Wie Kühlschränke und Waschmaschinen erhalten Autos künftig eine Kennzeichnung. Das soll den CO2-Ausstoß veranschaulichen.
Die Kennzeichnung von Autos mit dem neuen Energie-Label tritt zum 1. Dezember in Kraft. Das Bundeskabinett nahm die Neuregelung zur Kenntnis und billigte sie damit, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Pkw werden damit künftig ähnlich wie Kühlschränke oder Waschmaschinen mit einem farbig abgestuften Energieverbrauch-Label gekennzeichnet.
Der Bundesrat hatte den entsprechenden Gesetzentwurf zur neuen CO2-Kennzeichnung am 8. Juli gebilligt. Kritik hatte allerdings die Methode für die Berechnung der Energieeffizienzklasse hervorgerufen: Sie wird anhand des Verhältnisses von Kohlendioxidausstoß pro Kilometer und Gewicht des Autos ermittelt. Dadurch erhielten Spritschlucker eine günstige Bewertung, wenn sie nur schwer genug seien, monierten unter anderem Verbraucherschützer. Nach dem Willen des Bundesrates sollen in den kommenden Jahren nun alternative Grundlagen für die Berechnung der Energieeffizienz geprüft werden.
Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zeigte sich gleichwohl überzeugt, das neue Pkw-Label biete dem Verbraucher „eine echte Hilfestellung bei seiner Kaufentscheidung“. „Es informiert den Verbraucher über die absoluten Verbrauchswerte eines Pkw und gibt zudem über die neue farbige CO2-Effizienzskala Auskunft darüber, wie effizient das Fahrzeug verglichen mit anderen Modellen der jeweiligen Klasse ist.“
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