Neue Felgen für meinen Colt

Da ich mich mittlerweile an den 15 Zoll Orginalfelgen satt gesehen habe, wollte ich andere schickere 17 Zoll Felgen!
Ausserdem war ich es Leid immer wieder Teerpunkte und Verfärbungen auf den Felgen zu haben.
Deswegen sollten es schwarze Matt- oder Hochglanzfelgen werden.

Viele namhafte Hersteller sind - wie ich feststellen musste - nicht in der Lage eine ordentliche Suchfunktion/Konfigurator auf ihren Seiten zu integrieren.
Ausserdem werden offensichtlich Autos aus dem VAG-Konzern bevorzugt behandelt.

Bei einer Felgenhersteller-Gruppe ist die Zeit in den 90gern stehen geblieben, jedenfalls wenn man für einen Colt Felgen sucht.

OZ:
Leider beschränkt sich die Auswahl bei OZ Felgen mit Gutachten auf 4 Modelle.
Und leider nur 16 Zoll. Gefallen hätte ich nur an den Super Legera (Super leicht) in schwarz gefunden, allerdings sehen die in 16 Zoll doch nach einem Kompromiss aus.

BBS:
Kennt nur Colts ab Baujahr 2004 sogar mit Foto, hat aber keine Felgen für die Colts: "Keine Felgen zum selektierten PKW vorhanden!"

Alcar Gruppe:

Marke Dotz:
Ist bei den Colts aus den 90gern hängen geblieben.

Marke AEZ:
Kennt auch nur Colts aus den 90gern. Mercedes, Audi und BMW werden hier bevorzugt

Marke ENZO:
Wie gehabt gibts auch bei dieser Marke nur Felgen für Colts aus den 90gern.
Allerdings würde ich keine einzige Felge hier kaufen. Die Felgen sind an Fantasielosigkeit nicht zu unterbieten.

Rimstock PLC. England

Marke: Team Dynamics

Hier sieht die Sache schon anders aus. Im Mitsubishi-Zubehör-Programm finden sich für den Colt Felgen dieses Herstellers.
Sogar 18 Zoll Felgen des Typs Monza und Monza RS wären möglich, da die Felgen-Flanke absolut senkrecht verläuft.
Allerdings hat offensichtlich noch niemand diese kaufen wollen, und somit hat die Firma auch keine Veranlassung gesehn, ein Gutachten in Auftrag zu geben. Ein Gespräch mit einem Herrn von Team Dynamics mit stark bayrischem Akzent hat mich überzeugt, dass 35mm Gummi-Höhe "doch arg wenig Fleisch wäre" laut seiner Aussage.

Ausserdem müsste ich das Gutachten bezahlen, sagte er mir mit bierernster Stimme und lachte danach.

Letztendlich bin ich davon abgekommen mir komplett Schwarze Felgen zu wünschen, da sie nur im Stand gut ausschauen aber sobald Bewegung reinkommt sieht es so aus als wären schwarze Stahlfelgen montiert.
Auch bin ich kein Fan von blank polierten offenen Felgenhörnern. Ich habe längere Zeit in einem Betrieb der Aluminium verarbeitet gearbeitet, und weiss wo die Grenzen der Korrosionbeständigkeit bei Aluminium liegen kann.

Ich habe mich zwar auch noch auf Seiten von anderen Herstellern von Felgen umgeschaut. Aber die Verarbeitungsqualität und die Designideen gefielen mir nicht.

Letzendlich bin ich bei Brock gelandet.
Ja ich weiss, es gibt Leute die Brock nicht mögen.

Aber in diesem Fall gefiel mir die Felge auf Anhieb auch wenn es eigentlich wie man sieht eine Felge eher für 5-Löcher ist.
Das Alumium ist hier mattiert:

Und hier zum Vergleich eine (ver)gebrauchte Team Dynamics Sports 1.2 Felge mit abgeraspeltem Felgenhorn

Und in den folgenden beiden Bildern sieht man, dass die Brock Felge einen Tacken weiter raussteht als die Dynamics Felge.
Zusätzlich ist die Contintal Bereifung etwas anders geformt, und passt optisch besser als die Pirelli-Bereifung der Team Dynamics-Felge.
In meinem Fall von Vorteil weil ich keine Spurverbreiterung brauche damit es gut ausschaut:

Brockfelge links; Dynamicsfelge rechts

Normalerweise müsste man laut dem Felgen-Gutachten an Radachse 2 für einen freien Lauf des Reifens sorgen.
Gemeint ist die Stelle des Kunststoffradhauses an der die Heckschürze befestigt ist.

Wir haben beim "freundlichen" auf dem Bremsenprüfstand das mal getestet:

Ein Mechaniker saß am Steuer.
Ich hab mich in den Kofferraum gehockt.
Der Praktikant und der Werkstattleiter saßen auf der Kofferraumkannte und ab ging die Fahrt.

Mehrmals bis zum Federwegsanschlag
Resultat:
Keine Schleifspuren zu sehen. Selbst der getrocknete Schlamm an der Radhauskannte war noch da.

Vorsichtshalber kommen aber Federwegsbegrenzer hinten rein.

Und der TÜV muss ja noch sein OK geben.

Der Werkstattleiter geht davon aus, dass ich das beim TÜV direkt machen muss, weil die ein paar Testrunden drehen werden wollen.
Ob die eingetragen werden müssen ist fraglich, da zwar im Zubehörprogramm auch 17 Zöller mit der gleichen Bereifung zu finden sind, aber es sind ja doch Felgen eines andren Herstellers, und anders konstruiert.
Ich warte noch ein bischen auf konstantes besseres Wetter, dass ich die neuen Felgen gleich drauf lassen kann.

