Rente mit 75 ?

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  • Erst mit 75 Jahren in den Ruhestand?


    Der Bevölkerungsrückgang ist nicht mehr aufzuhalten. Zukunftsforscher: "Wir müssen das Thema Arbeit neu überdenken."
    Der dramatische Bevölkerungsrückgang in Deutschland ist nicht mehr aufzuhalten. In der neuen, elften Bevölkerungsvorausberechnung von Bund und Ländern, die das Statistische Bundesamt gestern in Berlin vorstellte, gehen die Experten davon aus, dass 2050 nur noch 69 bis maximal 74 Millionen Menschen im Land leben werden. Derzeit sind es 82,4 Millionen.


    Auch eine Steigerung der Geburtenzahlen und eine stärkere Zuwanderung aus dem Ausland werden den aktuellen Berechnungen zufolge den Trend allenfalls abmildern, aber nicht stoppen können. Außerdem wird die Gesellschaft im Durchschnitt immer älter: weil die Lebenserwartung steigt und immer weniger Kinder geboren werden. "Die Bevölkerungspyramide wird sich bis 2050 umgekehrt haben", dann eher einem zwiebelförmigenKirchturm gleichen, sagte der Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, Walter Radermacher, in Berlin. Während es heute noch fast genauso viele Neugeborene gibt wie 60-Jährige, könnten 2050 einer Million 60-Jähriger nur noch 500 000 Neugeborene gegenüberstehen. Und während die über 80-Jährigen heute knapp vier Millionen zählen, dürften es 2050 sogar zehn Millionen sein. Die Zahl der Pflegebedürftigen würde damit deutlich ansteigen.
    Auf die Sozialversicherungssysteme kämen massive Belastungen zu: Während heute auf 100 Personen im Erwerbsalter (20 bis 65 Jahre) 32 über 65-Jährige entfallen, dürften es 2050 zwischen 58 und 64 sein. Um das derzeitige Verhältnis zwischen älteren Menschen und Personen im Erwerbsalter zu halten, müsste das Renteneintrittsalter deutlich angehoben werden, nämlich auf 74 bis 75 Jahre.


    Für Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zwingt die von den Statistikern erwartete Alterung der Gesellschaft "zu grundlegenden Anpassungen in Wirtschaft und Gesellschaft", damit die Sozialsysteme finanzierbar bleiben. Er verwies auf den Plan der Regierung, das Rentenalter langfristig auf 67 Jahre anzuheben: "Immer länger leben, ohne länger zu arbeiten - diese Rechnung geht nicht auf."
    Der Münchner Zukunftsforscher Lars Thomsen warnt davor, angesichts der Modellrechnungen in Panik zu verfallen. "Letztendlich war es doch immer der Wunsch der Menschen, solange wie möglich zu leben. Nun, wo wir es können, sehen wir es als Problem", sagte er dem Abendblatt. Trotzdem sei der demografische Wandel die zentrale gesellschaftliche Herausforderung. "Ich glaube aber nicht, dass wir durch die Entwicklung einen Wohlstandsverlust erleiden werden. Allerdings werden sich unsere Konsumgewohnheiten und Werte ändern."


    Man werde das Thema Arbeit neu überdenken müssen, so Thomsen. "Die körperliche Arbeit wird in Deutschland immer unwichtiger werden, stattdessen werden Fähigkeiten ausschlaggebend sein, die vom Alter weniger stark beeinflusst werden", sagt Thomsen. "Darüber hinaus werden die 75-Jährigen 2050 viel gesünder sein, als es ihre Altersgenossen heute sind." Die althergebrachten Sozialversicherungssysteme würden jedoch durch neue ersetzt werden müssen. Darüber hinaus müsse auch ein innovatives Zuwanderungskonzept entwickelt werden, das junge, leistungsbereite Einwanderer anzieht, die möglichst auch noch Kinder bekommen wollen.
    Die deutsche Politik habe die Herausforderungen bis heute nur in Ansätzen erkannt, kritisierte Thomsen. "Politiker denken in Vier-Jahres-Rhythmen, das ist ein großes Problem."


    Quelle : Hamburger Abendblatt

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • Jetzt stell sich das mal einer vor : Welchen 75jährigen kannst du heute noch ein eine Werkstatt schicken um an Autos zu schrauben oder auf dem Bau steine zu schleppen ? :blemm


    Die Politiker sollen die Rahmenbedingungen in diesem Land wieder so regeln, das die Leute Kinder bekommen möchten, dann regelt sich das Problem von allein. Aber hier bei uns ist das gesamte Gesellschaftssystem so familienfeindlich, das es doch kein Wunder ist, wenn wir immer weniger werden. Und Zuwanderung wird das Problem auch nicht lösen, weil die meisten von denen ja nicht zu uns kommen wegen der ganzen tollen Gesetze, die wir haben, sondern weil sie in erster Line den Wohlstand sehen. Wenn sie aber mitbekommen, was für ein schlecht organisierter Staat der detusche eigentlich ist, landen sie alle in den Sozialsystemen oder suchen wieder das weite zu anderen Ländern wo die Rahmenbedingungen besser sind als hier bei uns. :boese

    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man Recht haben und doch ein Idiot sein kann ;) :omg

  • Mann könnte auch sagen: "Arbeiten bis der Tot eintritt!", Vernichtung durch Arbeit hatten wir ja schon mal, weit weg sind solche Pläne nicht.


    Der Staat ist halt nicht in der Lage, das Hauptproblem an der Wurzel zu packen, weil das Gesammtsystem Kinder eigentlich nicht will.

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