2010er Jahre: vom ersten Mitsubishi EV-Prototyp bis zur heutigen Marktführerschaft

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  • 2014: Outlander wird weltweit erstes SUV-Modell mit Plug-in Hybridsystem


    Wegweisende „Dual“-Architektur für verschiedene Antriebsarten


    Teil vier einer fünfteiligen Serie zur 50-jährigen Expertise von Mitsubishi Motors im Bereich Elektromobilität




    Parallel zum Modellzyklus des batteriebetriebenen Minicars Mitsubishi EV folgt der nächste Schritt von Mitsubishi Motors in eine praxisgerechte und alltagstaugliche Form der E-Mobilität. Die Ingenieure kombinieren das Beste aus zwei Welten, den Aktionsradius klassischer Verbrenner mit lokal emissionsfreier Elektropower, und entwickeln die Hybridtechnologie kontinuierlich weiter. Doch der Weg von den ersten Arbeiten an batterieelektrischen Antrieben (Teil 1 der Serie) bis hin zum aktuellen Outlander Plug-in Hybridantrieb führte über Prototypen, verschiedene Batterie-Entwicklungsstufen (Teil 2) und EV-Kleinserien (Teilen 3).


    Verschiedene Evolutionsstufen der Studie „Concept PX-MiEV“ kündigten auf den Automobilsalons Tokio (2009/2011), Genf (2010), Frankfurt (2011) und Paris (2012) die Hybridtechnologie sowie die damit einhergehende Serienreife an. Für die damalige Modellgeneration des Familien-SUVs Mitsubishi Outlander wurde im Herbst 2013 diese zusätzliche Antriebsvariante vorgestellt, damit war es das weltweit erste SUV-Modell eines Volumenherstellers mit einer solch modernen Antriebsform. Der Innovationsgrad dieses Fahrzeugs lag nicht im Antrieb allein, sondern vor allem in dessen Integration ins Fahrzeug. Denn im Unterschied zu anderen Plug-in-Hybridlösungen wurde der Outlander bereits bei der Entwicklung „dual“ auf beide Antriebsarten ausgelegt, was Kompromisse in die eine oder andere Richtung unnötig machte.


    2014: 2.0-Liter-Benzinmotor 89 kW (121 PS) plus zwei E-Motoren mit 60 kW (82 PS)


    Das Hybridsystem beinhaltete einen 89 kW (121 PS) starken 2.0-Liter-Benzinmotor, zwei Elektromotoren mit jeweils 60 kW (82 PS) an Vorder- und Hinterachse, einen 70-kW-Generator und eine Lithium-Ionen-Batterie in sicherer Platzierung zwischen den Achsen. Das Ergebnis: Die Fahrleistung bewegte sich auf Benziner-Niveau, jedoch nicht der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß. Diese lagen im kombinierten NEFZ-Zyklus nur bei 1,9 l/100 km respektive 44 g/km.


    Für diese bestmögliche Balance aus Leistung und Effizienz sorgten drei automatisch geregelte Fahrmodi. Im elektrischen „EV-Modus“ trieben die beiden E-Motoren Vorder- und Hinterachse an. Im „Serieller Hybridmodus“ lud der Benziner in Generatorfunktion die Batterie auf und kam zusätzlich in leistungsintensiven Fahrsituationen, beispielsweise beim Überholen, kurzzeitig zum Einsatz. Bei hohem Tempo oder Leistungsbedarf aktivierte die Antriebssteuerung den „Paralleler Hybridmodus“. Hier lieferte der Benzinmotor den größten Teil der Antriebskraft und trieb die Vorderräder direkt an. Bei Bedarf schalteten sich die Elektromotoren unterstützend dazu. Die 12 kWh starke Antriebsbatterie reichte für eine elektrische Reichweite von 54 Kilometern und war beim Aufladen an Haushaltssteckdosen nach rund fünf Stunden vollständig regeneriert (mit Schnellladegerät nach etwa 30 Minuten). Über die Funktion „Charge“ konnte der Fahrer den Benzinmotor unterwegs als Generatorantrieb zum Nachladen der Fahrbatterie einsetzen, um beispielsweise für längere Passagen im elektrischen Antriebsmodus ausreichende Batteriekapazität bereitzustellen. Beim Bremsen und im Schubbetrieb arbeiteten auch die beiden E-Motoren als Generatoren und trugen so zur Stromerzeugung per Rekuperation bei. Diese innovative technologische Kombination der Antriebsarten ist nach wie vor bewährt und findet somit auch in der aktuellen Outlander Plug-in-Hybridversion Anwendung.


