Reisebericht Santa Ponsa Mallorca September 2011

Sakura Doppelgewinn - Aktion im April 2024 - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
Das nächste Treffen: MFF - Elbetreffen 2024
Alle Infos hier im Forum Mitsubishi Elbetreffen 2024 Thema oder auf der Elbetreffen-Webseite unter www.elbe-treffen.de
  • Sonntagabend ging es los. Auf nach Mallorca, allerdings nicht wie bei vielen zum feiern, sondern wir wollten uns erholen. Darum ging es auch nicht nach El Arenal, sondern in den Südwesten der Insel nach Santa Ponsa. Die Stadt liegt direkt am Meer und befindet sich an einer kleinen Bucht.


    Eine schöne Abwechslung zu den Quietschgelben Urlaubsfliegern von TUI stellte unser Goldbärenflieger dar, der uns sicher nach Palme brachte, leider kamen wir erst nach 0.00 Uhr schließlich am Hotel an. Wir waren im Bahia del Sol, einem 4 Sterne Hotel untergebracht. Wir haben auch nur Halbpension gebucht, da wir uns nicht jeden Abend im Hotel aufhalten wollten. Da wir so spät erst ankamen war unser erster Rundgang auch recht enttäuschend, denn die meisten Lokale hatten bereits geschlossen. Das Meer haben wir allerdings recht schnell gefunden und auch gleich mal die Füße reingehalten.




    Das Hotel selbst ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber sehr sauber. Wir hatten mit unserem Zimmer zwar nicht so viel Glück, da wir einen sehr bescheidenen Hinterhofausblick auf eine Wand hatten und wir das Kühlhaus ständig brummen hörten. Bei geschlossener Tür war das aber erträglich. Wir hätten zwar mit Sicherheit ein anderes Zimmer haben können, hätten wir uns beschwert, allerdings wussten wir nicht, wie die anderen Zimmer aussahen oder wo sie waren. Wir haben uns also mit dem arrangiert, was wir hatten bevor wir vom Regen in die Traufe kommen.


    Aussicht aus unserem Zimmer


    Für mich eine wirkliche Überraschung allerdings war, dass ich supergut geschlafen habe. Vor allem in neuen Umgebungen merke ich das normalerweise sehr intensiv. Dem war überhaupt nicht so. Die Sauberkeit auf unserem Stock hatten wir einer sehr netten und auch ein bisschen seltsamen Putzfrau zu verdanken. Seltsam nicht negativ gemeint. Im Gegenteil, sie war sehr freundlich und jeden Tag so gut gelaunt, dass man sie immer wieder pfeifen uns singen hören konnte wenn man an den Zimmern vorbeiging in denen sie gerade geputzt hat.


    Das Essen war in Ordnung. Zwar war es zum Teil auch auf die vielen englischen Gäste ausgerichtet, aber wir haben morgens einfach weg gesehen, wenn wir an den Bohnen in Tomatensoße vorbeigegangen sind. Es gab eigentlich alles, was das Herz begehrt. Zum Abendessen gab es ein riesiges Salatbuffet (was mich sehr freute) und auch für die Schleckermäulchen gab es jeden Tag diverse Torten und Eis zum Nachtisch. Ich denke, es war wirklich sowohl morgens als auch Abends für jeden Geschmack etwas dabei.


    Am nächsten Morgen haben wir uns dann nach dem Frühstück auf Erkundungstour begeben. Schließlich haben wir ja auch noch Getränke für den Tag gebraucht. Im Hotel waren die Preise dann doch recht hoch und bei 2-3 Liter Wasser am Tag kamen wir im Supermarkt um die Ecke wesentlich günstiger.


    Unser Hotel lag sehr zentral. Wir mussten nicht weit gehen bis wir zu verschiedenen Lokalen und kleinen Läden kamen, auch der Strand war nicht weit weg. Am ersten Tag gingen wir auch nachmittags noch an den Hauptstrand. Die Liegestühle, die man da mieten konnte kamen für uns allerdings überhaupt nicht in Frage. Für eine Liege 3,80 € am Tag, da haben wir uns Strohmatten für 2,50 € geleistet und diese am Ende des Urlaubs entsorgt.


