Carport-Bau - aber richtig !
Selbst ein Laie kann einen Carport schnell errichten. Denn in jedem Baumarkt finden sich verschieden Bausätze zur Selbstmontage. Doch Vorsicht, schnell entstehen Fehler mit fatalen Folgen.
Ein Carport ist eine kostengünstige Alternative zur Garage, die Montage ist relativ einfach und schnell hat man einen geschützten Stellplatz für sein Auto.
Aus diesem Grund trauen sich immer mehr Hobbyhandwerker an das Errichten eines Carports. Vorgefertigte Bausätze findet man heutzutage in jedem Baumarkt und die Auswahl ist riesig. Vom einfachen freistehenden Unterstand bis hin zum großen Kombimodell mit integriertem Fahrradhäuschen. Bei dieser breiten Auswahl überschätzen viele ihre handwerklichen Fähigkeiten und riskieren schwerwiegende Montagefehler.
Trotz mitgelieferten Bauanleitungen können bei Fehlern die Stützen aus Holz faulen und die Standsicherheit ist nicht mehr gegeben. Auch sollte sich jeder vor dem Kauf eines Carports beim zuständigen Bauamt erkundigen, ob für die Errichtung ein Bauantrag gestellt werden muss.
Carport nicht selbst entwerfen
Greifen Sie immer zu einem fertigen Bausatz. Hier können Sie sicher sein, dass die Standsicherheit vom Hersteller geprüft wurde.
Jeder Carport benötigt ein Fundament
Ohne ein solides Fundament aus Beton ist die Standsicherheit vom Carport nicht gewährleistet. An den vier Eckpunkten sollten Fundamente gegossen werden und mit U-Trägern für die Pfosten versehen werden. Diese sollten über den Boden ragen, sodass die Pfosten nicht mit dem Erdboden in Berührung kommen. Das Einzelfundament sollte einen Umfang von mindestens 30x30 cm haben und mindestens 70 bis 80 cm tief sein. Zum Ausgießen verwendet man einen einfachen Estrichbeton, der zwischen 48 und 72 Stunden trocknen muss.
Entsprechende Anstriche vornehmen
Das Holz für einen Carport ist mit witterungsbeständiger Imprägnierung versehen. Dadurch erhält das Holz oft eine grünliche Färbung. Wer das nicht mag, sollte vor dem Anstrich die Balken mit einer Grundierung versehen, die gegen Pilzbefall schützt. Erst dann kann lasiert oder lackiert werden.
Dachgefälle einplanen
Als Dachabdeckung eignen sich für Flachdachkonstruktionen Schindeln, Bitumen- oder Kunststoffbahnen. Jedes Dach sollte auf jeden Fall ein Mindestgefälle von fünf Prozent haben, damit sich kein Regenwasser sammeln kann. Vorsicht bei begrünten Dächern sollte man sich um fachlichen Rat bemühen. Immerhin muss ein Gründach bei starkem Regen bis zu 90 kg pro Quadratmeter aushalten.
Erkundigung beim Bauamt
Ohne Baugenehmigung droht der Abriss. Vor dem Baubeginn sollte man sich beim Bauamt über eine Baugenehmigung erkundigen. Es gibt keine bundeseinheitliche Bauordnung, von daher variiert es von Bundesland zu Bundesland. Auskunft erteilt das ortsansässige Bauamt. Reicht der Carport nah an das Nachbargrundstück ran, sollte man auch das Einverständnis des Nachbarn einholen – einheitliche Regelungen gibt es auch hier nicht.
Arcor Panorama
Ihr könnt ja hier weitere gute Tipps reinschreiben, was man am Carport alles machen kann und vermeiden sollte.