Mini-PC für die Jackentasche
Der auf der CeBIT vorgestellte Ultra Mobile PC (UMPC) Gigabyte U60 kommt jetzt in den Handel. Die UMPC-Geräteklasse schließt in den Abmessungen die Lücke zwischen Subnotebooks und PDAs. Der U60 ist 19 Zentimeter lang, rund 12 Zentimeter breit und 2,83 Zentimeter tief.
Vollwertiger Rechner
Smartphones und PDAs werden immer mehr zu mobilen, kleinen Rechnern. Von der Architektur unterscheiden sie sich jedoch stark von den großen Vorbildern. Der neue UMPC U60 aus dem Hause Gigabyte kommt heimischen PCs da sehr viel näher. Im Herzen des 740 Gramm schweren Gerätes operiert ein VIA Esther ULV C7-M-Prozessor mit einem Gigahertz Taktfrequenz. Der nur 21 mal 21 Millimeter große, in 90-Nanometer-Bauweise gefertigte Chip verbraucht dabei nach Angaben des Herstellers wenig Strom und schont den Akku. Der zentralen Recheneinheit stehen 768 Megabyte DDR2-533-Speicher zur Seite.
Hauptaugenmerk des U60 ist das große Display. Der 6,5 Zoll (entspricht 16,51 Zentimetern Bilddiagonale) große LCD TFT-Screen stellt 800 mal 480 Pixel dar. Über dem Display ist eine Webcam untergebracht. Unter dem Bildschirm versteckt sich eine vollwertige Tastatur, die sich hervorschieben lässt.
Zur Speicherung von Daten steht eine 30 Gigabyte große Festplatte zur Verfügung, die mit 4200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Auch an Schnittstellen geizt der U60 nicht: zwei USB 2.0-Anschlüsse, 100 Mbit/s Ethernet sowie WLAN (802.11 b/g) sorgen dafür, dass der UMPC mit der Außenwelt Kontakt hält. Ein Speicherkartenslot für SD-Karten ist im Gehäuse integriert. Der Akku besteht aus zwei Zellen, die jeweils 3900 mAh bieten und das Gerät bis zu drei Stunden lang mit Strom versorgen sollen.
Der U60 kommt mit vorinstalliertem Microsoft Windows XP Home daher und kostet 888 Euro. Für 98 Euro kann auch ein GPS-Modul als Zubehör erstanden werden, sodass mobile Navigation ermöglicht wird. Den gleichen Preis verlangt Gigabyte für einen DVB-T-Empfänger und eine Dockingstation. Gigabyte gewährt zwei Jahre Garantie.
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