Amy Winehouse ist tot

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  • Das Leben war Amy Winehouse nicht Droge genug


    Wie viele andere berühmte Musiker wurde die britische Soul-Sängerin Amy Winehouse nur 27 Jahre alt. Der Alkohol zerstörte ihre vielversprechende Karriere.


    Vor ein paar Wochen ist sie in Belgrad aufgetreten. Es sollte der Beginn einer zweiwöchigen Tour werden. Sie torkelte über die Bühne, zog die Schuhe aus, ihre Bandmitglieder staunten einigermaßen entsetzt, und die Fans wussten anfangs nicht recht, ob sie buhen oder johlen sollten. Am Ende grölten sie sie von der Bühne. Es war ein erbärmliches Schauspiel, wie sie unbeholfen an ihren Armen rumfummelte und schräg und schief, nur noch mit einer Idee einer Stimme, auf dem Festival vor 20.000 Zuschauern sang. Eines der fürchterlichsten Konzerte, die Belgrad je gesehen hat, hieß es danach in den serbischen Zeitungen, das im Internet mit reichlich Schadenfreude begutachtet wurde.


    Amy Winehouse, die Anfang Juni ihre Entziehungskur erfolgreich beendet hatte, trat volltrunken 70 Minuten lang auf. Ihr Management hatte alle alkoholischen Getränke von ihrem Flur des "Hyatt Hotels“, wo sie übernachtet hatte, verbannt. Geholfen hatte es nicht.


    Es schien, als ob sie mit diesem Auftritt einfach ein weiteres Kapitel in ihrer schier endlosen Geschichte der Exzesse hinzugefügt hat; ein weiteres Skandälchen, das ihren Ruf als Skandalnudel festigen würde. 2007 hatte sie eine mehrjährige Pause eingelegt. Und nach mehreren Zusammenbrüchen sich bereits 2008 in London zu einen Drogenentzug bereit erklärt.


    Irgendwie hatte man stets die Vermutung, ihre Alkoholexzesse seien auch ein wenig inszeniert, ein Teil einer der üblichen Marketing-Strategien. Doch der Belgrader Auftritt war ihr öffentliches Abschlusskapitel. Samstagabend wurde die Sängerin Amy Winehouse tot in ihrer Wohnung im Norden Londons aufgefunden.





    Der britische Sender Sky News berichtete, Polizeibeamte seien vom Rettungsdienst kurz nach 16 Uhr zur Wohnung von Winehouse gerufen worden, die Todesursache wird noch untersucht. 27 Jahre alt ist sie geworden.


    Amy Winehouse hatte alle Voraussetzungen, ein großer Popstar zu werden, in Zeiten, in denen es durchaus ein Mangel gibt an massentauglichen Sängern: Sie hatte eine voluminöse, etwas verruchte, sehr jazzige Stimme, eine aufregende Erscheinung, sexy und fotogen, kein Blondchen, eine interessante Mischung aus rüder Sängerin und eleganter Künstlerin.


    Ihr Debütalbum "Frank“ 2003 war, selten genug, bei Kritikern wie Publikum ein durchschlagender Erfolg; ihre Singles "Stronger Than Me“ und "Take the Box“ wurden echte Gassenhauer. Sie wurde für den Brit Awards und den Mercury Music Prize nominiert. Und nachdem sie ihr zweites Album "Back To Black“ veröffentlichte, wurde sie mit der "Stimme des Jahres 2007“, dem wichtigsten britischen Musikpreis, ausgezeichnet.


    Spätestens dann dachte man, sie wäre kein Popsternchen, das nicht mehr als ein, zwei hübsche Lieder singen könne. Fünfmal gewann sie den Grammy. Es schien, als ob sie gekommen war, um zu bleiben.


    Hätte, könnte, müsste. Der Alkohol zerstörte ihre Karriere, und sie hat im Laufe der Jahre immer wieder unterschiedliche Erklärungen zu ihrer Trinksucht gegeben.


    "Ich sage es doch ganz offen: Ich trinke zu viel, ich rauche zu viel, ich esse manchmal zu wenig und hab Spaß im Leben – wo bitte ist da die Verdrängung“, fragte sie 2007, "wäre ich brav und würde Apfelsaft trinken und mir eine Schleife ins Haar binden und von Blumen und Wolken faseln, dann würden die gleichen Leute fragen: Ist sie eigentlich noch ganz dicht?“


    In einem anderen Gespräch erzählte sie, sie würde nur nach Konzerten trinken, "wenn der Applaus vorbei ist und mir hinter der Bühne dann so komisch langweilig wird“. In "Rehab“, einem ihrer größten Hits, der heute tragischer denn je erscheint, sang Winehouse über ihren Widerwillen gegen eine Entziehungskur.


    In ihren letzten Jahren ballte sich das Unglück. 2009 ließ sie sich von ihrem wegen Körperverletzung und Justizbehinderung inhaftierten Mann Blake Fielder-Civil scheiden. Sie schwankte zwischen Einsicht, Verdrängung und Trotz, mal gelobte sie Besserung, wollte ihre Essstörungen kurieren, den Drogen entsagen, etwas gegen ihre manischen Depressionen tun.


