Dorsten (RPO). Mit 190 km/h ist Schalke-Stürmer Gerald Asamoah mit seinem Mercedes CL Coupé durch den Ruhrpott gerast - und in eine Radarfalle geraten. Erlaubt waren 80 km/h. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd wurde der 29-Jährige von der Polizei gestellt. Jetzt stand er in Dorsten vor Gericht.
Und hatte Glück, der Richter fällte ein mildes Urteil: Kein Fahrverbot, 1000 Euro Geldbuße. Der deutsche EM-Kandidat hatte einen guten Grund für seine Raserei im Februar vergangenen Jahres: Er wollte schnell zu seiner hochschwangeren Ehefrau Linda, brach sogar ein Geschäftsessen ab. Das berichtet die "Bild".
"Ich hatte Angst, dass irgendetwas mit der Geburt schiefgehen könnte. Ich hatte ja keine Ahnung, wie man damit umgeht. Ich habe mich dann einfach ins Auto gesetzt, bin losgedüst", zitiert ihn das Blatt.
Und weiter: "Ich habe in dem Moment nur an meine Frau gedacht. Ich wollte sie einfach nicht alleine lassen." Asamaoh zeigte Reue für sein Vergehen: "Ich weiß, dass ich zu schnell war. Die Sache tut mir unendlich leid."
Ursprünglich sollte der Kicker 562,50 Euro zahlen, vier Punkte in Flensburg kassieren und seinen Führerschein für drei Monate abgeben. Eine Strafe, die er nicht akzeptierte."Wenn Sie in dieser Situation nicht schnell gefahren wären, wäre das schon verwerflich gewesen", sagte der Richter jetzt.
Asamoah war übrigens trotz seiner Raserei zu spät gekommen, seine Frau war schon im Krankenhaus - und gebar hier die gesunden Zwillinge Jaden und Jada.
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