    Am ersten Abend, es war ein Montag, sind wir dann in das „Kultbistro“ vom „König von Mallorca“ Jürgen Drews gegangen, das von unserem Hotel aus nicht mal einen Kilometer an der Strandpromenade entlang lag. Wir wollten uns das ganze einfach mal anschauen. Vor allem auch, weil der andere Teilhaber ein Schwabe ist und hier bei uns in der Nähe herkommt. Die Preise der Getränke waren meiner Meinung nach in Ordnung, das Ambiente auch. Die Musik ist halt nun mal absolute Geschmackssache, mir aber definitiv zu laut. Schnell wurde es voll und ein paar ältere Damen fragten uns, ob sie sich zu uns an den Tisch setzen dürften, da es im Anbau doch recht frisch war. Ach ja, dazu möchte ich erwähnen, dass das Bistro im TV weitaus größer aussah, als es in Wirklichkeit ist. Die Damen setzen sich also zu uns und fragten uns auch gleich, wann denn der Drews kommt. Wir wussten das natürlich nicht und ehrlich gesagt war ich auch nicht wirklich scharf drauf in zu treffen. Die Damen erzählten uns aber, dass er wohl jeden Montag da wäre. Das hatte sie jedenfalls im TV gehört. Die Damen wollten dies aber genau wissen und erkundigten sich bei dem anderen Teilhaber Maurice Gritzmacher nach Jürgen Drews. Dieser erklärte dann, dass Jürgen Drews wohl tatsächlich jeden Montag da wäre, ausgerechnet diesen Montag aber nicht (wer es glaubt !!!!!!!). Nach einem Getränk hatten wir erstmal genug und gingen in ein weitaus ruhigeres kleines Lokal an der Strandpromenade, das schließlich zu unserem Lieblingslokal wurde. Der Sangria dort war mit 6,90 € / Liter der günstigste und auch der Beste. Ach ja, wer nun böses denkt, wir haben den Eimer zu Hause gelassen und doch den Wein aus einer Karaffe getrunken, außerdem haben wir uns eher zurückgehalten. Schließlich wollten wir unseren Urlaub genießen und nicht am nächsten Tag mit Brummschädel aufwachen.



    Am zweiten Tag haben wir uns dann morgens auf die Suche nach dem „Cafe Katzenberger“ gemacht, das auch gleich in der Nähe unseres Hotels sein sollte. Wir dachten uns halt, wenn wir schon mal da sind schauen wir uns das auch auf alle Fälle mal an. Außerdem wollten wir uns den Vormittag so vertreiben. Schließlich haben wir es dann auch recht schnelle gefunden. Im Gegensatz zum „König von Mallorca“ ist das „Katzenberger“ nicht im Trubel der Strandpromenade, sondern etwas außerhalb des Zentrums ruhiger gelegen. Zuerst dachten wir echt, wir sehen nicht recht. Das „Katzenberger“ war noch viel kleiner als das Lokal von Jürgen Drews und auch bei dem dachte man es wäre viel größer. Wie sehr das Fernsehen täuschen kann seht ihr ja vielleicht auch auf den Bildern. Im Cafe selbst haben wir uns etwas zu trinken bestellt, bei näherem Betrachten der Karte fanden wir die Preise zum Teil in Ordnung, manches war jedoch echt teuer. Auch die Fanartikel, die man dort kaufen konnte hatten zum Teil recht hohe Preise. Allerdings verkauft sich das Zeug trotzdem wie warme Semmeln. Der Shop war recht voll und das Cafe auch. Wir haben vom Nachbartisch gehört, dass einige sich ein Auto mieten um extra dort hin zu fahren. Viele der Gäste kamen vom anderen Ende der Insel nur um dort einen Kaffee zu trinken.





