Sterbehilfe - Ja oder Nein?

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  • Auch eine brisante Frage in der heutigen Zeit.
    Wünschen sich viele "Todespatienten" von ihren Qualen erlöst zu werden, beharren die meisten Ärzte darauf den Menschen so lange wie möglich am Leben zu erhalten.


    In den meisten Fällen wurde es in der Vergangenheit mit Abscheu gesehen wenn Angehörige des Todgeweihten dies auch nur in Erwägung zogen.
    Trotz allem hat sich die aktive Sterbehilfe zu einer ausgedehnten Diskussionsrunde entwickelt.


    Viele würden schon den Tod vorziehen als, an einer Maschine angeschlossen, gar Monate oder Jahre darauf zu warten das dass Unvermeindliche eintritt.
    Hinzu kommt das die meisten bis zuletzt an unsagbaren Schmerzen leiden oder vom Morphium derart manipuliert sind, dass sie schon garnichts mehr mitbekommen.
    Selbst in solchen Fällen wird die Sterbehilfe möglichst außen vor gelassen, und auch dann wenn die Betroffenen selbst es vorher festgelegt haben wird sie verweigert.


    Vielleicht gab es bei eurer Verwandschaft auch schon einmal den Fall dieses doch heikle Thema einzubeziehen.
    Wie seht ihr das? Macht es Sinn den Patienten bis zuletzt am Leben zu erhalten, weil etwa das Loslassen schwerfällt oder sprecht ihr euch dafür aus Sterbehilfe zu leisten?

  • Ein schwieriges Thema...


    Für mich selber weiß ich, dass ich in Würde sterben will. Ich will nicht bis zum letzten Augenblick am Leben erhalten werden, ich will nicht die Kontrolle über meinen Körper verlieren und bei geistiger Gesundheit erleben, wie ich gepflegt werden, ich will nicht meine geistigen Fähigkeiten verlieren und dahinvegetieren.


    Allerdings ist halt auch der Zeitpunkt schwer abzuschätzen - wann ist es richtig zu gehen, wann wird es keine schönen Erlebnisse mehr geben, wann ist der Punkt der Selbstbestimmtung vorbei?


    Ist es egoistisch, sich das Leiden zu ersparen, dafür aber die Zeit, die die Lieben mit einem verbringen können, zu verkürzen? Ich weiß es nicht, aber ich möchte lieber in Erinnerung bleiben als der Mensch, der ich war, und nicht als dahinsiechendes Wesen.



    Meine Grossmutter ist vor bald drei Jahren verstorben. Sie war bereits 80 und es ging lange schon bergab mit ihr. Kurz vor ihrem Tod habe ich sie noch einmal besucht (sie hat 650 km von mir weg gelebt) - es war erschütternd. Aus der imposanten Frau war jemand geworden, den ich kaum mehr erkannte, der mich nicht mehr erkannte. So wollte ich sie nicht in Erinnerung behalten... Aber an welchem Punkt hätte sie noch selber entscheiden können, dass sie gehen will, dass sie nicht bis zum letzten Atemzug warten will?



    Ich denke, so eine Entscheidung kann jeder nur für sich selber treffen. Ich würde wohl zu solchen Mitteln greifen, hoffe aber sehr, dass das nicht notwendig sein wird, weil ich auf eine Art sterbe, die diese Entscheidung nicht erfordert.

    So sparsam lässt es sich mit 140 PS aus 2 Litern Hubraum dieseln - HDi halt ;)
    Sogar mit Winterreifen:

    Seit dem Kauf:


    verbloggt und zugeflixt - jetzt meint sie auch noch schreiben zu müssen :D

  • Also wen ich denke das ich an sämtliche Maschinen angeschlossen wäre und die Schmerzen nur noch mit Medikamenten ertragen könnte und ich nur ans Bett gefesselt wäre, würd ich sagen ja, erlöst mich von den Leiden.


    Is halt wie Sabrina schon sagte ein schweres Thema wann is jemand soweit, wann soll man es mache.


    Nie mehr 2te Liga ---FSV Mainz 05---

    Gruß


    Christian

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