Mietwagen im Urlaub

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  • Urlaub mit Mietwagen


    Ohne Risiken mit vier Rädern unterwegs


    Palma de Mallorca (ddp.djn). Den ganzen Tag am Strand - das muss man wollen. Wer im Urlaub jedoch mehr über Land und Leute erfahren will, wird sich wohl einen Mietwagen suchen. Das ist auf Mallorca so oder an den Ferienstränden Griechenlands. Doch es ist sinnvoll, sich vor der Ankunft am Urlaubsdomizil einen Überblick über das Angebot an Vermietern und Fahrzeugen zu verschaffen. So wird auf der Website doyouspain.com beispielweise ein Kleinwagen mit Klimaanlage für einen Drei-Tages-Trip für 51,50 Euro offeriert. Einen Google-Klick weiter kostet bei Sixt ein vergleichbares Fahrzeug bereits 67,20 Euro.


    "Ab zum nächsten Mietwagen-Händler, und los geht es", weiß Lilo Blunck vom Bund der Versicherten (BdV): "So machen es jährlich Tausende Urlauber, ohne zu wissen, dass sie dabei große Risiken eingehen." Einfach reinsetzen und losfahren, mahnt auch Maximilian Maurer vom ADAC, "kann schnell den Urlaubsspaß verderben". Er empfiehlt, bereits in Deutschland einen Mietwagen bei einem der großen Verleiher zu buchen. Daheim könne man in Ruhe Angebote verschiedener Vermieter prüfen und günstige Preise, insbesondere bei Buchungen über das Internet, finden. Ein weiterer Vorteil: Die Verträge sind auf Deutsch abgefasst. Bei Streitigkeiten würde deutscher Gerichtsstand gelten.


    In aller Regel weisen die Leihwagen der großen internationalen Vermieter einen höheren Pflege- und Sicherheitsstandard auf. Kleine ortsansässige Vermieter sind zwar häufig billiger. Das kann sich aber in der Qualität der Fahrzeuge niederschlagen. Einkalkuliert werden sollten auch die Kosten und Konditionen für Versicherungen sowie Inklusivleistungen - etwa ein kostenloser Kindersitz oder die Fahrerlaubnis für eine zweite Person. Einen guten Überblick über den Mietmarkt am Urlaubsort geben sogenannte Mietwagen-Broker wie Holiday Autos, Auto Europe und Sunny Cars oder die Katalogangebote von Reiseveranstaltern.


    Auf ein häufiges Problem im Geschäft mit der mietbaren Mobilität macht Versicherungsexpertin Blunck aufmerksam: "Mietwagen im Ausland sind meist mit einer nur geringen Summe haftpflichtversichert." Die reiche bei größeren Schäden selten aus. Bei selbst verschuldeten Unfällen kann eine mögliche Differenz, theoretisch selbst in Millionenhöhe, dann zu Lasten des Verursachers gehen. Ratsam sei es deshalb, vor Reisebeginn eine Urlaubsversicherung für Mietwagen abzuschließen. Dieser Versicherungsschutz kompensiert die Differenz zwischen der ausländischen und der deutschen Deckungssumme.


    Diese Versicherung wird von vielen Kfz-Versicherern und Automobilclubs als sogenannte Mallorca- oder Traveller-Police angeboten. Sie kostet laut Blunck für vier Wochen rund 20 Euro. Der Tipp der Versicherungsexpertin: Liegt die Deckungs summe unter 500 000 Euro, sollte eine zusätzliche MallorcaPolice bestehen. Außerdem ist eine Vollkaskoversicherung empfehlenswert, die Schäden am Mietauto abdeckt, die durch eigenes Verschulden oder Vandalismus entstehen. In Europa verlangen inzwischen wohl die meisten Autovermieter eine Kreditkarte. Barzahler müssen hingegen mit einer Kaution von mehreren hundert Euro rechnen. Das schmälert das Urlaubsbudget. Bei der Rückgabe des Wagens sollte man sich unbedingt den Zahlungsbeleg der Kreditkarte aushändigen lassen und das Übergabeprotokoll sowie den Mietvertrag mit zurück in die Heimat nehmen. Das erleichtert bei möglichen Streitigkeiten die Beweislage.


    Viele Vermieter untersagen es ihren Kunden, mit dem Mietwagen das Land oder die Insel zu verlassen. Vor allem auf kleineren Inseln sollte man sich deshalb vom Vermieter bestätigen lassen, ob man einen Trip aufs Festland machen darf. Und wenn es trotz aller Vorsicht einmal zum Unfall kommt, sollte der Autovermieter schnellstmöglich informiert werden. Bevor man sich schließlich am Urlaubsort in einen Mietwagen setzt, steht eine ordentliche Fahrzeugübergabe an. Dazu gehört, alle Vorschäden schriftlich im Vertrag zu protokollieren. Zusätzlich ist zu empfehlen: Bremsen und Licht testen, Reifen auf Risse und Profiltiefe überprüfen, Sicherheitsausstattung (insbesondere Verbandskasten, Warndreieck, Reserverad und ausreichend Warnwesten) kontrollieren sowie den Benzinstand checken. Ein voll getanktes Auto muss auch entsprechend zurückgegeben werden. Doch nicht immer wird das Auto voll getankt übergeben. Deshalb sollte man bei der Anmietung die Tankuhr prüfen und fragen, wie das Auto zurückzugeben sei. "Anderenfalls kann der Vermieter für das Betanken einen Benzinpreis veranschlagen, der zwei- bis dreimal so hoch ist wie der an der Tankstelle", weiß Lilo Blunck.


    (ddp)