Beiträge von Horrus

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    Deutsche Marine
    Alle sechs U-Boote sind kaputt


    Sechs U-Boote besitzt die Deutsche Marine - und mit denen würde sie gerne auch fahren. Das kann sie aber nicht. Denn alle sechs sind derzeit kaputt. Warum? Und warum dauert es, bis sie repariert sind?
    Alle sechs deutschen U-Boote sind zurzeit nicht einsatzbereit. Wie das Schleswig-Holstein Magazin berichtet, müssen die Schiffe repariert werden - allerdings fehlen Ersatzteile. Dadurch kommt es zu Verzögerungen. Das letzte einsatztaugliche Boot, das U 35, war im Oktober vor Norwegen auf einen Felsen gefahren, dabei ging das Ruder kaputt. Für die Besatzung bedeutet das bis auf Weiteres Routinearbeiten im Hafen. "Das ist für die Marine eine Katastrophe", sagt der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), und fügt an: Kein U-Boot über Monate einsatzbereit zu haben, sei erstmalig in der Geschichte.


    Kein U-Boot einsatzbereit bis Mitte 2018


    Es wird noch mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2018 dauern, bis wieder ein U-Boot der deutschen Marine fahren kann. Für Bartels sei die Misere der Marine absehbar gewesen. Über zwei Jahrzehnte sei die Truppe so kaputt gespart worden, dass jetzt Ersatzteile an allen Ecken und Enden fehlten, meint er im Schleswig-Holstein Magazin. Marinesprecher Johannes Dumrese nennt Gründe dafür, wie es soweit kommen konnte: "Das liegt daran, dass wir in den vergangenen 25 Jahren aus Geldmangel Ersatzteilpakete nicht bekommen konnten."


    Lösung, um schneller an Ersatzteile zu kommen


    Mittlerweile sei eine Trendwende bei den Verteidigungsausgaben gelungen, aber es werde noch Jahre dauern, bis die Bundeswehr wieder voll einsatzfähig sei, sagt der Wehrbeauftragte Bartels. Die Marine hat mittlerweile einen Rahmenvertrag mit der Werft TKMS in Kiel geschlossen, um in Zukunft schneller an Ersatzteile für die U-Boote gekommen.


    Norddeutscher Rundfunk

    Weihnachtsmarkt in Potsdam am Tag der Eröffnung gleich wieder gesperrt
    Polizei entschärft verdächtiges Paket in Potsdamer Innenstadt


    Ein verdächtiges Paket hat am Freitag in der Potsdamer Innenstadt für Aufregung gesorgt. Es enthielt Nägel und ein Pulver, explosionsfähig war es nach ersten Erkenntnisse aber wohl nicht. Dennoch bleibt das Gebiet um den Fundort - eine Apotheke am Weinachtsmarkt - gesperrt.
    Der in der Potsdamer Innenstadt gefundene verdächtige Gegenstand ist nach Angaben der Polizei am frühen Freitagabend entschärft worden. Sprengstoffexperten der Bundespolizei hatten ein verdächtiges Paket untersucht; die Polizei twitterte, dass es sich dabei um eine USBV - eine unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtung - handelte.



    Unklar ist noch, ob das Paket tatsächlich hätte explodieren können. Nach Angaben von Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) befand sich darin eine Dose mit Nägeln und einem Pulver. Ob dieses Pulver tatsächlich sprengfähig sei, müsse jetzt untersucht werden. Es deute einiges darauf hin, dass das Paket nicht explosionsfähig war, weil kein Zünder gefunden worden sei, sagte Schröter am Abend. In der Nacht werde entschieden, ob der Weihnachtsmarkt mit einem Tag Verspätung eröffnet werden kann. Abhängig wird dies auch davon sein, ob die Einsatzkräfte der Polizei, zu der auch eine Suchhundestaffel gehöre, in der Nacht im Umfeld des Weihnachtsmarktes weitere Gefahrenherde finden können.


