Eigentlich sollen Navigationssysteme dem Fahrer nur die beste Route vorhersagen. Nissan geht jetzt noch weiter und arbeitet an einem Navi, das Unfälle und Staus verringert. Außerdem: Renault hat das ESP des Kangoo nachgebessert. Und Subaru präsentiert auf der IAA die neue Generation von Legacy und Outback.
Das neue Nissan-Navi warnt akustisch und visuell vor unübersichtlichen Kreuzungen und Ampeln. Der Fahrer kann dann rechtzeitig seine Aufmerksamkeit erhöhen und gegebenenfalls die Geschwindigkeit reduzieren. Auch auf Schulbereiche wird hingewiesen. Auf Basis der Navigationsdaten kontrolliert das System zudem das Tempo. Sobald sich das Fahrzeug einer scharfen Kurve oder beispielsweise einer Mautstelle nähert, wird in die Motor- und Getriebesteuerung eingegriffen. Per Motorbremse wird die Geschwindigkeit frühzeitig vermindert.
Das Routensystem verarbeitet für diese Funktionen die Verkehrsdaten des Telematikdienstes IST (Intelligent Transportation System). Es baut auf dem Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur auf. Dadurch erfährt es auch die akutellen Wartezeiten auf Abbiegespuren und berücksichtigt sie bei der Routenberechnung. Nötig werden dafür allerdings unter anderem optische Kontrollbaken an Straßen und Ampeln, die es derzeit nur in Japan gibt. Das Debüt des neuen Navigationssystems auf dem japanischen Markt erfolgt im Herbst 2009.
Welt Online
