Thema rund um den Glauben oder auch nicht Glauben...

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  • Hallo,


    da wir hier neuerdings viele neue und durchaus interessante Themen haben, möchte ich doch mal ein Thema anschneiden bzw beginnen über das ich sehr gerne lesen und schreiben würde.


    Der Glaube oder auch nicht glaube von uns Menschen.


    Richtig ich meine damit die Religionen. Ich möchte im vorraus sagen das ich eine niveauvolle und nicht aus dem Ruder laufende Diskussion starten möchte.
    Jeder sollte auf seine Ausdrucksweise und Freundlichkeit achten, da es ein sehr heikles Thema ist bzw sein kann.


    Wie nehmt ihr Glaube war? Ich möchte es aus meiner Sicht erzählen.


    Ich bin wie vielleicht schon desöfteren mitbekommen ein "Ossi" im Osten ist es sehr häufig das man ohne Glauben aufwächst und auch nicht getauft wurde. Das heißt ich persönlich bin keiner Religon angehörig und glaube auch nicht an einen Gott der unser Sein und unsere Umwelt geschaffen hat und sinnblidlich von einer Wolcke auf uns herabsieht.


    Als ich 13 bzw fast 14 war, habe ich aufgrund der Arbeit meiner Eltern einen Umzug von Brandenburg in das hochheilige Bayern mitgemacht.


    Damals war ich in der 8. Klasse und ich war ein totaler "Aussenseiter" was das Thema Religon anging. Während andere Evangelischen bzw Katholischen Religionsunterricht hatten, hatte ich Freistunde. Dafür musste/durfte ich einen Nachmittagsunterricht (2 Schulstunden) in Ethik besuchen. Dort gingen all die hin die andere Glaubensrichtungen als den Christlichen oder garkeinen hatten.


    Natürlich wird man wenn man in eine sehr religiöse Gegend zieht unweigerlich mit dem Thema Kirche konfrontiert. Sei es "Schulgottesdienste" oder unglaubliche Fragen von anderen Mitmenschen.
    Ein Beispiel das mir in der 8. Klasse passiert ist. Mein Klassenlehrer nahm mich zu Seite und sagte zu mir das ich ja nun schon eine Weile hier lebe und ob ich denn nicht den glaube annehmen möchte. Meine Antwort war folgende, Herr X es wäre komisch wenn man mir sagt ab morgen gibt es einen lieben Gott für dich, dies wäre wie wenn man Ihnen sagen würde, ab morgen gibt es keinen lieben Gott mehr. Auf diese Antwort war der Lehrer etwas sprachlos aber negativ gelaunt. Ich fand gut das er es so hingenommen hatte.


    Immer wieder treffen einen Fragen wie z.B. "Warum feierst du dann Weihnachten"
    Ich feier Weihnachten nicht weil dort Jesus geboren wurde, ich gehe auch nicht in die Kirche, weil ich bin nicht gläubig. Ich feier Weihnachten weil es ein Fest mit der Familie ist. Ein Abend an dem man zusammenkommt, nett ist und einfach Familie ist.


    Desweiteren mag ich auch meine kritische Meinung und Ansicht dem Glauben gegenüber schreiben. Viele Dinge die ich mitbekomme oder auch schon gesehen habe, grenzen für mich an Hokuspokus. Dies klingt jetzt vielleicht hart, aber z.b. ein Auto weihen zu lassen oder in Gruppen über Felder zu pilgern um gute Ernte zu beschwören oder ähnliche Veranstaltungen sind für mich Hokuspokus.


    Auch hat der Glaube wenn man die Geschichte der Menscheit betrachtet sehr viel Leid und Ärger gebracht. Viele geschichtliche Kriege beruhen auf Basis des Glaubens. Auch heute in der moderenen Welt gibt es sehr viel Ärger durch die großen Glaubensrichtungen Christen und Moslime.


    Auch recht aktuelle Vorfälle mit den ganzen Pfarrern die Kinder missbraucht haben lassen in mir eine große Wut aufsteigen. Nur weil die Kirche einem Lebewesen in dessen Natur es liegt sich fortpflanzen zu wollen und es verbietet eine Frau zu haben. So etwas ist entschuldigt einfach nur Dumm!
    Sicher legt ein solcher Pfarrer das Zylibat ab jedoch kann und wird jeder von sich selbst wissen das in jedem von uns die Lust steckt.
    Leider werden derartige Vorfälle von der Obrigkeit heruntergespielt.


