PHEV in der Kritik

Sakura Doppelgewinn - Aktion im April 2024 - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
Das nächste Treffen: MFF - Elbetreffen 2024
Alle Infos hier im Forum Mitsubishi Elbetreffen 2024 Thema oder auf der Elbetreffen-Webseite unter www.elbe-treffen.de
  • PHEV nur bedingt umweltfreundlich - Enorme Abweichungen zu Herstellerangaben


    Die in den letzten Jahren zum Verkauf gebrachten Plug-in Hybriden weisen sehr geringen Normverbrauch auf, der im Durchschnitt aller neuen Modelle im Jahr 2013 bei 2,6 Litern lag und in den Folgejahren teilweise auf unter 2 Litern pro 100 km sank. In 2019 liegt der Normverbrauchswert der neuen PHEVs sogar nur noch bei 1,79 l/100 km. Der Normverbrauch ist auch maßgebend für die CO2-Flottenemissionen beziehungsweise die CO2-Grenzwerte in der EU.


    Die zunehmend niedrigeren Normverbräuche bei PHEV sind jedoch aus klimapolitischen Gründen problematisch. So kann bei PHEV die Abweichung zwischen den Normwerten und den Realverbräuchen besonders groß sein, vor allem weil der tatsächliche Spritverbrauch erheblich vom Nutzungsprofil des Fahrers und insbesondere von dessen Bereitschaft zum ständigen Nachladen der kleinen Batterie abhängen, warnt das CAM.



    Plug-in-Hybride nur bedingt umwelt- und klimafreundlich
    Aus diesen Gründen haben die Niederlande die steuerliche Förderung der Plug-in Hybriden kürzlich zurückgenommen. Dort kamen Untersuchungen zum Ergebnis, dass die PHEVs einen viel kleineren Anteil als erwartet elektrisch fahren und dadurch weniger umweltfreundlich sind. Entsprechend müsste auch in Deutschland die Förderung und Regulation von PHEV überdacht werden, heißt es in der Studie. Da die Klimabilanz (Tank-to-Wheel) von PHEV vor allem vom Nutzungsprofil und Ladeverhalten abhängig ist, könnte eine Förderung prinzipiell am jeweiligen Realverbrauch gekoppelt werden. Dies hätte jedoch zur Folge, dass die Daten zum realen Fahrverhalten getrackt beziehungsweise ausgewertet werden müssen.


    Autohaus-Online