    Womit sich der Outlander Plug-in Hybrid auch als Langstrecken- und Reisefahrzeug nachhaltig empfehlen konnte: Mit bis zu 827 Kilometern Reichweite fuhr er auf Augenhöhe mit sparsamen Dieselmodellen.


    2015: Umfassende Modellpflege mit neuer Optik und technischem Feinschliff


    Mit mehr als 130 Neuerungen präsentiert sich zum Modelljahr 2016 ein umfassendes Update des Outlander Plug-in Hybrids. Neben dem stark überarbeiteten Design, einem aufgewerteten Interieur und neuesten Assistenzsystemen sorgten Modifikationen am Antriebsstrang, am adaptiven Allradsystem (S-AWC), überarbeitete elektrische Komponenten und eine neu abgestimmte Motorsteuerung für noch mehr Effizienz und Dynamik. Der CO2-Ausstoß im kombinierten NEFZ-Zyklus reduzierte sich dabei weiter. Das Unternehmen gewährte zum bestehenden 5-Jahres-Neuwagen-Garantiepaket auf die Antriebsbatterie acht Jahre Garantie beziehungsweise 160.000 Kilometer Laufleistung.


    2018: Technischer Evolutionsschritt erhöht Performance und Effizienz


    Der im Herbst 2018 vorgestellte Modelljahreswechsel ging einher mit einem stilvoll akzentuierten Design und aufgewerteter Ausstattung sowie einem komplett neu dimensionierten und energieeffizienteren, leistungsstärkeren Plug-in Hybridantrieb (2.4-Liter-Benzinmotor 99 kW (135 PS), E-Motor hinten 70 kW (95 PS) und vorne 60 kW (82 PS), Fahrbatterie 13,8 kWh).


    Diese Antriebskombination entsprach damals schon der neuesten Abgasnorm (Euro 6d-TEMP) und wurde in die höchste Effizienzklasse (A+) eingestuft. Mit einer rein elektrischen Reichweite von 54 Kilometern bekommt der Outlander Plug-in Hybrid zudem das begehrte E-Kennzeichen und profitiert von einer auf 0,5 Prozent reduzierten Dienstwagenbesteuerung. So realisiert der vielseitige Familien-SUV nach dem neuen, realitätsnahen Verbrauchs- und Emissionsmessverfahren WLTP nicht nur hervorragende Verbrauchswerte, sondern auch freie Zufahrt zu urbanen Umweltzonen, gepaart mit einem stets hohen Maß an Dynamik, Fahrspaß und Reisequalität. Mit all den Features und Eigenschaften, mit denen der Outlander Plug-in Hybrid aufwarten kann, ist es fast selbstverständlich, dass er der Dauerbrenner unter den Plug-in Hybriden ist und somit auch Marktführer in Deutschland in seinem Segment.


    Dauerbrenner mit Plug-in Hybridantrieb


    Dass dieses Antriebskonzept schon damals erfolgreich war, zeigte sich schnell. Mit 2.126 Erstzulassungen in Deutschland war der Outlander Plug-in Hybrid 2015 die Nummer eins in seinem Segment. 2016, 2017 und 2018 landete er ebenfalls auf den vorderen Plätzen der Erstzulassungen. 2019 geht die Erfolgsstory weiter: Fünfeinhalb Jahre nach dem Verkaufsstart ist er mit rund 130.000 Einheiten der meistverkaufte Plug-in Hybrid Europas*. Damit setzt der Familien-SUV einen weiteren Meilenstein und ist längst mehr als ein Volltreffer, er entwickelt klare Ansätze eines Dauerbrenners in einem Segment, das er selbst geschaffen hat. In Deutschland wurde er mit 4.138 Zulassungen im ersten Halbjahr 2019 Marktführer im Segment der Plug-in Hybride.


    Der Outlander Plug-in Hybrid von Mitsubishi ist integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Denkansatzes, der neben der Mobilität auch Synergieeffekte und Infrastrukturen einbezieht und Funktionen wie bi-direktionales Laden und „Dendo Drive House“ unterstützt. Mehr dazu lesen Sie im fünften und letzten Teil unserer Serie über die 50-jährige Expertise im Bereich Elektromobilität.



    *Quelle: European Alternative Fuels Observatory, http://www.eafo.eu vom 24.05.2019
    Quelle MMDA