Bis zu 160 Euro – ADAC-Test von Werkstätten und Reifenhändlern belegt erhebliche Preisunterschiede beim Winterreifenwechsel.
Durch die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte Winterreifenpflicht werden in den nächsten Wochen wohl noch mehr Autofahrer als bisher in die Werkstatt zum Reifenwechsel fahren. Wer vor dem anstehenden Reifenwechsel die Preise bei verschiedenen Werkstätten vergleicht, kann dabei viel Geld sparen. Laut einer aktuellen ADAC-Stichprobe bei 50 Betrieben kostet der einfache Wechsel von vier Sommer- auf Winterreifen zwischen 12 und 42 Euro. Werden die Räder zusätzlich ausgewuchtet, steigt der Preis auf 25 bis 160 Euro. Dabei wurde der hohe Preis für Leichtmetallräder verlangt.
Große Preisunterschiede ermittelten die ADAC-Tester vor allem zwischen den teureren Vertragswerkstätten und dem günstigeren freien Reifenhandel sowie zwischen Großstädten und ländlichen Regionen. Vertragswerkstätten in Großstädten veranschlagen mit 35 bis 42 Euro für die einfache Rädermontage die höchsten Preise. In Kleinstädten und ländlichen Regionen liegen die Preise zwischen 25 und 35 Euro. Am günstigsten ist das Wechseln laut ADAC beim Reifenhändler: Hier wurden Preise zwischen 12 und 26 Euro ermittelt.
Für den Komplettservice mit Wuchten werden von den meisten Betrieben zwischen 45 und 60 Euro berechnet. Auch bei dieser Dienstleistung sind freie Werkstätten und Reifenhändler mit Angeboten zwischen 25 und 40 Euro besonders günstig, die Vertragswerkstätten bilden mit Preisen bis zu 160 Euro das Schlusslicht.
Der ADAC rät, bereits jetzt den Reifenwechsel zu planen und dabei gezielt die Preise zu vergleichen. Erfahrungsgemäß sei nach dem ersten Frost oder Schneefall mit einem großen Ansturm und langen Wartezeiten bei Werkstätten und Händlern zu rechnen.
weltonline.de