30 Jahre grüne Partei

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  • 30 Jahre Öko-Partei
    "Ja, wir brauchen die Grünen noch"


    Sie begannen als bunter, wilder Haufen mit verrückten Ideen. 30 Jahre nach ihrer Gründung sind die Grünen von der politischen Bühne nicht mehr wegzudenken. Und das nicht zuletzt deswegen, weil sie existenzielle Themen in den Fokus rückten. Themen, an denen mittlerweile auch andere Parteien Gefallen finden. Daher rät die Presse der Öko-Partei: bloß nicht langweilig werden!



    Die anfänglich als "Spinner" oder gar "Feinde der Demokratie" verschrienen Grünen haben nach Meinung der Nürnberger Nachrichten die Bundesrepublik "gründlich durcheinandergewirbelt" und "wesentlich zur Entkrampfung der Gesellschaft beigetragen". Es ist ihnen zu verdanken, "dass der deutsche Lebensstil grüner geworden ist, dass Öko nicht nur chic, sondern auch bei Discountern selbstverständlich wurde, dass die Bundesrepublik den Atom-Ausstieg wagt und die politische Konkurrenz nun darum wetteifert, wessen Programm ökologischer ist." Aber genau hier sieht die Zeitung das Problem, mit dem die aktuelle Grünen-Generation zu kämpfen hat: "Ihr Markenzeichen hat viele Nachahmer gefunden, die das Original nun blasser aussehen lassen."


    Seit grüne Visionen in der SPD und sogar in der Union immer mehr Anhänger finden, stellt sich für die Frankfurter Neue Presse die Frage: "Brauchen wir die Grünen noch?" Das Blatt kommt zu einer begründeten Antwort: "Ja, wir brauchen die Grünen noch. Denn es besteht die Gefahr, dass ohne den grünen Stachel die anderen Parteien wieder zu bequem werden." Allerdings brauchen auch die Grünen etwas, nämlich "personelle Erneuerung". Die Partei selbst wird zwar erst 30, "aber ihre prägenden Köpfe auf Bundesebene gehen auf die 60 zu. Sie haben den Nachwuchs in Schach gehalten, der es sich aber auch in seinen Nischen bequem eingerichtet hat - wie Tarek al-Wazir in Hessen oder Boris Palmer in Tübingen. Wenn sie diese Kräfte nicht bald in die erste Reihe holen, droht den Grünen ein schlimmes Schicksal - nämlich langweilig zu werden."


    Gerade nach dem "Kopenhagener Gipfel der heißen Lüfte" sieht die Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) eine Chance für die Grünen, ihre Position als Umweltpartei zu stärken: "Nach dem blamablen Scheitern der Klimakonferenz wendet sich vor allem die junge Generation noch stärker von den etablierten Parteien ab - das wäre ein enormes Wählerpotenzial, wenn es den Grünen gelingt, die Jugend noch stärker anzusprechen." Das Blatt hat noch einen weiteren Vorschlag parat: "Die Öko-Partei muss den Umweltgedanken viel weiter fassen als bisher. Sie muss die zentrale Frage dieses Jahrhunderts beantworten, wie man Wachstum ökologisch, sozial und kulturell miteinander verbinden muss."


    Die Allgemeine Zeitung (Mainz) resümiert: "Es war ein wilder Haufen: Kommunisten, Pazifisten, knochenharte Feministinnen, Freaks, aber auch besonnene Denker, Feinfühlige auf der Suche nach den Dingen, die die Welt retten könnten." Bei ihrer Gründung gab man den Grünen wenig Chancen, "bestenfalls wurden sie belächelt, schlimmstenfalls verteufelt." Aus heutiger Sicht kommt das Blatt zu dem Fazit: "Es war wichtig für diese Republik, dass die Grünen entstanden. Man muss beileibe nicht mit jeder ihrer Ansichten einverstanden sein; aber sie rückten Themen in den Brennpunkt, die andere Parteien verschliefen, unterschätzten oder verdrängten." Wie aber sieht die Zukunft der Partei aus? "Die Themenfelder Krieg, Frieden und Ökologie bleiben existenziell wichtig. Chance und Verpflichtung, sich sinnvoll einzubringen. Eine Grünen-Ikone wird allerdings schmerzlich vermisst."


    Focus-Online

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • Was man über die Grünen wissen sollte

    > Anfangs hießen die Grünen "Petra Kelly Family"
    > Die erste politische Forderung: Wärmeres Wasser in Wasserwerfern
    > Pro Parteitag sterben durchschnittlich 200 Sonnenblumenwelpen
    > Als Honorar für seine Gastrednertätigkeit läßt sich Joschka Fischer heute in Nougat aufwiegen
    > Claudia Roth war anfangs ironisch gemeint


    :richtig :lol :richtig :lol :richtig

    Wenn dir im Krankenhaus das Essen zu schmecken beginnt, ist es Zeit, das du dort verschwindest
    ( Nikki Lauda - 2002 bei RTL )