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  • Stargate startet im Herbst


    Der neue Pay-TV-Anbieter Stargate rechnet mit einem Marktstart seiner Plattform bis zum Herbst. "Das ist ein realistischer Zeitpunkt", sagte am Mittwoch Stargate-Geschäftsführer Wolfram Winter der FTD.
    Der frühere Chef der deutschsprachigen TV-Angebote des US-Konzerns NBC Universal (darunter der Sender Das Vierte) sagte, er arbeitete derzeit daran, die Zusammenarbeit mit den interessierten Investoren zu fixieren.
    Stargate spielt eine zentrale Rolle bei den Plänen des Satellitenbetreibers SES Astra, der im Zuge der Digitalisierung des Fernsehens sein Geschäftsmodell ändern will. Bisher lebt Astra von den Sendern, die Platz auf dem Satelliten mieten, während sich die Zuschauer das Signal anonym vom Himmel holen. Das soll sich ändern: In Zukunft baut der Astra-Betreiber wie seine Konkurrenten aus der Kabelbranche auf adressierbare Kunden, die für allerhand zusätzliche Angebote gelockt werden können.


    Ein erstes Angebot, das Satellitenzuschauer dazu bringen soll, sich ein entsprechendes Empfangsgerät mit Freischaltkarte zuzulegen, soll Stargate sein. Stargate arbeitet zwar gesellschaftsrechtlich unabhängig von Astra, wurde aber in Abstimmung mit dem Satellitenbetreiber geplant. Astra hat eine technische Plattform für verschlüsseltes Digital-TV über Satellit entwickelt und diese auf den Namen Entavio getauft.
    Ursprünglich wollte Astra die Verschlüsselung auch auf Free-TV-Sender wie RTL und die Pro-Sieben-Sat-1-Kanäle anwenden. Doch auf Druck des Kartellamts hatte sich Pro Sieben Sat 1 zuletzt von dem Plan zurückgezogen. Seit die Umsetzung im Free-TV infrage steht, sei der Erfolg im Pay-TV für Astra umso wichtiger, sagen Beteiligte. "Wir können Mitte des Jahres auf den Markt gehen", sagte ein Astra-Sprecher. Entsprechende Empfangsgeräte sind bereits erhältlich.


    Als Vorbild für das Angebot nennt Winter die bestehenden Pay-TV-Pakete der Kabelnetzbetreiber. Hier finden sich unter anderem Filmkanäle der Hollywoodstudios und Zusatzangebote der großen Fernsehbetreiber RTL und Pro Sieben Sat 1. Etwas Ähnliches wie diese will Winter auch bieten. Ein Preis um 10 Euro pro Monat für das Stargate-Paket sei realistisch, sagte er. Das Modell: Stargate stellt Kanäle der verschiedenen Anbieter zu einem Paket zusammen und nutzt für die Verbreitung die Technik von Astra. Die Vermarktung und die Kundenbeziehungen bleiben dabei bei dem neuen Pay-TV-Anbieter.
    Schon heute sei ein Viertel der 16 Millionen Satellitenzuschauer technisch in der Lage, ein solches Angebot zu empfangen. Winter will innerhalb von fünf Jahren mindestens eine Million von ihnen erreichen. Schwarze Zahlen könnte Stargate aber laut Winter schon früher schreiben. Er taxiert die Investitionen zwischen 10 und 50 Mio. Euro.


    Frankfurter Rundschau