405 T16.

Extremes Design für den Champion

Daran will die Löwenmarke nun anknüpfen und setzt für
einen erneuten Sieg auf eine schnelle Mischung. Hinter dem Lenkrad wird kein Geringerer als der
neunmalige Rallyeweltmeister Sébastien Loeb sitzen. Sein Dienstwagen für den Bergsturm tritt in der
Kategorie "Unlimited" an, dort haben die Techniker sehr viel Spielraum. Kein Wunder, dass der Peugeot
208 T16 Pikes Peak eher rudimentär an den Serien-208 erinnert. Die erforderliche Breite und Höhe, aber
auch die Positionen der Räder und des Motors verändern die Grundform ins Extreme. Der Heckflügel
stammt vom Le-Mans-Rennwagen 908, vorn sorgt ein großzügig dimensionierter Frontsplitter für Abtrieb.

156-fache Kurvenhatz

156-fache Kurvenhatz Zur Leistung des Monster-208 hält sich Peugeot noch bedeckt. Zum Vergleich:
Das Hyundai Genesis Coupé von Vorjahressieger Rhys Millen hatte 700 PS unter der Haube. Sébastien
Loeb hat sich zum Ziel gesetzt, die 156 Kurven hinauf zum Gipfel des Pikes Peak ohne die Ansagen
eines Beifahrers zu erstürmen. Das Problem: Vor dem Rennen haben die Teilnehmer zwar die Möglichkeit,
auf der Strecke zu üben, es darf aber immer nur auf Teilstücken gefahren werden. Alle 156 Kurven werden
erst beim Rennen am 30. Juni 2013 freigegeben.

N24.de

So schlecht fand ich die Aktion mit dem iMiev Evolution letztes Jahr von Mitsubishi nicht.
Und aus dem Stand auf einen 6. Gesamtrang zu fahren, obwohl Masuoka den Wagen beim Training einen
Tag zuvor noch mal richtig geschrottet hat, ist schon ein tolles Ergebnis. Durch den Crash wurde der hintere
Heckflügel am iMiev eingebüßt, wodurch massiver Abtrieb verloren ging. Is zwar spekulativ, jetzt darüber
nachzudenken, wo der Mitsubishi gelandet wäre, wenn der Crash beim Training nicht geschrottet worden
wäre, aber ich gehe davon aus, dass da mehr drin gewesen wäre und Masuoka dann im Rennen auch wegen
des fehlenden Abtriebs nicht mehr "letzte Rille" fuhr.

Zudem gehöre ich nicht zu denen, die einen Rennen nur dann als Erfolgreich werten, wenn es als Sieger
abgeschlossen wurde. Sieht man sich das gesamte Bild an, war der Einsatz von Mitsubishi letztes Jahr
schon ein Achtungserfolg. Ich würde mich freuen, wenn sie dieses Jahr einen neuen Anlauf wagen.

Nichts desto trotz hast du natürlich recht, dass der Loeb mit dem Peugeot sicher viel Spaß haben wird und
alle Welt wird ihn dabei beobachten. Und unbestritten ist sicher auch, dass allein die Soundkulisse des Peugeot
um Welten spektakulärer sein wird, als die eines Elektroautos.

Kann man das Pikes-Peak-Rennen eigentlich im TV irgendwo live verfolgen ?