    Auch das Thema Beerdigung ist etwas, was ich sehr komisch finde. Als mein Opa gestorben ist, traffen sich alle angehörigen und die ihn kannten in einer Art Kirche (im Osten gibt es oft so kirchenähnliche Räumlichkeiten) und dort wurde von einem Redner über den Verstorbenen und sein Leben erzählt. Wer er war was er gemacht hat usw. Dann wird er mit Gedenken zu Grabe getragen.


    Im kirchlichen läuft dies sehr auf den Gott bezogen ab. Dieser steht meiner Meinung nach mehr im Vordergrund als der eigentlich verstorbene. Sei es das Beten der Rosenkränze usw. Ich selber finde das vorgehen wie ich es kenne schöner, es ist persönlicher und bezieht sich mehr auf den Menschen.


    Dennoch mag ich zum Ende etwas positives festhalten. Der Glaube kann Menschen halt und etwas geben an das sie sich "wenden" können. Da ist halt etwas für sie.
    Ich persönlich glaube daran das jeder seines Glückes Schmied ist. Jeder bestimmt sein Schicksal und sein Lebensweg selber.


    Ich fände es toll wenn auch andere hier eine Meinung äußern. Ich weiß es ist ein durchaus heikles Thema. Aber ich finde es auch sehr interessant zu sehen wie anderen darüber denken.


    Gruß Robert

  • Der MEnsch muss an irgendwas glauben, weil manche Sachen einfach zu heftig oder übermächtig für ihn sind. Im Glauben findet er Mut, Kraft und Halt. Egal bei welcher Religion!


    Guck dir doch mal selber die Religion des fliegenden Spaghettimonsters an (gibts wirklich) da wird ausdrücklich drauf hingewiesen das man alle kommerziellen Feiertage (mehr ist Weihnachten heutzutage nicht mehr) auch feiern soll.

  • Ich mache es kurz. Ich lehne manipulative Religion strikt ab, egal wer wen als eine höhere Macht anbetet. Solange die Leute dabei friedlich sind, ist mir das egal. Sobald Religion als Waffe oder Gehirnwäsche benutzt wird, hört es bei mir auf.
    Wenn ich sehe, das in unserem Land "Leistungsträger" sich zu Gott bekennen oder es für normal halten zu beten, mit Gott Zwiesprache zu halten, oder darauf blind und aus tiefstem Inneren darauf vertrauen, das er´s schon richten wird - und diese Leute dann in der Regierung sind, sorry - dafür habe ich kein Verständnis, und ich möchte nicht das solche Realitätsfremden über das Land und mein Leben bestimmen.


    Ich habe nichts gegen Glauben an sich, es kommt halt nur darauf an, woran man glaubt. Wenn es Menschen hilft, sich eine Existenz vorzustellen die nicht mit dem Tod endet, oder die von aussen beschützt wird - bitte schön. Auch ne Form der Psychohygiene. Da der Mensch ein Herdentier ist, ist es nur klar, das sich Interessensgemeinschaften zusammenschliessen. Und wenn einigen Menschen die Gemeinschaft wichtig ist, dann sollen Sie von mir aus damit glücklich werden. Es schadedt ja auch niemand, wenn Leute versuchen nach Grundsätzen zu leben die darauf beruhen Andere mit Würde und Respekt zu behandeln, und sich von negativem Denken fern zu halten.


    Das Ganze funktioniert allerdings auch ohne Religion. Man muss dann einfach nur wissen, das man für sein Leben selbst verantwortlich ist, und wie die Umwelt und Mitmenschen auf einen selber reagieren.


    Da aber mit Religion und der Dummheit der Massen seit Jahrtausenden Schindluder getrieben wird, bin ich dagegen. Ich persönlich habe Jesus z.B. nicht darum gebeten sich für mich ans Kreuz nageln zu lassen. Aber herzlichen Dank dafür das die Kirche mir dann schon von Geburt an die Mitschuld am Tod eines Menschen gibt. Das ist geistige Unterdrückung vom Feinsten, sowas kann nicht gesund für die Psyche sein.



    Das war die Kurzfassung ;)

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    Knusper Knusper Knäuschen - Wer knabbert am Radhäuschen.

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