Überdurchschnittliche Teuerung bei Billiglebensmitteln
Eine aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer zeigt: Preiswerte Lebensmittel wurden von Dezember 2006 bis Dezember 2007 um durchschnittlich 20 Prozent teurer. "Normale" Produkte wurden im selben Zeitraum "nur" um 12,3 Prozent teurer.
Die AK hat in elf Supermärkten in Wien von jeweils 13 preiswertesten Lebensmitteln die Grundpreise erhoben. Geprüft wurde bei Hofer, Zielpunkt, Spar, Billa, Penny, Adeg, Lidl, Edeka, Merkur, Interspar und Plus-Markt.
Penne um 72 Prozent teurer
Manche Produkte wurden deutlich mehr als 20 Prozent verteuert: So wurden beispielsweise Teigwaren/Penne um 72 Prozent teurer, Sonnenblumenöl um 41, Mehl um 27 und Butter um 22 Prozent.
Die Preise für die billigsten Mischbrote sind um zwölf, für Milch um elf und für Gouda Käse um 15 Prozent gestiegen.
Doppelt draufzahlen
AK Konsumentenschützer Harald Glatz kritisiert dementsprechend: "Wer wenig verdient und jeden Cent zweimal umdrehen muss und folglich zu billigen Lebensmitteln greift, zahlt derzeit noch mehr drauf." Konsumenten sollen jedenfalls die Grundpreise vergleichen, rät Glatz.
Für den Billig-Lebensmittel-Warenkorb zahlten Verbraucher im Dezember 2006 knapp 19 Euro, jetzt sind es laut AK fast 22,60 Euro.
******* Was man daraus lernen kann *******
Unsereins, der sich noch Gedanken ueber Autotuning, FlatTVKauf usw macht und in der Regel auch nicht immer und überall zum billigsten greift (greifen muss) steigt eigentlich besser aus...
zur Erklärung: Die Arbeiterkammer (AK) ist ein Verein, in dem jeder Arbeitnehmer Pflichtmitglied ist, vergleichbares gibts in D nicht. Die bieten von Konsumentenschutz bis Arbeitsrecht so ziemlich alles an. Sind einer der so called "Sozialpartner" und na ja, tiefrot Quasi der Gegenpol zur Wirtschaftskammer (da muessen viele Selbstständigen Mitglied sein), die no na net tiefschwarz ist