    Etwas wirklich Gutes hatte unser Besuch im „Katzenberger“ allerdings wirklich. Genau gegenüber von dem Cafe befindet sich ein wirklich schöner kleiner Strand in einer kleinen Bucht. Der Strand war mit Bäumen bepflanzt, so dass man auch Schatten hatte und er war recht leer. Nachdem wir diesen entdeckt hatten wollten wir nicht mehr zum überfüllten Hauptstrand und gingen so jeden Tag dort runter. Von unserem Hotel aus war der Weg auch nur geringfügig weiter. In den nächsten Tagen wurden wir des Öfteren Zeugen des unwahrscheinlichen Hype auf Daniela Katzenberger. Zwar kam sie nach Auskunft des Personals diesen Monat nicht mehr in ihr Cafe (sonst ja immer einmal im Monat) aber die Leute pilgerten quasi dort hin wie nach Palma zur Kathedrale. Manchmal kamen wir uns vor wie die Affen im Zoo. Ich habe meinen Mann in der Mitte des Urlaubs mal gefragt, was wir am allermeisten gefragt wurden im Urlaub und es war eindeutig die Frage:“ Wissen Sie wo es zum Cafe Katzenberger
    geht?“





    Abends nach dem Essen gingen wir dann immer noch ein wenig raus. Wir liefen entweder Richtung Yachthafen, um den Sonnenuntergang anzusehen, oder aber in Richtung Strandpromenade, wo die ganzen Geschäfte und Kneipen waren. Es gab einige Straßenhändler, wie zum Beispiel ein Maler, der (meiner Meinung nach) super Bilder mit Spraydosen gemacht hat. Wir haben eine Karikatur von uns erstellen lassen, die mir allerdings nicht wirklich ähnlich sieht. Als Urlaubsandenken ist es aber wirklich was Tolles. Die meisten Bars waren auf die vielen englischen Touristen abgestimmt. Überall lief Sport auf großen Fernsehern, bevorzugt Fußball. Wenn es keine Sportübertragungen gab, dann war es eine Karaokebar. Eine große Disco gab es nicht, die nächste befand sich in Magaluf einen Nachbarort. Dort trat dann auch DJ Sammy einmal die Woche auf. Wir wollten uns das allerdings nicht antun. Da wir jeden Tag mindestens 5 Kilometer gelaufen sind, den ganzen Tag an der frischen Luft waren und morgens kaum länger als 8.00 Uhr schlafen konnten waren wir sowieso abends recht früh müde.







    Einen Tag Regen pro Woche ist auf Mallorca wohl normal. Bei uns war es also auch so weit. Wir haben uns entschieden an diesem Tag einen Ausflug zu unternehmen und ein paar Orte weiter in eine Art kleinen „Freizeitpark“ namens „Katmandu“ zu gehen. Die Eintrittskarten hierfür konnten wir bereits im Hotel erwerben und der Linienbus fuhr uns quasi direkt vom Hotel zum Park. Der Park bestand aus mehreren Attraktionen, zum einen das „Katmanduhaus“ in dem viele mit Lichttechnik gearbeitet wurde, so dass man Spezialeffekte sehen konnte, aber auch riesige Nachbauten von Schiffen uns berühmten Bauwerken zu sehen waren. Im „Asylum“ bekam man einen unheimlichen Film in 4D zu sehen. Es war wirklich sehr unheimlich, als die Ratten kamen und unter dem Sitz ging ein Tuch hoch. Man hätte echt denken können, es wäre wirklich, vor allem auch als die Toilette ihren Inhalt verspritzte und man Wasser (ich hoffe doch Wasser) ins Gesicht bekommen hat. Dieser Spaß war nichts für schwache Nerven. Nach dem 4D Erlebnis konnten wir im „Deperados“ auch noch 5D ausprobieren. Nach einer kurzen und sehr witzigen Showeinlage eines singenden Pferdes, das auf einem Cowboy ritt (Save a Horse ride a Cowboy) wurden wir in einen Raum geführt in dem wir auf „Pferden“ platz nehmen mussten. Dann begann der 3D Film, die Pferde bewegten sich und wir mussten unsere Zielgenauigkeit beweisen. Der beste Schütze, der am meisten „böse Buben“ getroffen hat wurde natürlich angezeigt. Das schöne daran war, das man ein Foto von sich bekam, das während des Spiels geschossen wurde und zwar umsonst. In manch anderem Freizeitpark zahlt man dafür extra noch mal.







