Der emmissionsfreie Verbrenner

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    Emissionsfreie Alternative
    Kehrt der Wasserstoff-Verbrenner zurück?

    In den 1990er-Jahren arbeitete BMW intensiv an der Entwicklung eines Wasserstoff-Verbrennungsmotors. 2009 wurde das Projekt zu den Akten gelegt. Unterdessen bekommt die Idee auf anderer Ebene neuen Aufschwung und der H2-Verbrennungsmotor rückt wieder in den Fokus. Wasserstoff gilt im Straßengüterverkehr als Energieträger der Zukunft. Allerdings ist hier eher der Einsatz von Brennstoffzellen und Elektromotoren vorgesehen. Einfacher scheint es, den Wasserstoff in einem Ottomotor wie herkömmliches Benzin zu verbrennen. Insofern verwundert es nicht, dass der Motorenentwickler AVL inzwischen einen Lkw-Ottomotor für den Betrieb mit dem CO2-frei verbrennenden Kraftstoff angekündigt hat. Der 12,8-Liter-Direkteinspritzer basiert auf einem Erdgasmotor und soll sich für Nutzfahrzeuge oberhalb von 3,5 Tonnen Gesamtgewicht eignen. Das Leistungsziel ist auf 467 PS festgelegt. Einen Zeitplan für die Serienfertigung nennt das österreichische Unternehmen noch nicht. Die direkte Verbrennung von Wasserstoff im Motor wäre ebenso sauber und CO2-frei wie der Einsatz in einer Brennstoffzelle. Die Technik ist nicht neu

    Die Technik an sich ist nicht neu, hat sich aber bislang nicht durchsetzen können. Zu den Gründen zählt ein sowohl der Brennstoffzelle als auch dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor nachgesagter schlechter Wirkungsgrad und eine fehlende Infrastruktur an Tankstellen. Letztes Argument dürfte aber nicht mehr lange tragen, denn in Deutschland soll in den nächsten Jahr die Wasserstofftankstellendichte deutlich steigen. Lange wurde auch der schwierige Umgang mit dem Gas an Bord als Grund angeführt, der den Wasserstoffantrieb, in welcher Art auch immer, zum Problem macht. Auch dieses Argument dürfte mit Blick auf bereits verfügbare Brennstoffzellenfahrzeuge von Hyundai in Form des Nexo oder Toyota mit dem Mira der Vergangenheit angehören. Und dass selbst das komplexere Leitungs- und Einspritzsystem beim Verbrenner funktioniert, hat ein deutscher Autobauer bereits vor Jahren bewiesen.

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    In den 90er-Jahren feierte BMW mit dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor recht beachtliche Erfolge. Am 11. Mai 2000 stellte BMW eine Flotte von 15 Wasserstoffautos in Form des 750hL vor. Nach Aussage von BMW handelte es sich bei dem mit einem Zwölfzylinder-Wasserstoffverbrennungsmotor bestückte Fahrzeug um "das erste in Kleinserie gebaute Wasserstoffauto der Welt". Im Betrieb mit Wasserstoff leistete der 750hL 204 PS und beschleunigte in 9,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit gab BMW seinerzeit mit Tempo 226 an. Im Jahr 2009 hat BMW die Entwicklung des Wasserstoffverbrennungsmotors aber unversehens abgebrochen. Diesel-Motor als Grundlage Heute entwickelt ein anderes Unternehmen in München einen Wasserstoffverbrenner. Keyou heißt das Startup. Thomas Korn, einer der Unternehmensgründer, ist überzeugt, dass "der Wasserstoff-Verbrennungsmotor einem Brennstoffzellen-Elektroantrieb hinsichtlich Robustheit, Lebensdauer, Herstellkosten, einer höheren spezifischen Leistungsdichte und einem geringeren Aufwand in der Kühlung deutlich überlegen ist".

