Keilriemen quietscht nach Wechsel

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  • Hallo Leute,
    ich brauche mal bitte euren Rat bzw. eure Erfahrungen.


    Bei meinem Galant E55 (2,0l Vierzylinder mit 101 kw, 4g63 Motor) wurden letzte Woche Montag alle drei Keilriemen erneuert, da der Wagen 180000km runter hatte und so ein leichtes wimmern im Leerlauf zu hören war.


    Nun nach dem Wechsel quietscht einer der Riemen aber erst richtig beim Starten des Motors - wenn es regnet oder nass ist draußen auch länger beim losfahren, so, als wenn er durchrutscht, also laut und hörbar, nicht dieses unterschwellige Wimmern.


    Da ich davon ausging, dass die Werkstatt den Riemen einfach nicht genug gespannt hatte, fuhr ich wieder zur Werkstatt und erzählte von dem Problem.


    Dort erzählte man mir, dass die Spannung der Riemen in Ordnung sei, jedoch die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle axiales Spiel hätte und das beim E50 laut einem "erfahrenen" Mitsubishimann, den man angerufen hat, häufiger vorkommen soll.


    Jetzt frage ich mich, kann es wirklich daran liegen oder wurde ich nur verarscht? Immerhin hat es ja vor dem Wechsel auch nicht so gequietscht, als wenn ein Keilriemen rutscht.


    Wie ist denn die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle axial fixiert, ist dort ein Spiel möglich?
    Und wenn ja, hat einer von euch diese Erfahrung auch schon machen müssen?
    Der 2,0 Vierzylinder im EA0 ist ja derselbe Motor, also müsste es ja dort im Prinzip auch manchmal auftreten, wenn es beim 2,0 Vierzylinder des E50 typisch sein soll.


    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Tipps!


    LG, J_Jay

  • Das ist schon möglich. Aber nicht die Riemenscheibe hat axiales Spiel, sondern die Kurbelwelle. Das ist in einer gewissen Toleranz auch normal. Es gibt außerdem noch einen Effekt... Je nach Drehrichtung der Kurbelwelle zieht sie sich axial in Richtung Getriebeseite oder in Richtung Steuerseite.


    Je nach Leistung ist die Riemenscheibe mit einer großen Schraube auf der Mitte der Welle fixiert. Bei höheren Leistungen sind auch 4 Schrauben möglich die außerhalb der Mitte liegen. Vorteil der 4-Schrauben-Variante ist, das die Schrauben nicht mehr mit so einem hohen Drehmoment angezogen werden müssen, wie bei der einfach-Verschraubung. Ein Spiel zwischen Welle und Riemenscheibe ist eigentlich nicht möglich, außer mit der Verschraubung stimmt etwas nicht. Das sollte aber nicht durch einen Riemenwechsel passieren, außer die Riemenscheibe muss dazu runter.


    Zum quietschen...


    Wenn der Riemen schief läuft quietscht er auch. Z.B. nach der Montage. Er sollte sich dann aber von selbst gerade ziehen und das Quietschen verschwindet, spätestens bei hohen Drehzahlen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Galant161 ()

  • Dass die Kurbelwelle an sich wandert leuchtet ein, Pleuel und Welle sind ja jeweils ein wenig axial verschiebbar.


    Aber leider weiß ich nicht, ob die Riemenscheibe von der Kurbelwelle runtergenommen wird beim Wechsel, das kann ich eigentlich nicht so ganz glauben, weiß hier vielleicht jemand, wie das beim 4g63 laut Wartungsplan abläuft?


    Und das Spiel, was dort auftritt liegt sicher nicht im sichtbaren Bereich, zumal man eine Hebebühne bräuchte, um das von unten beobachten oder feststellen zu können?


    Was ich noch nicht verstehe: Wenn der Riemen die Scheibe an die richtige Position zieht, warum tritt das quietschen dann bei jedem Start erneut und bei Nässe auch länger auf - selbst bei bis zu 4000 U/min?

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