Neuer Mitsubishi 380 mit "Dual Fuel"
Keine Frage, Mitsubishi hat sich die absatzzahlen ihres Modells 380 sicher anders vorgestellt. Der als Galant-Nachfolger unterhalb des Magna positionierte Mittelklässler tritt in Australien im am meisten umkämpften Fahrzeugsegment an. Lange Zeit blieb der absatz des ersten in Australien selbst gebauten Galant weit hinter den Erwartungen zurück. Die Einbußen gegenüber den angepeilten Zielen vielen derart gravierend aus, das zeitweise sogar schon von einer möglichen Schließung des Werkes in Adelaide die Rede war.
Noch immer sind die Verkaufszahlen des Mitsubishi 380 nicht dort wo sich Mitsubishi das erhofft hat, wenngleich gut ausgestattete Sondermodelle des Wagens die Attraktivität gegenüber dem Käuferkreis steigern und die Verkaufszahlen ankurbeln konnten.
Nun soll ein neues Sondermodell der 380er-Modellreihe mit einer technischen Innovation neue Käufer mobilisieren. Das neue konzept beinhaltet ein neues Motorensegment, das anhand einer ausgeklügelten Steuerung in der Lage ist sowohl mit LPG-Gas zu fahren, als auch normales Super-Benzin zu verbrennen. Der Fahrer kann individuell vor Fahrtantritt entscheiden, welcher Kraftstoffart er den Vorrang geben möchte. Die Motorelektronik besorgt den Rest. Mitsubishi nennt diese Technologie "Dual Fuel".
Vorerst wird die Technologie nur bei allen mit automatikgetrieben ausgestatteten Mitsubishi 380 angeboten. Der Motor selbst verteuert sich aufgrund der aufwendigen Steuertechnologie um über 3000 Dollar. Durch den zweiten Tank, der das Kofferraumvolumen etwas dezimiert, und die zusätzlich installierte Technik liegt der zusätzliche Gesamtaufwand beim 380 "Dual Fuel" bei über 4.100 Dollar. Mitsubishi plant jedoch in einer Sondermodellaktion diese Kosten zunächst nicht an den Kunden weiter zu geben, sondern erhofft sich durch die neue Technologie Impulse für die gesamte Modellreihe.
Einzig den Modellvarianten GTS und VRX bleiben die neuen Motoren vorenthalten. Bei beiden Varianten handelt es sich um leistungsstarke Sportmodelle mit eigenständiger antriebstechnologie, die mit der "dual Fuel"-Technik nicht kombiniert werden kann.
Da es sich um ein ab Werk lieferbares Motormanagement handelt, kommen die betroffenen 380-Modelle selbstverständlich alle mit voller Werksgarantie. Mitsubishi lobt in Zusammenhang die bei Testeinsätzen festgestellten geringen Leistungsabfälle zwischen normalem Benzinantrieb und dem LPG-Antrieb. Bei herkömmlichen deutschen LPG - Analgen ist in der Regel mit Leistungseinbußen von etwa 13% zu rechnen. Bei dem Mitsubishi-Konzept soll die Motorsteuerung dafür sorgen, das der Leistungsabfall sehr viel geringer ausfällt.
( übersetzt von http://carsguide.news.com.au )
