Westlich des Rheins sorgt man sich um steigende Opferzahlen im
Straßenverkehr. Deshalb will man auf technischem Weg Betrunkene vom
Fahren abhalten.
Ab dem kommenden Frühjahr müssen Autos in Frankreich mit einem
Alkoholtester ausgestattet sein. Die Maßnahme ist Teil eines Programms,
mit dem die Regierung von Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Zahl der
Verkehrstoten im Land reduzieren will.
Wie in Deutschland auch gilt in Frankreich eine Grenze von 0,5 Promille
Blutalkohol im Straßenverkehr. Im Gegensatz zur Situation in Deutschland
steigt die Zahl der im Verkehr getöteten Personen im westlichen
Nachbarland allerdings an.
Mit den Geräten sollen Fahrer daher vor Beginn der Fahrt selbst
überprüfen, ob sie noch in der Lage sind, ein Auto durch den
Straßenverkehr zu steuern.
Der Hersteller Volvo zum Beispiel bietet solche Testgeräte bereits als
Extra an: Bei dem „Alcoguard“ genannten System muss der Autofahrer nach
dem Einsteigen zunächst pusten, nur, wenn die Kontrolle keinen zu hohen
Alkoholpegel ergibt, lässt sich der Motor des Wagens starten.
Neben Alkohol im Straßenverkehr hat die französische Regierung auch
überhöhte Geschwindigkeit als Ursache für die steigende Zahl der
Verkehrstoten ausgemacht. Die Zahl der Radargeräte im Land will man
daher von momentan 2100 auf 2500 erhöhen.
welt.de