ENBW sieht Probleme bei der E-Mobilität

Sakura Doppelgewinn - Aktion im April 2024 - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
Das nächste Treffen: MAD auf der Retro-Classics 2024 in Stuttgart
Alle Infos auf der Webseite der RETRO CLASSICS in Stuttgart vom 25. - 28. April 2024
Am Sonntag, den 28.04.2024 gegen 14 Uhr geht das Forum in den Wartungsmodus.
Einige Sicherheitsupdates bzw. Fehlerkorrekturen müssen installiert werden.
Alle Änderungen können für die Version 5.5 hier nachgelesen werden.
  • enbw-weit.jpg


    ENBW CHEF ERKLÄRT:

    „NICHT AN JEDER ECKE EINE STROMTANKSTELLE“

    Es steht außer Frage, dass der Boom der Elektromobilität einen Ausbau der Infrastruktur hinsichtlich der Stromversorgung erfordert. Dennoch warnt Frank Mastiaux, Chef des Stromkonzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW) davor, in Deutschland zu viele Ladesäulen zu bauen. Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erklärte Mastiaux: „Wir brauchen nicht an jeder Ecke eine Stromtankstelle.“ Mastiaux zufolge, der immerhin dem größten Betreiber von Ladesäulen in Deutschland vorsteht, könnten durch staatliche Eingriffe zu viele Ladesäulen gebaut werden, die sich dann als unrentabel erweisen werden. Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte hat aufgezeigt, dass die hohen Strompreise in Deutschland die Kauffreude an Elektroautos senken. Rund 41 Prozent der Befragten gaben an, die Entscheidung für ein E-Auto noch einmal überdenken zu wollen, wenn der Preis fürs Laden so hoch wäre wie der für fossile Brennstoffe. Gerade einmal 14 Prozent haben noch Sorge bezüglich einer ausreichenden Ladeinfrastruktur. Laut Mastiaux errichte EnBW hierzulande aktuell pro Tag einen neuen Ladepark. Bis 2025 wolle man das Netz von heute 700 Standorten auf 2.500 erweitern. Dazu müsste das Bautempo allerdings deutlich anziehen. Als Hindernis nannte Mastiaux eine mangelnde Koordination, da bisher nicht berücksichtigt werde, ob vonseiten EnBWs an einer bestimmten Stelle schon ein Ladestandort geplant ist und ein Bauvorhaben des geplanten Deutschlandnetzes dort von daher unnötig sei. Zudem hält er die Vorschrift für Kreditkartenlesegeräte an den Ladesäulen für unnötig, seien diese doch kostentreibend und anfällig. Hinsichtlich der benötigten Menge an Ladesäulen ist man bei der Deutschen Bundesregierung und EnBW geteilter Meinung. So geht die Regierung für die geplanten 15 Millionen E-Autos, die bis 2030 auf deutschen Straßen fahren sollen, von einer Million öffentlichen Ladepunkten aus – aus Sicht von EnBW werden lediglich 130.000 bis 150.000 Hochgeschwindigkeits-Ladepunkte benötigt. Um das Problem der fehlenden Lademöglichkeiten für Laternenparker zu kompensieren, bedürfe es laut Mastiaux ohnehin Hochgeschwindigkeits-Ladepunkten in den Städten, um die Wartezeiten zu verkürzen. Auch arbeite man mit Supermarktbetreibern und anderen Einzelhändlern zusammen, um Lademöglichkeiten beim Einkaufen zu schaffen. Potential biete darüber hinaus das Laden am Arbeitsplatz.

    Quellen: golem.de , deloitte.com , faz.net