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    Die Basis für den Motor von Keyou liefert ein 7,8-Liter-Treibsatz von Deutz; diese Motoren treiben vorrangig Busse und Lkw an. Keyou hat den Basismotor für seine Zwecke so wenig wie möglich verändert, allerdings spezielle Wasserstoffkomponenten beim Zündsystem, Turbolader, Druckventilen, Kühlsystem oder Injektoren zum Einsatz gebracht. Im ersten Schritt will Keyou vorrangig Stadtbusse mit den umgerüsteten Deutz-Motoren bestücken. In Summe wäre der Einsatz dann auch ein wesentlicher Beitrag zur emissionsfreien Fortbewegung, denn der Vorteil bei der Wasserstoffverbrennung ist der, dass der Kraftstoff keinen Kohlenstoff beinhaltet. Insofern liegen die CO2-Werte unter einem Gramm pro Kilometer; sie ließen sich also als CO2-frei ´; betrachten. Die einzige relevante Komponente sind die NOx-Werte, die aber mit einer spezifischen Abgasnachbehandlung verschwinden würden.

    Quelle: ntv.de

  • Verbändeallianz fordert Politik auf E-Fuels zu fördern


    Gemeinsam mit zwölf anderen Verbänden spricht sich der ZDK in einem Brief an verschiedene Politiker dafür aus, die Treibhausgasemissionen im Verkehr weiter zu senken. Um das zu erreichen, müssen E-Fuels als alternative Kraftstoffe zügig auf den Weg gebracht werden.


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    Bereits im Herbst hatte sich der ZDK mit einem Strategiepapier „Wasserstoff unverzichtbar für den Antrieb der Zukunft“ dafür ausgesprochen, die verkehrsbedingten, klimaschädlichen CO2-Emissionen technologieoffen zu verringern.

    Neben der Elektromobilität ist es dabei wichtig, verstärkt auf alternative Kraftstoffe zu setzen, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen.

    Diesen Ansatz verfolgt auch eine Allianz aus 13 Verbänden (u. a. ADAC, VDA, VDIK, VDMA), der sich der ZDK angeschlossen hat. Diese hat in einem Schreiben an verschiedene Bundes- und Landesminister konkrete Vorschläge gemacht, wie sich Treibhausgasemissionen verringern lassen.

    Anlass ist der Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Treibhausminderungsquote (THG-Minderungsquote), zu dem die Verbände Stellung nehmen. Darin sprechen sie sich dafür aus, das Gesetzgebungsverfahren weiterzuentwickeln. Denn so könne Deutschland seine „führende Industrieposition bei Wasserstoff sowie flüssigen und gasförmigen synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) behalten und ausbauen“.

    Die THG-Minderungsquote definiert den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bis 2020. Sie ist von zentraler Bedeutung, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.

    Nach der Prognose durch die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ werden die Klimaziele mit den aktuellen Maßnahmen nicht erreicht. Deshalb lobt die Verbändeallianz den überarbeiteten Entwurf, der nun eine THG-Minderungsquote von 22 Prozent vorsieht: „Die Doppelanrechnung von Wasserstoff und E-Fuels in allen Verkehrsbereichen sorgt für einen verstärkten Anreiz, in diese noch jungen Technologien zu investieren.“

    Aber dazu müssten die Rahmenbedingungen stimmen oder geschaffen werden. Das Potenzial von klimaneutral erzeugtem Wasserstoff und von E-Fuels werde nicht ausreichend berücksichtigt, mahnen die Verbände. „Eine ambitioniert Weiterentwicklung der THG-Minderungsquote eröffnet die Chance, dass deutsche Unternehmer in der globalen Wasserstoffwirtschaft die Technologieführerschaft einnehmen können“, heißt es in dem Schreiben.

    Davon würde auch die Automobilbranche profitieren. Schließlich würden in den nächsten Jahren weitere rund zwei Millionen Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden und etwa bis zu 20 Jahren auf der Straße sein. Könnten sie treibhausgasneutral erzeugte Kraftstoffe tanken, wäre das ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr.


    https://www.kfz-betrieb.vogel.…ls-zu-foerdern-a-1003165/ - (ID:47155162)

    Nasenhaare ausreißen ist der tägliche SM des kleinen Mannes