    Dann sagte sie alles ab und beschimpfte ihre Umwelt, die sie doch bitte schön in Ruhe lassen solle. Ihrem Vater Michell Winehouse zufolge litt sie unter einem Lungenemphysem als Folge ihres Zigaretten- und Crack-Konsums. Er sprach wiederholt über ein "langsames und schmerzhaftes Sterben“ seiner Tochter.


    Es ist eine bittere Gleichzeitigkeit der Pop-Historie, dass auch sie mit 27 Jahren starb. Die Liste der Musiker, die in diesem Lebensjahr starben, ist nahezu endlos.


    Jimi Hendrix starb 1970 an einer Überdosis Schlafpillen. Janis Joplin starb im selben Jahr, wohl an einer Überdosis Heroin. Jim Morrison starb 1971 Jahr offiziell an Herzversagen, aber vermutlich auch an einer Überdosis Drogen.


    1969 verschied Brian Jones, Gründungsmitglied der Rolling Stones, ebenfalls mit 27 Jahren. Ertrunken war er in einem Swimmingpool, doch die genauen Todesumstände wurden nicht aufgeklärt. Und der Sänger von Nirvana, Kurt Cobain, erschoss sich 1994. Im westfälischen Gronau gab es eine Ausstellung zu dem "Club 27“. Sie hieß "The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore – Tod und Sterben in der Rockmusik“.


    Demnach sollen sich sogar Wissenschaftler mit dem Phänomen beschäftigt und festgestellt haben, dass Popstars rein statistisch entweder mit 27 an ihren Berufskrankheiten sterben oder sich von tödlichen Gewohnheiten verabschieden. Pete Doherty, das vielleicht die einzig gute Nachricht, ist schon über 30 Jahre alt.


    welt.de

  • Tut mir leid wenn ich das so sage, aber Gott sei dank !!!
    Man soll sowas nicht tun, aber die Alte ging mir wirklich sowas von auf die Eier !
    Und wenn ich die Briten jetzt Jammern höre, dann kann ich nicht verstehen, wie bescheuert die alle sind, weil sie ausblenden, das bei einem Lebenswandel wie ihn die Winehouse geführt hat, nur dieses Ende als einzige logische Konsequenz bei raus kommen kann. Die war doch wegen ihrer Drogengeschichten mehr in den Nachrichten als wegen ihrer Erfolge als Sängerin. Für die Jugend und ihre Generation war sie ein denkbar schlechtes Vorbild. Bei Kurt Corbain ( heisst der so ) war´s doch das gleiche im Grunde und wenn ich dann sehe wie der heute verehrt wird und welchen Kultstatus der Mann genießt, so weiß ich den Weg der Winehouse jetzt schon vorgezeichnet. Heute werden Leute die so kaputt sind wie die beiden von der Nation verehrt und von Generationen als Ikonen der Anbetung gefeiert ! :blemm :omg

    Einmal editiert, zuletzt von Horrus ()

  • Zitat

    Original von Horrus
    Tut mir leid wenn ich das so sage, aber Gott sei dank !!!
    Man soll sowas nicht tun, aber die Alte ging mir wirklich sowas von auf die Eier !
    Und wenn ich die Briten jetzt Jammern höre, dann kann ich nicht verstehen, wie bescheuert die alle sind, weil sie ausblenden, das bei einem Lebenswandel wie ihn die Winehouse geführt hat, nur dieses Ende als einzige logische Konsequenz bei raus kommen kann. Die war doch wegen ihrer Drogengeschichten mehr in den Nachrichten als wegen ihrer Erfolge als Sängerin. Für die Jugend und ihre Generation war sie ein denkbar schlechtes Vorbild.


    So sehe ich das auch....


    Nur wird sie nie den Kultstatus eines in den letzten 20 Jahren verstorbenen Musikstars erreichen, dazu waren Ihre 2 Alben zu wenig. Gut der eine Volltreffer..aber ab da ging es ja ständig Berg ab.Solche "Stars" haben mehr Aufmerksamkeit durch Fehlverhalten erbracht, als durch musikalische Mittel. Richtigen Kultstatus erreichen nur solche Musiker die lange nach Ihren Tod noch in den Köpfen von Menschen existieren, die eventuell nicht mal selbst die Musik des Verstorbenen erlebt haben oder nur bei den Eltern gehört haben.


    Wenn ich meine 1992 geborene Tochter heute sagen würde, komm wir gehen auf ein Queen Konzert, würde Sie gleich noch ein paar Freundinnen oder Kumpels mit bringen, die gerne mitkommen würden, obwohl nach den Tod von Frederick Bulsara am 24.11.1991 Queen nicht mehr wirklich existierte.Doch die Musik lebt von Queen weiter, Brian May und Rodger Tayler machen alles Mögliche um Die Musik von Frederick (alias Freddie Mercury) weiter leben zu lassen.


    Das ist Kulstatus, wer wird in 20 Jahren noch über Amy Winehouse reden, oder geschweige noch die Kinder der jetzigen ehem. Hörer.


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