Ich werde dann hier Fotos posten.

Erstzulassung: 2009
Ausstattungsvariante: Intense
Karosserieform: Schrägheck
Motorvariante: 1.3 MPI
Getriebevariante: 5-Gang Manuell

Ich kenne mich damit nicht aus, und habe mich auf die Aussage des Mitsubishi Werkstattleiters verlassen!

Ich habe mich jetzt nochmal eingelesen und komme zu dem Schluss, dass die Federwegsbegrenzer in meinem Fall völlig überflüssig sind wenn nicht sogar das Domlager beschädigen könnten.

Ausserdem will ich keinen Hoppelhasen fahren!

Die Dinger machen nur Sinn wenn man ein extrem tiefergelegtes Auto fährt, und oder grössere Räder fahren will zB 18 Zoll.
Da die Räder auf dem Bremsenprüftstand nirgendwo aufgesetzt haben, werde ich auf die Begrenzer verzichten.

Im Gutachten zu den Rädern ist der gleiche Wortlaut und die gleichen Anforderungen wie bei den Team Dynamics Felgen zu finden.

Ich danke dir für deinen Einwand.

Ich werde mal nächste Woche beim TÜV anrufen um sicher zu gehn, dass es keine Überraschung bei der Abnahme gibt.

Brock B23

205/40R17

Einpresstiefe: 38

Reifenbezogene Auflagen und Hinweise:
K42: An Achse 2 ist durch Nacharbeiten der Radhausausschnittkanten eine ausreichende Freigängigkeit der Rad-Reifenkombination herzustellen.

Auflagen und Hinweise

A01
Der vorschriftsmäßige Zustand des Fahrzeugs ist durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr oder einen Kraftfahrzeugsachverständigen oder einen Angestellten nach Nummer 4 der Anlage VIIIb zur StVZO auf einem Nachweis entsprechend dem im Beispielkatalog zum §19 StVZO veröffentlichten Muster bescheinigen zu lassen.

A02
Wird eine in diesem Gutachten aufgeführte Reifengröße verwendet, die nicht bereits in den Fahrzeugpapieren (u. a. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung I oder COC-Papier) genannt ist, so sind die Angaben über die Reifengröße in den Fahrzeugpapieren (Fahrzeugschein bzw. -brief, Zulassungsbescheinigung I) durch die Zulassungsstelle berichtigen zu lassen. Diese Berichtigung ist dann nicht erforderlich, wenn die ABE des Sonderrad es eine Freistellung von der Pflicht zur Berichtigung der Fahrzeugpapiere enthält.

A04
Die mindestens erforderlichen Geschwindigkeitsbereiche und Tragfähigkeiten der zu verwendenden Reifen, mit Ausnahme der M+S-Profile, sind den Fahrzeugpapieren (Fahrzeugbrief und -schein, Zulassungsbescheinigung I) zu entnehmen. Ferner sind nur Reifen eines Reifenherstellers und achsweise eines Profiltyps zulässig. Bei Verwendung unterschiedlicher Profiltypen auf Vorder- und Hinterachse ist die Eignung für das jeweilige Fahrzeug durch den Reifen- oder Fahrzeughersteller zu bestätigen. Diese Bestätigung ist vom Führer des Fahrzeugs mitzuführen.

A05
Das Fahrwerk und die Bremsaggregate müssen, mit Ausnahme der in der entsprechenden Auflage aufgeführten Umrüstmaßnahmen, dem Serienstand entsprechen. Die Zulässigkeit weitererVeränderungen ist gesondert zu beurteilen.

A08
Wird das serienmäßige Ersatzrad verwendet, soll mit mäßiger Geschwindigkeit und nichtlänger als erforderlich gefahren werden. Es müssen die serienmäßigen Befestigungsteile verwendet werden. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb darf nur ein Ersatzrad mit gleicher Reifengröße bzw. gleichem Abrollumfang verwendet werden.

A09
Die Bezieher der Sonderräder sind darauf hinzuweisen, dass der vom Reifenhersteller vorgeschriebene Reifenfülldruck zu beachten ist.

A12
Die Verwendung von Schneeketten ist nicht zulässig.

A14
Zum Auswuchten der Sonderräder dürfen an der Felgenaußenseite nur Klebegewichteunterhalb der Felgenschulter oder des Tiefbettes angebracht werden. Bei Anbringung der Klebegewichte im Felgenbett ist auf einen Mindestabstand von 2 mm zum Bremssattel zu achten.

A19
Es sind nur schlauchlose Reifen und Gummiventile oder Metallschraubventile mit Befestigungvon außen zulässig, die den Normen DIN, E.T.R.T.O oder Tire and Rim entsprechen. Die Ventile müssen für die vorgeschriebenen Luftdrücke geeignet sein und dürfen nicht über den Felgenrand hinausragen.

B02
Vor Montage der Sonderräder sind eventuell vorhandene Zentrierstifte, Befestigungs-Schrauben oder Sicherungsringe an den Anschlussflanschen des Fahrzeugs zu entfernen.

Flh
Die Rad/Reifen-Kombination ist zulässig für Fahrzeugausführungen der Aufbauart Fließheck (3-türig und 5-türig).

S01
Zur Befestigung der Sonderräder dürfen nur die mit gelieferten Befestigungsmittel Nr. S01(siehe Seite 1) verwendet werden.