Am Wochenende auf dem Kaarster Verkehrsübungsplatz
Fahranfängerin fährt Muttis Auto zu Schrott
Die junge Fahranfängerin (17) wollte mit dem Auto ihrer Mutter (45) üben. Jetzt ist Mamas roter Mitsubishi aber Schrott.
Die Frau aus Mönchengladbach war mit ihrer Tochter am Samstag zum ADAC-Verkehrsübungsplatz an der ‚Broicherseite‘ in Kaarst gefahren. Dort machte die Schülerin ihre ersten Fahrübungen. Doch plötzlich schoss der Kombi von der Fahrbahn nach rechts ab, prallte frontal gegen einen Baum.
Das Mädchen hatte das Gaspedal mit der Bremse verwechselt, schaffte es nicht mehr den Wagen unter Kontrolle zu halten. Mutter und Tochter hatten Glück: Trotz des schweren Zusammenstoßes verletzten sie sich nur leicht, kamen mit einem Schock davon. Das Auto ist kaputt, Totalschaden (2000 Euro). Aber was haben Bäume überhaupt so nah an der Fahrbahn eines Verkehrsübungsplatzes zu suchen?
Leiter des Platzes Klaus Ruppert : „Es ist nicht unüblich, dass auf Übungsplätzen Hindernisse wie etwa Bäume zu finden sind. Es sollen reale Bedingungen simuliert werden. Zum einen dürfen wir sie nicht fällen, da wir hier in einem Naturschutzgebiet sind. Außerdem dienen sie auch als ‚Bremse‘. Der Erfahrung nach drücken die Leute gerne mal aufs Gaspedal, wenn keine Hürden in Sicht sind.“ Der Verkehrsübungsplatz in Mettmann am Gruitener Weg setzt dagegen auf baumfreies Gelände. Der Betreiber: „Wir haben uns bewusst gegen Bäume entschieden“.
Hier gibt es Gummi-Poller, Autoreifen um die Verkehrsschilder und Ampelanlagen herum, so dass kleine Zusammenstöße abgefangen werden können.
Westdeutsche Allgemeine