5000 Bauwerke bröckeln
15 Prozent unserer Brücken sind in einem äußerst schlechten Zustand, berichtet die Bundesanstalt für Straßenwesen. In absoluten Zahlen: Rund 5000 von 38.000 Bauwerken sind marode.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) schlägt Alarm: Es bröselt immer gefährlicher unter den rund 38.000 Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen! Das enthüllt der neue Zustandsbericht, den die BASt im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt. 2008 sind laut Bericht 15 Prozent der Bauwerke (etwa 5000 Brücken) in einem bedenklichen Verfallsstadium. Sie haben die Zustandsnote 3,0 bis 3,4 ("nicht ausreichend") oder 3,5 bis 4,0 ("ungenügend").
Ost-Brücken im Fokus
In dem Bericht heißt es: "Aktuell veranlasste Verkehrsmessungen und Nachrechnungen haben ergeben, dass ältere Bauwerke in hoch belasteten Autobahnen und Bundesstraßen bereits den heute vorhandenen Verkehr nur noch eine begrenzte Zeit aufnehmen können, wodurch die vorgesehene Nutzungsdauer der Bauwerke in vielen Fällen nicht mehr erreicht wird." Betroffen sind vor allem viele große Talbrücken der vor 1985 gebauten Autobahnen in den alten Bundesländern.
BaST / DPA