Mitsubishi nimmt Airbus ins Visier

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  • Japan will Airbus-Konkurrenten aufbauen


    Boeing und Airbus droht neue Konkurrenz im Flugzeuggeschäft: Die japanische Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge Mitsubishi bei der Entwicklung eines kleineren Passagierflugzeugs unterstützen - der neue Flieger soll ein Fünftel weniger Sprit verbrauchen als üblich.


    Tokio - Die japanische Regierung wolle die Entwicklung eines Passagierflugzeugs durch Mitsubishi Heavy Industries unterstützen, berichtet die Zeitung "Nihon Keizai". Das Wirtschaftsministerium wolle 30 Prozent des mit 120 Milliarden Yen (700 Millionen Euro) veranschlagten Projekts übernehmen. Eine Sprecherin von Mitsubishi Heavy Industries wollte sich gegenüber der Presse zunächst nicht über das Projekt äußern.
    Das Flugzeug solle 72 bis 92 Sitze haben und 20 Prozent weniger Treibstoff als die Flugzeuge der Konkurrenz verbrauchen. Dies wäre der erste Vorstoß Japans in den lukrativen, vom europäischen Airbus-Konsortium und dem amerikanischen Boeing-Konzern dominierten Markt für Passagierflugzeuge.



    Rüttelt am Buisness-Thron von Learjet : Mitsubishi


    Mitsubishi Heavy Industries werde noch in diesem Jahr eine Marktstudie beginnen und dann im kommenden Jahr eine Entscheidung treffen, heißt es. 350 bis 600 Bestellungen würden benötigt, um das Projekt profitabel zu machen.
    Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS reagierte schnell auf die Meldung aus Japan. Man stelle sich auf neue Mitbewerber im Flugzeugbau ein: "Wir haben nie ausgeschlossen, dass es im Flugzeugbau in der Zukunft weitere Mitbewerber geben könnte", sagte EADS-Sprecher Michael Hauger. So könnte aus dem Angebotsduopol Airbus und Boeing irgendwann ein Trio werden.
    Für Airbus habe dieses Vorhaben aber erst einmal keine Auswirkungen, so Airbus-Sprecher David Vosskuhl. Die Flugzeuggröße sei ein Marktsegment, in dem Airbus nicht tätig sei.


    Bisher war der Japanische Multikonzern im Flugzeugbau lediglich als Hersteller von Buisness-Jets, Hubschraubern und Kampfjets tätig.
    Mit der absicht nun auch Linienmaschinen zu bauen, stößt Mitsubishi in ein neues Tätigkeitsfeld vor. Besonders die Erfahrungen aus dem Bereich
    Privat- & Buisnessjets sollen hier mit einfließen, wo Mitsubishi der Lockhead-Tochter "Learjet" nun schon über 2 Jahrzehnte das Leben schwer macht. Die Nervosität bei Boing oder EDAS ist also nicht unbegründet, wenn so ein fernöstliches Schwergewicht sich ein Stück vom sorgfältig aufgeteilten Kuchen abschneiden will. Inwieweit die Japaner aus den bisherigen theoretischen Planungen dann Taten folgen lassen, steht derzeit noch in den Sternen, aber bei den beiden Platzhirschen sind dennoch schon alle Alarmglocken angegangen.


    Quelle : Manager Magazin

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