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  • Luxusvillen auf 4 Rädern


    Sie haben keine gelben Kennzeichen und sind weder auf Campingplätzen an der Mosel noch im Sauerland anzutreffen. Die Mega-Wohnmobile der Firma Monaco sind das Exklusivste, was man in Sachen Camping bekommen kann.Mit dem originären Camping-Gedanken haben Motorhomes von der Monaco Coach Corporation kaum etwas gemein. "Das hier ist unser Top-Modell", erzählt Chefverkäufer Eric Island als er auf den güldenen 17 Tonner zusteuert, "die Signature Serie ist derzeit das Beste, was wir bei Monaco haben. Der hier ist rund 16 Meter lang und bietet allen erdenklichen Luxus."


    Vom Bett aus die Türe öffnen


    Mit einem europäischen Standard-Wohnmobil braucht man die beweglichen Einfamilienhäuser aus den USA gar nicht erst zu vergleichen. Selbst die europäische Top-Garde eines Clou Liners sieht neben Modellen wie einem Navigator oder einem Signature überaus mickrig aus.
    Doppelbereifung, Tandemachse und vier ausziehbare Elemente lassen die größten Wohnmobile auf dem US-Markt obligatorisch auf einem Busparkplatz Station machen. Bereits beim Einsteigen merkt der Betrachter, dass hier etwas ganz anders ist. Links neben der Eingangstür befindet sich ein elektronisches Zahlenschloss. Direkt darunter die Klingel. "Im Innenraum kann man über die Kameras selbst im Bett liegend sehen, wer vor der Tür steht und öffnen", berichtet Island, "die Trittstufe fährt dann elektrisch aus und der Gast kann eintreten."


    Klimaanlage, geflieste Böden und Dachheizung


    Wie armselig muss sich der bisher stolze Besitzer eines Elba-Wohnwagens mit Stellplatz unweit des Dreiländerecks bei so einem Anblick vorkommen? Doch im Innern des Monaco Motorhomes wird es noch schlimmer. Der Boden der Signature Serie ist mit echten Fliesen ausgekleidet. Für eine angenehme Innenraumatmosphäre gibt es mehrere Klimaanlagen, Fußboden- und Dachheizung.
    Das Interieur aus Kirschbaumholz kostet in der Preisliste nochmals 5.800 Dollar extra. Das Basiswohnmobil vom Typ Monaco Signature Serie Cambridge IV startet bei rund 650.000 Dollar. Auf Knopfdruck vergrößert sich das Innere auf gefühlte 100 Quadratmeter; real verfügt bereits das Wohnzimmer über rund 30. Zu diesem Zweck schieben sich nacheinander auf jeder Seite zwei große Elemente aus dem Innenraum heraus. Als ob der nicht schon groß genug wäre, wird es nach dem Ausfahren geradezu unanständig opulent. Nur zur Erinnerung: man ist in einem Wohnmobil unterwegs. Die weichen Clubsessel, natürlich komplett elektrisch verstell- und klimatisierbar für Fahrer und Beifahrer sind nicht mehr als schmückendes Beiwerk.


    Einbauküche vom Feinsten


    Die sehenswerte Küche würde in einem mittelgroßen Haushalt den Mund der Hausherrin trocken werden lassen. Der Kühlschrank ist mannshoch, mit zwei riesigen Türen und eingebautem Eiswürfelspender. Spülmaschine, Vier-Stellen-Herd und eine Mikrowelle mit Grill sind bei dem ausgestellten Modell Cambridge IV selbstverständlich.
    An der Rückwand des Wohnzimmers hängt ein 42-Zoll-Bildschirm als einer von drei Großbildschirmen im Innern des Luxusliners, die allesamt mit DVD-Entertainment-System und Satellitenanlage gekoppelt sind. Das Ledersofa ist kuschelig weich und die Farbe der zahlreichen Einbauschränke zeigt, dass die US-Kunden in dieser Liga es gerne etwas rustikaler mögen. "Die Meisten sind so um die 55 Jahre alt. Aber von Jahr zu Jahr wird die Kundschaft jünger", plaudert Eric Island aus dem Nähkästchen, "natürlich sind alle Schränke und Einbauten aus echtem, massiven Holz."


    Kraftsstofftank fasst 600 Liter


    Damit alles läuft verfügen die großen Wohnmobile über sechs Batterien und einen eigenen Generator. Der Kraftstofftank im Unterboden fasst knapp 600 Liter. Zudem führt ein Wohnmobil dieser Dimension rund 400 Liter Frischwasser mit. Gleich neben den Tanks befinden sich im Unterboden mehrere Schubfächer. Das mobile Kellergeschoss nimmt sperrige Güter und Gegenstände auf, die nicht im Innern oder auf dem Dach transportiert werden sollen. Ein Zimmer weiter hinter wird es alles andere als zurückhaltender. Das bunt ausstaffierte Doppelbett würde sich auch in einem üppig dimensionierten Eigenheim gut machen. Natürlich mit zahlreichen Ablagen rundum, echten Schränken und dem obligatorischen Großbildschirm für die stillen Stunden zu zweit.
    Ein Kleinbildschirm auf einem der Nachtschränke zeigt, wer des Nachts so um die mobile Unterkunft schleicht. Natürlich ist das ganze gekoppelt mit einer Alarmanlage. Die im Normalfall 45 Fuß lange Signature Serie aus dem Hause Monaco bietet hinter dem Schlafgemach ein weiteres Zimmer. Das Bad ist bekanntlich die Visitenkarte jeder Wohnung und dieses kann sich sehen lassen. Große Eckdusche im Stile des unweit des Verkaufsraums gelegenen Hotels Palazzo, Toilette, Waschbecken, Waschmaschine und Trockner lassen Erstbesucher an der Ausstattung der eigenen Wohnung zweifeln. Entwarnung erst dann, als hinter dem Badezimmer und der angeschlossenen Garderobe endlich die Rückwand des Wohnmobils folgt. Alle drei Räume sind eine Orgie aus Holz und Verzierungen, die sich vor Gelsenkirchener Barock nicht verstecken müssen. Wer will, bekommt das Interieur aber auch moderner. Ein Stück weiter steht das Basismodell der großen Serie.