    Eine weitere Attraktion des Parks war des „Expedition Golf“ ein Minigolfplatz. Ich selbst habe noch nie so eine Art von Platz gesehen. Es war nicht der klassische Minigolfplatz, sondern eher aufgebaut wie eine Safari. Ein Wasserfall mit einem Geländewagen in der Mitte, Wasserläufe drum herum, man musste die Golfbälle rauf und runter schlagen. Es war zwar nicht sehr anspruchsvoll (also eher Familiengerecht auch für kleinere Kinder) aber trotzdem wirklich witzig. Wir waren tagsüber dort, abends ist es anscheinend auch noch komplett mit bunten LED s beleuchtet. Ich denke dann macht es noch viel mehr Spaß.





    Fortsetzung folgt....

    banner.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Peter_V6 () aus folgendem Grund: Tags

  • ....


    Da es am Tag nach dem großen Regen zwar wieder schön war, aber noch nicht überall trocken beschlossen wir uns erneut in den Bus zu setzen und nach Palme zu fahren. Ich muss echt sagen, dass das Fahren mit dem Bus wirklich eine gute Alternative zum Mietwagen ist. Zumindest wenn man nicht so lange auf Mallorca ist. An den ungewöhnlichen Fahrplan muss man sich als Deutscher allerdings erstmal gewöhnen. Die Zeiten stehen zwar wie bei uns darauf, aber unten ist ein Hinweis auf dem zu steht +- 15 Minuten. Das bedeuten also, dass ein Bus entweder um 13.00 Uhr kommt oder bis spätestens 13.30 Uhr. Die ursprüngliche Zeit 13.15 Uhr +- 15 Minuten. Wir fuhren also nach Palma und wollten uns dort auf alle Fälle die Kathedrale ansehen. Bereits vom Bus aus konnten wir dieses imposante Gebäude sehen. Als wir aber am Hafen entlangfuhren wussten wir kaum, wo wir hinsehen sollten. Auf der einen Seite diese wunderschöne und riesengroße Kathedrale, auf der anderen der Hafen mit hunderten von kleinen Booten, Segelschiffen, Yachten und sogar 3 großen Kreuzfahrtschiffen. An der Kathedrale angekommen suchten wir den Eingang, der sich auf der Rückseite des Gebäudes befand. Wir gingen davon aus, dass man Eintritt bezahlen musste aber nein, es kostete nichts. Drinnen allerdings, wir staunten nicht schlecht, fand ein Gottesdienst statt. Da wir uns etwas „Fehl am Platz“ vorkamen, schließlich hatten wir nicht mir einem Gottesdienst gerechnet, sahen wir uns um und gingen auch recht schnell wieder nach draußen. Da am Sonntag auch in Palma die Geschäfte geschlossen haben machten wir uns auch wieder auf den Weg zur Bushaltestelle. Auf dem Weg, liefen wir eine ganze Weile am Hafen entlang und kamen auch am „Hard Rock Cafe“ vorbei. Da wir aber bereits beim „König von Mallorca“ und im „Cafe Katzenberger“ waren beschlossen wir nicht auch nicht hier unser Geld loszuwerden.









    Alles in Allem genommen waren es sehr schöne 10 Tage, die wir in Santa Ponsa verbracht haben. Wir würden auch wieder hingehen, dann allerdings werden wir uns definitiv einen Mietwagen nehmen und die Insel erkunden.

  • Dieses Thema enthält 14 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.