Extremer Evo X im Rallysport
Das polnische Rallyteam "Avalon Xtreme Racing" hat einen außerordentlichen Lancer Evolution X auf die
Räder gestellt. Für den polnischen Piloten Sebastian Luty wurde das Fahrzeug im Reglement der Gruppe
N der seriennahen Fahrzeuge startend, so umgebaut, dass ein schwerbehinderter Fahrer das Fahrzeug
steuern kann.
Der Evo ist mit DSG ausgestattet und schaltet daher allein. Luty muss nur noch Gas geben, bremsen und
lenken. Das alles kann er mit den Händen erledigen. Die Pedalerie funktioniert dennoch, bleibt jedoch für
Luty ungenutzt. Damit Mechaniker das Fahrzeug jedoch nicht auf Luty´s Weise steuern müssen, funktioniert
dieses duale System für Luty und Teammitglieder ohne Behinderung gleichermaßen.
Der schwerbehinderte polnische Rallyefahrer, der auch vor seiner körperlichen Einschränkung bereits am
Motorsport teilnahm, wird in der polnischen Rallyemeisterschaft antreten und dabei von Beifahrerin und
Schwester Dorotha Luty unterstützt. Das Fahrzeug hat 360 PS und gelangt im DSG-Modus in 4,1 Sekunden
auf 100 km/h. Das Rallyeteam Avalon hat einen Fan-Wettbewerb ausgeschrieben, in dem ein cooler Name
für den Evo gefunden werden soll, der dann auch auf dem Wagen zu sehen sein wird.
Das behindertengerechte Konzept eines Rallyeautos ist keine neue Idee. Jedoch wurde noch kein derart
leistungsstarkes Fahrzeug in einer national bewerteten Rallyemeisterschaft auf diese Weise ausgerüstet.