    Quelle : https://www.rbb24.de

    Hermes transportiert noch ganz andere "Sachen" :TT:TT:TT


    ERMITTLUNGEN GEGEN PAKETDIENST HERMES


    Eine Recherche des Senders WDR hat dazu geführt, dass 24 Objekte in Nordrhein-Westfalen vergangene Woche durchsucht worden sind. Nun ermitteln die Staatsanwaltschaften Köln und Bonn wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern, der Urkundenfälschung und von Mindestlohn-Verstößen.
    öln/Hamburg. Die Staatsanwaltschaften in Köln und Bonn ermitteln gegen Subunternehmer des Paketdienstes Hermes wegen möglicher Straftaten. Bei einer Durchsuchung wurden allein auf Veranlassung der Kölner Ermittler am Dienstag vergangener Woche (21. November) 24 Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht und 16 Moldauer als möglicherweise illegal Beschäftigte festgestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Im Einsatz waren 300 Beamte. Gegen einen Beschuldigten werde ermittelt wegen Verdachts des Einschleusens von Ausländern und Urkundenfälschung (falsche Pässe).


    Vorwurf: Oft wurde der Mindestlohn deutlich unterschritten


    Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelte im Raum Euskirchen und stellte bei Durchsuchungen zahlreiche Unterlagen sicher. Drei Personen gelten als Beschuldigte und sollen gegen das deutsche Mindestlohngesetz verstoßen haben. Auslöser für die Ermittlungen war ein Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Alle Verdächtigen sind auf freiem Fuß.
    Der Transportverband Camion Pro hatte Insider-Informationen für die Recherche geliefert und den Sender bei der Suche nach Mitarbeitern unterstützt, die sich als Zusteller bei Subunternehmen oder als Generalunternehmer im Netzwerk des Paketdienstes Hermes bewarben.



    Hermes erklärte dazu, das Unternehmen ermittele mit Hochdruck, um schnellstmöglich Konsequenzen ziehen zu können. „Die im Bericht geschilderten Umstände entsprechen in keinem Fall auch nur ansatzweise den Maßstäben, an denen wir unsere in der Zustellung für uns tätigen Servicepartner messen“, sagte ein Sprecher. „Wir erwarten selbstverständlich, dass alle für uns tätigen Servicepartner vollumfänglich die gesetzlichen Vorgaben einhalten.“ Hermes werde die im WDR-Bericht „Könnes kämpft“ erhobenen Vorwürfe schnellstmöglich umfassend prüfen und falls nötig umgehend rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen einleiten.


    Hermes hat 2017 alle Partner erneut zertifizieren lassen


    Der Paketdienst informiert auf seiner Internetseite überdies darüber, dass Servicepartner seit 2012 seine Servicepartner durch die SGS-TÜV Saar überprüfen werden. Untersucht werde dabei unter anderem die Einhaltung von Mindestlohn- und Arbeitszeitgesetzen. „Bei den Audits nehmen unsere Experten vor Ort bei den einzelnen Servicepartnern umfangreiche Betriebsprüfungen vor. Diese sind sehr detailliert und dauern mehrere Stunden“, sagt Dirk Schmidt, Projektleiter, Certification and Business Enhancement der SGS-Gruppe Deutschland. Schwerpunkt sei die Kontrolle relevanter Unterlagen zu den Themen Beschäftigung und Dienstleistungsmanagement.
    Erst 2017 wurden demnach alle Servicepartner und deren Subunternehmer von Hermes neu überprüft. Der Paketdienst räumt auf seiner Internetseite allerdings ein, dass die Audits immer nur Momentaufnahmen sind, die keine hundertprozentige Garantie geben können. Deshalb würden die Prüfer im Hinblick auf die Kurier-, Express- und Paketbranche geschult und die Untersuchungen in gewissen Zeitabständen wiederholt. Manipulationen seien mit einem sehr hohen Aufwand und mit krimineller Absicht möglich, erklärt Schmidt von der SGS-Gruppe Deutschland.


    Verkehrsportal - (dpa/ag)


    NUR 14 PROZENT DER DEUTSCHEN FÜR DIESELFAHRVERBOTE


    Immer mehr Städte denken über Dieselfahrverbote nach, um ihre Luft reiner zu halten. Die meisten Bürger halten das einer Umfrage zufolge für den falschen Weg.
    Nürnberg. Nur 14 Prozent der Deutschen sprechen sich für Dieselfahrverbote in einzelnen Städten aus. Jeder Dritte hält die Diskussion über Diesel und Schadstoffbelastung einer Umfrage zufolge für völlig übertrieben. Wie das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag mitteilte, wollen 30 Prozent der Befragten den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, bessere Bedingungen für Radfahrer und mehr Förderung der Elektromobilität.


