Mazda CX-7

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  • Erstkontakt: Mazda CX-7 - Zwischen den Welten - Von Michael Gebhardt
    Glaubt man den Reden der Marketing-Strategen, hat Mazda mit dem CX-7 das Autofahren neu erfunden. Die perfekte Kombination aus Sportwagen und SUV sei er, die es vorher nicht gegeben hat. Ist der Japaner wirklich der Weisheit letzter Schluss, oder doch nur ein herkömmliches Auto? Unsere erste Ausfahrt gab Aufschluss.


    Paris, 15 Grad, sintflutartiger Regen. Kein besonders wirtliches Wetter um ein neues Auto zu testen. Ein Blick aus dem Fenster erinnert an Werbung für Hans Grohe. Der Weg zum Testwagen ist keine fünf Meter und dennoch ausreichend, um klatschnass zu werden.


    Viel Stauraum

    Schnell also den Koffer über die hohe Ladekante in das 455 bis 1.348 Liter (die Rückbank lässt sich mit einem Handgriff umklappen) fassende Gepäckabteil gewuchtet und ab auf den Fahrersitz. Noch ist die Sicht aber zu schlecht, um los zu fahren. Zeit also, den Blick durch das Interieur schweifen zu lassen.
    Kunststoff, nicht billig, aber auch nicht hochwertig. Aber gut verarbeitet, nur hier und da könnten die Spaltmaße geringer ausfallen. Vorgetäuschter Klavierlack lockert die Atmosphäre auf. Die drei äußerst tiefliegenden Rundinstrumente informieren den Fahrer, für den Sozius endet der Blick auf den Tacho bei 130 km/h.


    Kein Navi

    Die breite Mittelkonsole beherbergt das Radio mit vielen Tasten, die zugehörige Anzeige im typischen Mazda-Rot ist vor der Windschutzscheibe platziert. Vergeblich sucht man das Navi. Bei der Markteinführung am 20.09. gibt es optional ein portables Gerät. Mazda arbeitet allerdings an einer in das Dashboard integrierten Nachrüstlösung für die deutschen Modelle.
    Die propagierten Sportwagen-Gene finden sich im Innenraum höchsten im handlich-kleinen Lenkrad wieder. Manko: Das Volant ist nicht in der Länge verstellbar, die richtige Sitzposition zu finden kann etwas dauern. Zumal die Sitzfläche sich schon nach kurzer Zeit als zu klein erweist.


    Schlüsselloser Zugang
    Das Wetter klart auf und die Testfahrt kann endlich beginnen. Die Zeit des Zündschlüssels ist vorbei, an gewohnter Stelle sitzt jetzt ein Drehschalter, der den 2,3 Liter großen Benziner - wohlgemerkt das einzige Aggregat im Programm - zum Leben erweckt.
    Schon nach kurzer Zeit merke ich, wo der Sportwagen-Anteil des CX-7 sich versteckt: Der 260 PS starke Vierzylinder-Turbo erweist sich als Sahnestück. Bekannt ist das Aggregat aus den MPS-Versionen des Mazda6 und Mazda3. Letzterer bildet übrigens auch das Grundgerüst für den 4,68 Meter großen Crossover.


    Spritzig und flott

    Der Benziner setzt den Tritt aufs Gaspedal spontan in Beschleunigung um (maximal 210 km/h), dreht munter hoch und stellt bei 3.000 Touren seine maximale Kraft von 380 Newtonmetern zur Verfügung. Die kurze Übersetzung des ersten Gangs bügelt das Turboloch gekonnt aus. Im Stadtverkehr und auf der Landstraße reichen die Gänge eins bis vier, Stufe Fünf und Sechs des straffen aber exakten Getriebes dienen eher dem Spritsparen.
    Serienmäßig übertragen alle vier Räder die Kraft von der Kurbelwelle auf die Straße. Zum Einsatz kommt im CX-7 der Allradantrieb vom Mazda6 MPS. Dieser schickt mittels einer elektro-magnetisch gesteuerten Lamellenkupplung vor dem Hinterachsdifferenzial bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die hinteren Räder.


    Ausgeklügeltes System

    Das ausgereifte System adelt den CX-7 dabei weniger zum Geländewagen. Viel mehr erweist sich auf der Straße als praktischer Helfer und Sicherheitsgewinn. Neben Drehzahlunterschieden misst es Faktoren wie Lenkwinkel oder Beschleunigung. Tritt man beherzt aufs Gas wird per se mehr Kraft nach hinten geleitet um beste Traktion zu sichern.
    Zusammen mit dem straffen Fahrwerk verhält sich der 1,65 Meter hohe Mazda äußerst spurtreu, folgt auch bei hohem Kurventempo brav der vorgegeben Linie. Kraftvoll schiebt der Allradantrieb den CX-7 aus der Kurve raus, in der Lenkung sind kaum Antriebseinflüsse wahrzunehmen.


    Günstig, nicht billig

    Auf den ersten Blick mag der angegebne Verbrauch von über zehn Litern Super hoch erscheinen, doch im Vergleich mit ähnlich starken Mitbewerbern steht der Japaner gut da. Auch was die Anschaffungskosten betrifft, kann der CX-7 punkten.
    Die Basislinie Energy steht mit 31.800 Euro in der Preisliste. Auf der Liste der Extras finden sich lediglich ein Schiebedach (850 Euro), das Bose-Soundsystem (930 Euro) und Metallic-Lackierung (480 Euro). Die beiden letztgenannten Punkte sind beim nahezu komplett ausgestattete Expression (unter anderem Leder, Sitzheizung, Xenon, Regensensor) bereits inklusive. Er kostet ab 35.400 Euro.


    Fazit
    Mazda will mit dem CX-7 die ultimative Kombination aus Sportwagen und SUV gefunden haben. Doch im Grunde ist der Japaner nichts anderes als ein sportlicher Van oder großer Kombi - was keineswegs schlecht ist. Überzeugend sind der starke Motor und das üppige Platzangebot. Ende 2008 soll schließlich ein Dieselmotor folgen.
    Kleinigkeiten dagegen drüben den Genuss ein wenig. Eine Dreimal-Blink-Funktion gibt es ebenso wenig wie eine Berganfahrhilfe. Der Regensensor arbeitet nicht immer perfekt und das nicht längsverstellbare Lenkrad ist auch nicht zeitgemäß. Sieht man darüber hinweg, ist der Mazda CX-7 ein solides Reise- und Transportmobil - aber nicht so spektakulär wie das Marketing uns einreden will.


    Also ich finde da baut Mazda mal wieder ein richtig schönes Auto. Ich denke spätetens Ende 2008 wenn die Dieselmotoren kommen wird dieser hier ein ähnlicher Verkaufsschlager wie der Mazda 6.


    Quelle: Auto Scout 24 & http://www.mazda.de

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