Hamburgs Polizei rüstet ihre Fahrzeuge auf. Vor allem die Lichtanlage der neuen E-Klasse-Modelle von Mercedes soll den Beamten beim Kampf gegen die Kriminalität helfen. Die Peterwagen bieten aber auch mehr Schutz bei Unfällen.
Vorgestellt wird das neue E-Klasse-Modell von Mercedes in der Polizeiausführung erst auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt – auf Hamburgs Straßen sind die Autos jetzt schon zu sehen. Vier nagelneue, bis zu 229 Stundenkilometer schnelle Peterwagen haben die Ordnungshüter am Mittwoch am Polizeipräsidium in Empfang genommen. Die neueste Generation der Einsatzfahrzeuge ist mit vielen Finessen ausgestattet. Clou ist eine neue Lichtanlage auf dem Dach.
Schnödes Blaulicht ist out. LED-Leuchten sind angesagt. Sie stecken in der neue Sondersignalanlage RTK 7 von Hella. Die Blitzmodule können nach vorne und hinten getrennt aktiviert werden. Die Lichtstärke lässt sich auf Tag- und Nachtbetrieb sowie Einfach- bis Vierfach-Blitz umschalten. Der Anhaltesignalgeber ist in Matrix-LED-Technik ausgeführt. Die Beamten können festgelegte Schriftsignale wählen. Ein Hochleistungsblitzer strahlt nach vorn. Er unterstützt Einsatzfahrten. Acht LEDs senden blaues Licht aus, das auch am Tag gut zu erkennen ist.
Foto: André Zand-Vakili
Foto: André Zand-Vakili
Zwei LEDs bilden den roten Anhalte-Modus mit dem Schriftsignal „Stop Polizei“. Weiße Lichtlinien mit je vier LEDs leuchten das seitliche Nahfeld aus. Die Beamten können damit unter besseren Lichtbedingungen im Dunkeln Dokumente kontrollieren. Ein Arbeitsscheinwerfer in LED-Technik unterstützt optimal den Einsatz bei Dunkelheit. Gesteuert wird die gesamte Anlage plus Außenlautsprecher über ein Bedienelement, das wie ein Telefonhörer wirkt. Wichtige Knöpfe sind so geformt, dass sie ertastet werden können. Der Fahrer ist weniger abgelenkt. Auch an anderer Stelle ist die Sicherheitstechnik verbessert worden. Das Pre-Safe-System sorgt für das automatische Schließen der Fenster und Straffen der Sicherheitsgurte.
Es gibt neue Airbags und eine „aktive“ Motorhaube, die das Verletzungsrisiko von Fußgängern und Radfahrern bei einem Aufprall vermindern soll, indem die Motorhaube im hinteren Bereich durch Federkraft um fünf Zentimeter nach oben gehoben wird.
Welt Online