    Dieseldiskussion völlig übertrieben


    Selbst in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern sagen nur 19 Prozent: „Wenn eine saubere technische Lösung nicht möglich ist, dann muss es auch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Städten geben können.“ In kleineren Städten befürworten nur 11 Prozent notfalls ein Fahrverbot, in Ostdeutschland sind es nur 10 Prozent. Dort wird die Dieseldiskussion von 43 Prozent der Befragten als „völlig überzogen“ eingestuft. Vor allem jüngere Bürger und Einwohner von kleineren Städten fordern, Busse und Bahnen, den Fahrradverkehr und die E-Mobilität auszubauen.
    Die GfK hatte im Oktober 1055 Personen ab 14 Jahren persönlich befragt.


    11/2017 - Verkehrsrundschau (dpa)

    Die Bundesmerkel hat gestern auf dem Landesparteitag in Mecklenburg und dazu gehört ja auch ihr eigener Wahlkreis, ordentlich vors Fressbrett bekommen. Schon klar dass sie die grosse Koalition bevorzugt. Ich glaube, Jamaika wollte die nie und deshalb wurde der Lindner als Kanonenfutter vor geschickt. Zu viele Kompromisse wären nötig gewesen. In einer großen Koalition mit den Sozi´s kann sie wahrscheinlich noch am ehesten so weiter wurschteln wie bisher. :K:ach:oh_man

    Ganzes Dorf in Brandenburg wird versteigert


    Sechs Doppel- und Mehrfamilienhäuser, ein Dorfplatz und 16.000 Quadratmeter Land: Die Siedlung Alwine kommt unter den Hammer. Für schlappe 125.000 Euro kann jeder der Herr eines Dörfchens werden.
    Tief in Brandenburg, nur 70 Kilometer von Dresden entfernt, liegt die kleine Siedlung Alwine. Zwei Mehrfamilienhäuser, fünf Doppelhaushälften, ein Zweifamilienhaus, ein Einfamilienhaus, zehn Schuppen und Garagen stehen hier. Die Fläche umfasst insgesamt 16.000 Quadratmeter Land mitten im Wald. Am 9. Dezember kommt Alwine in Berlin unter den Hammer. Für das Anfangsgebot von 125.000 Euro kann jeder Interessierte zum Herren über ein ganzes Dörfchen werden. Es gibt sogar einen kleinen Dorfplatz mit einem halben Dutzend sauber gestutzten Sträuchern.



    Der Rest sieht jedoch leider nicht so malerisch aus. An den Häusern blättert der Putz ab, wenn er überhaupt noch vorhanden ist. Alte Fensterläden verdecken gähnende schwarze Löcher und überall, wo man hinschaut, sieht man eins: Verfall. "Das Objekt bedarf einer umfassenden Sanierung", sagte Matthias Knake vom Berliner Auktionshaus Karhausen, das die Versteigerung von Alwine übernimmt. "Es gibt zum Beispiel keine Heizungsanlagen in den Häusern", berichtete er dem stern. Geheizt wird mit Kohle oder Holz im guten alten Kachelofen.
    "Das Gute ist, dass es kein einzelnes großes Objekt ist, sondern viele kleinere", so Knake. "So kann die Sanierung nach und nach durchgeführt werden." Aufgabe des neuen Eigentümers werde es sein, mit den ungefähr 15 Mietern ins Gespräch zu kommen und festzustellen, wo Sanierungsbedarf besteht. "Der eine will vielleicht neue Fenster, der andere ein neues Bad oder eine Heizung. Die Mieter werden natürlich die Kosten für die Modernisierung mittragen müssen."



    Tief in Brandenburg, nur 70 Kilometer von Dresden entfernt, liegt die kleine Siedlung Alwine. Zwei Mehrfamilienhäuser, fünf Doppelhaushälften, ein Zweifamilienhaus, ein Einfamilienhaus, zehn Schuppen und Garagen stehen hier. Die Fläche umfasst insgesamt 16.000 Quadratmeter Land mitten im Wald. Am 9. Dezember kommt Alwine in Berlin unter den Hammer. Für das Anfangsgebot von 125.000 Euro kann jeder Interessierte zum Herren über ein ganzes Dörfchen werden. Es gibt sogar einen kleinen Dorfplatz mit einem halben Dutzend sauber gestutzten Sträuchern.