    Monaco-Wohnmobile kosten ab 350.000 Dollar


    "Ein Monaco Camelot fängt bei uns schon für rund 350.000 Dollar an", erzählt Eric Island, räumt aber ein, dass die Finanzkrise auch der Branche der Luxusmobile stark zu schaffen machen. "Es sind derzeit viele gebrauchte Motorhomes auf dem Markt. Aber normalerweise verkaufen wir hier in Las Vegas allein vom Top-Modell zehn bis zwölf Fahrzeuge im Monat. Der läuft am besten."


    Bis zu 650 PS sind möglich


    Angetrieben werden die großen Modelle von Cummins-Dieselmotoren. Den kleinen Modellen reichen 300 bis 400 PS. Die größeren leisten 500. Für mächtige 22.000 Dollar extra leistet das Triebwerk im Heck auch 650 PS. Damit ist ein Ausflug in die Rocky Mountains mit dem über 15 Tonnen schweren Gefährt kein Problem. Hinten angehängt rollt meist noch ein SUV mit.
    "Ja, wir haben schon gehört, dass die großen Wohnmobile in Europa ein Auto im Heck oder einer integrierten Garage haben", so der Chefverkäufer, "doch da würde ein SUV natürlich nicht herein passen. Deshalb schleppt man ihn mit einem Geschirr einfach hinterher." So sind die Dauerurlauber auch dann mobil, wenn das eigene Motorhome einmal Station in einem der zahlreichen RV-Parks macht. Viele reisen dem schönen Wetter nach und ziehen mindestens das halbe Jahr als "Silverbirds" durch die südlichen Staaten. Hier wohnt man in den Parks für 75 bis 150 Dollar Stellgebühr am Tag. Die Campingplätze der anderen Art verfügen über Einzäunungen, Freibäder, Tennis- und Golfplätze sowie gemauerten Grillstationen an den einzelnen Stellflächen. "Die einen verbringen in den Wohnmobilen ihren Urlaub und reisen durch de USA oder Kanada", erzählt Eric Island, "viele leben jedoch auch in den Fahrzeugen und wohnen auf speziellen Arealen."


    Jackie Chan ließ seinen Monaco nach Hong-Kong verschiffen


    Unweit von der Monaco-Zentrale am Dean Martin Drive im Südwesten von Las Vegas befindet sich ein solcher Park. Derzeit sind jedoch nur gut ein Drittel der knapp 400 Parkplätze belegt. Einer der ungewöhnlichsten Kunden, mit dem es Eric Island zu tun hatte, war der Action-Schauspieler Jackie Chan: "Der hat hier ein großes Modell gekauft und es direkt nach Hong Kong verschiffen lassen. Allein das hat 50.000 Dollar gekostet. Keine Ahnung ob dort für ein solches Wohnmobil überhaupt genug Platz ist." Die Bauzeit eines Monaco-Modells der großen Signature-Serie liegt bei mindestens acht Wochen. Auf einem Buschassis wird das Wohnmobil auf einem Aluminiumgestell aufgebaut eingerichtet. Die meisten Kunden kaufen ein Modell aus dem Showroom und lassen einige Umbauten durchführen. Einzelanfertigungen sind dagegen überaus selten. Doch mit dem Basispaket gibt sich in dieser Liga kaum jemand zufrieden. Wer die Komplettausstattung mit großem Diesel, Waschmaschine, Trockner, Edelholzintarsien und Reifendruckkontrollsystem bestellt, hat bei einem Monaco Signature knapp 750.000 Dollar auf dem Preisschild stehen.


    Luxusliner aus Europa


    Auf ähnlichem Preisniveau bewegen sich die Angebote der europäischen Luxus-Wohnmobilhersteller. Auch Hersteller wie Volkner oder Vario Mobil setzen auf Busfahrgestelle. Knapp 12 Meter lang beherbergen diese Luxusliner eine integrierte Garage, die Modelle vom Smart Fortwo bis hin zum Mercedes SLK aufnehmen können. Auch in der Ausstattung stehen die europäischen Luxus-Wohnmobile den amerikanischen Modellen in nichts nach. Granitböden mit Fußbodenheizung, eigene Stromgeneratoren, Solaranlagen, Multimedia-Einbauten, komplett ausgestattete Küchen und Bäder - auch hierzulande bieten die Preisliste nahezu alles was sich solvente Kunden wünschen können.


    Quelle: 2011 Motor-Presse Stuttgart

  • Was soll denn dass bitte schön sein? Die machen wirder einen Aufriss, dabei ist da nicht ein Ding mehr drin als im Queck Junior.......... :staun :staun



    Mir würden wahrscheinlich die 22000$ fehlen, um den 650PS Motor holen zu können ;):lool :lool
    Aber mal ganz ehrlich: Dass ist doch schon wieder viel zu viel des Guten, auch wenn man dort drüben locker mal 5Jahre rumgondeln kann und immer noch nicht alles gesehen hat.

    MfG Marco



    Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist.

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