Mitsubishi und Proton wieder zusammen ?

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  • Neuer Satria basiert erneut auf Mitsubishi Colt


    Malaysias einziger Autobauer Proton stand schon kurz vor der Pleite. Hatte man sich doch vom japanischen Partner Mitsubishi Motors abnabeln wollen um künftig unabhängiger produzieren zu können. Vor allem die malayische Regierung und die kleinen Aktionäre des Unternehmens sprachen sich immer wieder für eine eigenständige Entwicklung von neuen Modellen aus.
    Proton-Modelle bestanden Anfang der 90er Jahre noch zu 70% aus Teilen aus dem Mitsubishi-Regal. Mit dem Sprung nach Europa und Lateinamerka hoffte man die preiswerten Autos weltweit in Stückzahlen absetzen zu können, die eine von Mitsubishi losgelöste Weiterentwicklung des Autobauers möglich machen sollte.



    Doch auch Ende der 90er Jahre bestand ein Proton noch immer zu etwa 60% aus Mitsubishi-Altteilen. Oft unterschieden sich die Proton-Fahrzeuge nur äußerlich von den Mitsubishi-Modellen, von denen sie abstammten. Doch die Ähnlichkeit war nicht selten auch unverkennbar. Daran krankte der Proton vor allem auch in Deutschland.
    Keine Frage - die bewährte Mitsubishi-Technik war zuverlässig und frei von Kinderkrankheiten. Doch meist durfte sich der malayische Juniorpartner nur an älteren Teilen in den Lagern von Mitsubishi bedienen. Im Textilmarkt nennt man sowas Lager- oder Sommerschlussverkauf um die Kapazitäten für die neuen Produktionsreihen und Modelle zu leeren. Mitsubishi hält hier, wie viele andere Automarken auch, enge Kontakte zu Automarken in sogenannten Schwellenländern, wobei im Falle Mitsubishi-Proton ein sehr erfolgreiches Beispiel dieser Zusammenarbeit erbracht werden konnte.



    Der Bruch kam 2003. Die Malaysier wollten endlich "ihr eigenes Ding" machen und lösten sich vom angeschlagenen Großpartner Mitsubishi los. Die Japaner steckten zu dieser Zeit mitten in einer schmutzigen Aufklärungskampagne um verschleppte Vertuschungsaktionen bei Fabrikfehlern und Rückrufen und auch DaimlerChrysler, der Hauptaktionär von Mitsubishi Motors übte massiven druck auf die Japaner aus.
    Nach der Trennung von DaimlerChrysler verkaufte Mitsubishi Großteile seiner Aktienanteile an Proton an unabhängige Geldgeber, um die Liquidität der eigenen Marke absichern zu helfen.




    Eigentlich ein guter Zeitpunkt für Proton nun nach den eigenen Spielregeln weiter zu machen. Doch wo immer man anklopfte, um Partner für einen Fortbestand der einzigen malayischen Fahrzeugproduktion zu finden, stieß man auf wenig Gegenliebe. Zwischenzeitlich waren sogar Toyota, VW und Hyundai als Proton-Partner im Gespräch. Früchte tugen diese Gerüchte jedoch leider nicht.
    Nun, 4 Jahre nachdem der letzte Modellwechsel bei Proton stattfand - das letzte Modell gab es in Europa nicht mehr zu kaufen und die Händlerkette zog sich aus Deutschland zurück - kommt wieder ein neues Modell der Malayen auf den Markt. Keine große Überraschung gibt es beim Namen :
    Der Satria ist eines der erfolgreichsten Modelle von Proton und so wollen die Asiaten dort anknüpfen, wo sie mit dem Satria zuletzt stehen blieben. Der Proton Satria Neo ist nun also die große Hoffnung des Unternehmens. Die eigentlich größere Überraschung birgt nicht der Name sondern das Modell selbst in sich.



    Der Satria Neo basiert nämlich, wie seine Vorgänger, erneut auf einem Mitsubishi-Modell. Der Colt CJ0 stand Pate für die Neuentwicklung des Satria. Zur Ehrenrettung besteht Proton darauf den Motor selbst entwickelt zu haben, und dieser würde immerhin 30% der Teile ausmachen. Jedoch weist der Motor der malayischen Neuentwicklung auffällige Paralellen zu Mitsubishis Motor aus dem letzten Colt auf. Einzig bei der Gestaltung der Karosserie und dem Styling des Interieurs erkennt man nicht sofort das japanische Vorbild.
    Auch die Ausstattung wird zeitgemäßer und sicher auch komfortabler sein, als im letzten Colt.
    Über eine Markteinführung in Deutschland ist derzeit nichts bekannt. Die Malayen müssen zunächst erst mal auf dem asiatischen Markt wieder auf die Beine kommen.



    Text : Kai Wandersee
    Bilder : Google-Bildsuche

  • Eigentlich ein schönes Auto. Die Formen gefallen mir. Nur der Innenraum hat wieder zu viel Plaste, wie es scheint. Gibts da noch mehr Fotos vom Innenraum und vielleicht auch Daten zum Motor ?
    Das Lenkrad sieht auch ein bisschen aus, wie vom Evo, mit diesem silbernen Kranz um den Airbag.
    Am besten gefallen mir die schönen bauchigen Radhäuser. Wirkt sehr sportlich. :richtig

    Einmal editiert, zuletzt von Sancho ()

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