Die große Verbrauchs-Lüge

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  • Herstellerangabe gegen Testverbrauch



    Die große Verbrauchs-Lüge


    Unsere Autos verbrauchen zum Teil rund 50 Prozent mehr als die Hersteller versprechen. autobild.de zeigt 100 Autos, bei denen zwischen Herstellerangabe und Testverbrauch Welten liegen.


    Von Jan Kretzmann Scheitern Sie auch regelmäßig bei dem Versuch, den vom Hersteller versprochenen Durchschnittsverbrauch Ihres Neuwagens zu erreichen? Zu Ihrer Ehrenrettung sei gesagt: Es liegt nicht an Ihren Fahrkünsten. Vielmehr sind die Verbrauchsangaben, mit denen Autobauer in ihren Hochglanzprospekten locken, fern jeglicher Realität. Das beweisen die Testwerte von AUTO BILD. Mit teils erschreckenden Ergebnissen: So soll zum Beispiel der VW Polo 1.2 TDI BlueMotion 87g laut Hersteller im Schnitt mit 3,3 Liter Diesel auskommen. Im Test genehmigte sich der Wolfsburger allerdings 4,8 Liter – das sind rund 45 Prozent Mehrverbrauch gegenüber der Werksangabe. Noch schlimmer: der Audi A6 3.0 TDI DPF multitronic. Statt der angegebenen 5,1 Liter rauschten während der Testfahrt 7,8 Liter Kraftstoff durch die Einspritzdüsen – fast 53 Prozent mehr, als Audi verspricht. Verbraucht Ihr Auto auch zu viel? autobild.de zeigt oben in der Bildergalerie 100 Fahrzeuge, bei denen der Testverbrauch mindestens 25 Prozent über den Herstellerangaben liegt. Als Basis für die Liste dienen alle von AUTO BILD getesteten Fahrzeuge aus den Jahren 2010 bis 2012.


    Hauptgrund für die haarsträubenden Verbrauchsunterschiede: Autohersteller ermitteln den Verbrauch der Fahrzeuge mit einem standardisierten Messverfahren auf dem Rollenprüfstand. Das schafft vergleichbare Verbrauchswerte – über Hersteller- und Ländergrenzen hinweg. Mit der Realität haben diese Werte aber kaum etwas gemeinsam! So testet AUTO BILD den Verbrauch: Jeder Testwagen absolviert eine Vergleichsfahrt auf einem genau definierten Rundkurs. Dieser ist exakt 155 Kilometer lang und besteht aus Stadt- (40 Kilometer), Land- (61 Kilometer), und Autobahnabschnitten (54 Kilometer). Gefahren wird zügig, aber nicht sportlich. Tempolimits werden ausgenutzt, das heißt in der Stadt wird 50 km/h und über Land 100 km/h gefahren. Auf der Autobahn gilt 20 Kilometer Vollgas, die restlichen 34 Kilometer werden mit konstant 120 km/h gefahren. Zu Beginn und am Ende der Messung wird jedes Auto randvoll getankt. Eine Ausnahme in unserem Überblick stellt übrigens der Opel Ampera dar, der beim Verbrauch gleich 225 Prozent über der Herstellerangabe lag. Die Erklärung: Der Hersteller gibt den Verbrauch für die ersten 100 Kilometer an. Unsere Teststrecke hat aber 155 Kilometer, von denen der Ampera nur etwa 40 mit ausschließlich elektrischem Antrieb abspult. So kommt der Opel bei uns auf einen Durchschnittsverbrauch von 5,2 statt der angegebenen 1,6 Liter.


    So messen die Hersteller ihre Verbrauchswerte


    Das standardisierte Messverfahren (Richtlinie 80/1268/EWG und 101 ECE) der Hersteller im Überblick: Jedes Auto muss einen knapp 20-minütigen Fahrzyklus auf dem Rollenprüfstand absolvieren, davon vier Stadtfahrten (je 195 Sekunden) und einen Überlandzyklus (400 Sekunden). Das Auto legt gut elf Kilometer zurück, erreicht ein Durchschnittstempo von 33,6 km/h. Vollgas ist tabu. Das Maximaltempo von 50 km/h (Stadt) wird nur zwölf Sekunden, die 120 km/h (außerstädtisch) nur zehn Sekunden lang gefahren. Weitere Kriterien: Jedes Fahrzeug muss mindestens 3000 Kilometer auf dem Tacho haben, der Tank zu 90 Prozent gefüllt sein. Die Lufttemperatur in der Prüfkammer beträgt zwischen 20 und 30 Grad Celsius, Luftdruck und Feuchtigkeit sind ebenfalls genau vorgeschrieben. Nach Abschluss der Fahrzyklen berechnen die Prüfer den Verbrauch aus den Abgaswerten.*


    Chance auf Wandlung


    Derartig hohe Abweichungen zwischen ECE-Norm und Alltagsverbrauch sind nicht nur ärgerlich für den Autokäufer, sondern unter Umständen auch für den Autobauer. Der Bundesgerichtshof hat bereits 1996 entschieden, dass ein Mehrverbrauch von über 13 Prozent zum angegebenen Verbrauch für den Käufer unzumutbar ist (Az. VIII ZR 52/96). Ausschlaggebend dafür ist der Durchschnittswert aller drei Fahrzyklen (Stadtzyklus, 90 km/h, 120 km/h). Damit misst der Gesetzgeber dem Verbrauch ähnliches Gewicht bei, wie anderen Mängeln. Auch starke Zugluft, unangenehme Wind- oder auffallend störende Antriebsgeräusche können Mängel sein, die der Käufer nicht hinnehmen muss. Wird der Mangel durch ein Gutachten bewiesen, kann der Kunde entweder den Kaufpreis mindern oder das Auto wandeln – sprich: wieder auf den Hof des Händlers stellen und sein Geld zurückverlangen.


    Quelle: http://www.autobild.de/artikel…estverbrauch-1129421.html


    lizensierter Mitsubishi Old Boy



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  • Das ist doch schon seit Jahren bekannt....Und daran wird sich auch in Zukunft nix ändern. Für mich die Verbrauchsdaten beim Kauf eh uninteressant da es auf den persönlichen Fahrstil mit ankommt sparsam zu fahren.

  • Das ist doch schon seit Jahren bekannt....Und daran wird sich auch in Zukunft nix ändern. Für mich die Verbrauchsdaten beim Kauf eh uninteressant da es auf den persönlichen Fahrstil mit ankommt sparsam zu fahren.

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