Tageszulassungen - der Trick mit der Selbstüberlistung

Sakura Doppelgewinn - Aktion im April 2024 - alles weitere im Gewinnspiel - Thread.
Das nächste Treffen: MFF - Elbetreffen 2024
Alle Infos hier im Forum Mitsubishi Elbetreffen 2024 Thema oder auf der Elbetreffen-Webseite unter www.elbe-treffen.de
  • Der Trick mit der Selbstüberlistung


    Mit kurz zugelassenen Neuwagen bessern Hersteller ihre Verkaufsbilanz auf und auch Käufer profitieren davon. Ein Konzern trieb das Spiel 2012 besonders intensiv, doch nicht alle Hersteller spielen mit. Und das hat gute Gründe.
    Das vergangene Jahr war für Autoverkäufer in ganz Europa hart und in Deutschland nicht einfach. Um ein völlig desaströses Ergebnis zu verhindern, griffen deshalb viele Hersteller in die Trickkiste. Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren 2012 die Tageszulassungen wieder ein besonders beliebtes Mittel, die Verkaufsstatistik zu schönen.
    Von den insgesamt 3,08 Millionen Neuzulassungen waren 108.301 Fahrzeuge mindestens einen Tag beim Händler angemeldet, das entspricht 3,5 Prozent der Neuzulassungen. 2011 lag die Quote noch bei 3,1, im Jahr der Abwrackprämie 2009 nur bei 1,8 Prozent. Das war der niedrigste Stand in den vergangenen zehn Jahren. Den höchsten verzeichnete das KBA 2003 mit fünf Prozent Kurzzulassungsanteil.



    Mit Kurzzulassungen wird die Statistik geschönt, das Fahrzeug zählt in der KBA-Statistik als neu zugelassen, tatsächlich steht es aber noch beim Händler und muss zudem im Anschluss meist deutlich unter Listenpreis verkauft werden. Nachteil für den Käufer: Er ist im „Brief“ schon der zweite Eigentümer, was den Wiederverkaufswert drastisch absinken lassen kann.
    Spitzenreiter 2012 war Daihatsu mit 32,7 Prozent Anteil von Kurz- an den Neuzulassungen. Das ist noch nachzuvollziehen, war es doch das letzte Verkaufsjahr für die Marke, die sich zum 31. Januar aus Europa zurückgezogen hat. Dahinter folgen Lancia mit 23,4 Prozent und Honda mit 23 Prozent. Fiat verkaufte im vergangenen Jahr 22,3 Prozent seiner Fahrzeuge über Kurzzulassungen, Alfa Romeo 21,3 Prozent und die ebenfalls zum Fiat-Konzern zählenden Marken Chrysler, Jeep und Dodge kamen auf 17,8 Prozent.
    Die deutschen Hersteller hingegen halten sich bei den umstrittenen Verkaufsförderungen eher zurück. VW hatte 2012 ebenso wie Audi einen Anteil von 0,8 Prozent Kurzzulassungen, Mercedes kam auf 0,7 Prozent und BMW auf 0,4 Prozent. Die wenigsten Kurzzulassungen verzeichnete Smart mit einem Anteil von 0,2 Prozent.


    SP-X/fh - © Spotpress

  • Wo hast Du den Schwachsinn gefunden.... VW 0,8 % ......


    Diese Zahlen allein vom Mai 2012 sagen ganz was anderes ...


    Zitat:


    "Deutschlands meistgekauftes Auto, der VW Golf, entpuppt sich im Lichte
    seiner baldigen Ablösung durch eine neue Generation als Sorgenkind. Auf
    ihn gewähren Händler bis zu 24 Prozent Rabatt, so viel, wie noch nie in
    der letzten Phase einer Golf-Generation. Mit 38 Prozent Tageszulassungen
    belegte der VW Golf auch in dieser Disziplin einen unrühmlichen
    Spitzenwert. Während 4 617 neue Golfs den Weg zu Privatkunden fanden,
    bekamen 6 590 Golfs als Halter VW oder einen VW-Händler eingetragen. "


    http://www.kfz-auskunft.de/news/15195.html


    Edit:


    Eben noch gefunden...in der Süddeutschen Zeitung:


    Hersteller und Händler schummeln mit "taktischen Zulassungen"


    Besonders beliebt sind bei Herstellern und Händlern die
    sogenannten "taktischen Zulassungen". Das bedeutet: Autos, die
    eigentlich neu sind, werden in wenigen Stunden in preiswertere
    Gebrauchtwagen verwandelt. Jeder dritte Wagen wurde im September auf
    diese Weise verkauft. Der Kreislauf des Autos sieht dann so aus: Statt
    direkt über den Kunden wird das Auto erst mal beim Hersteller oder
    Händler zugelassen. Kurze Pro-forma-Anmeldung, dann geht es weiter als
    Tageszulassung oder Gebrauchtwagen. Der Vorteil dabei: Offiziell gibt
    der Hersteller keine Neuwagen-Rabatte
    und kann also, wenn sich die Lage am Automarkt wieder bessert, seine
    taktischen Zulassungen schnell wieder zurückfahren. Einmal gegebene
    Großrabatte auf einzelne Modelle sind dagegen nur schwer
    wieder zurückzuholen.
    Wahre Meister beim Taktieren sind der Car-Studie zufolge die
    Marken Alfa Romeo, Chevrolet und Jaguar, wo im vergangenen Monat fast
    zwei Drittel aller Neuzulassungen erst einmal über Händler und
    Importeure liefen. Auch Opel nutzte das Instrument ausgiebig; der Anteil
    lag bei 44,4 Prozent, gefolgt von Porsche mit 37,1 und Volkswagen mit
    36,3 Prozent. Dass ausgerechnet der europäische Marktführer so stark auf
    das Instrument zurückgreift, hält die Studie für "ein beunruhigendes
    Signal". Zurückhaltend dagegen ist - nur wenig überraschend - die
    rumänische Renault-Tochter Dacia. Viel billiger geht's eben nicht mehr.
    Dass Toyota-Deutschland-Chef Yasuda den Kampf um die billigsten
    Autos nicht mag, liegt auf der Hand: Die Geiz-ist-geil-Strategie kappt
    auf lange Sicht nicht nur die Gewinne der Autobauer, sie schadet auch
    dem Markenimage. Deshalb halten Experten es für sinnvoller, die Menge
    der Produktion dem tatsächlichen Absatz anzupassen. Weniger Fahrzeuge
    auf den Bändern, weniger Schichten - zur Not Kurzarbeit. Im schlimmsten
    Fall aber ginge dies nicht ohne Stellenabbau. Und das versuchen die
    meisten Hersteller gerade zu verhindern.


    http://www.sueddeutsche.de/aut…t-rabattkrieg-1.1501372-2


    Ist zwar vom September. 2012...aber die letzten drei Monate werden da nicht viel verändert haben....


    lizensierter Mitsubishi Old Boy



    Awaken your world ...... IONIQ 6 ....Auto des Jahres 2023

    3 Mal editiert, zuletzt von west29 ()