    Der Rest sieht jedoch leider nicht so malerisch aus. An den Häusern blättert der Putz ab, wenn er überhaupt noch vorhanden ist. Alte Fensterläden verdecken gähnende schwarze Löcher und überall, wo man hinschaut, sieht man eins: Verfall. "Das Objekt bedarf einer umfassenden Sanierung", sagte Matthias Knake vom Berliner Auktionshaus Karhausen, das die Versteigerung von Alwine übernimmt. "Es gibt zum Beispiel keine Heizungsanlagen in den Häusern", berichtete er dem stern. Geheizt wird mit Kohle oder Holz im guten alten Kachelofen.
    "Das Gute ist, dass es kein einzelnes großes Objekt ist, sondern viele kleinere", so Knake. "So kann die Sanierung nach und nach durchgeführt werden." Aufgabe des neuen Eigentümers werde es sein, mit den ungefähr 15 Mietern ins Gespräch zu kommen und festzustellen, wo Sanierungsbedarf besteht. "Der eine will vielleicht neue Fenster, der andere ein neues Bad oder eine Heizung. Die Mieter werden natürlich die Kosten für die Modernisierung mittragen müssen."


    16.000 Euro Mieteinnahmen pro Jahr


    Derzeit bestünden vor allem alte DDR-Verträge. Die Mietpreise seien daher sehr niedrig. Knapp 16.000 Euro im Jahr kommen aktuell an Mieteinnahmen zusammen. "Einige Mieter zahlen aber wegen der Mängel keine Miete. Der neue Eigentümer müsste erst mal alles in Ordnung bringen", so Knake. Mieteinnahmen bis zu 30.000 Euro jährlich wären durchaus möglich. Die bisherigen Besitzer seien nicht sehr mit Immobilienführung vertraut gewesen. Nach der Wende hätten zwei Brüder die Siedlung gekauft. Einer von ihnen sei inzwischen verstorben. Seine Witwe und sein Bruder hätten Alwine zur Auktion freigegeben und wollten sich vom gesamten Bestand trennen.


    Doch trotz des schlechten Zustands der Siedlung blickt Knake der Versteigerung optimistisch entgegen. "Bislang haben uns zwar mehr Presseanfragen als Kundenanfragen erreicht, aber ein Käufer wird sich bestimmt finden."
    Die Vorstellung, Herr über ein ganzen Dörfchen zu sein, ist schließlich verführerisch. Auch wenn der neue Besitzer sich nicht selbst zum Bürgermeister wird wählen oder ein eigenes Ortsschild aufstellen können. Alwine gehört nämlich zur Stadt Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster.


    https://www.stern.de/wirtschaf…125-000-euro-7758426.html


    DDR-Grundstücke gehören noch immer dem Volk


    Vor fast 30 Jahren fand die DDR ihr Ende. Trotzdem sind Spuren des real existierenden Sozialismus nicht ganz getilgt. Manche Wiesen, Flüsse und Straßenabschnitte gehören noch immer, zumindest dem Grundbuch nach, noch dem Volk. Im Jahr 2011 waren es mehr als 20.000 Grundstücke im Osten. Für die Kommunen war das problematisch: Sie mussten sich darum kümmern, solange Eigentumsfragen ungeklärt waren. Doch wie sieht es heute aus?
    Ein unauffälliger Hinterhof in der Leipziger Ecksteinstraße: Mülltonnen, plattgetretenes Gras, Sträucher, die um den Zaun wuchern. Nimmt man es ganz genau, gehören diese paar Quadratmeter Boden noch immer dem Volk der Deutschen Demokratischen Republik. Im Rathaus, rund vier Kilometer entfernt, blättert Matthias Kaufmann, der Leiter des Liegenschaftsamtes, durch einen Stapel großer Papierbögen, ein Verzeichnis aller Flächen, die offiziell noch "Volkseigentum" sind, eine Rechtsform also, die es heute gar nicht mehr gibt. "Was jetzt noch übrig ist in Leipzig", sagt Kaufmann, "sind unbebaute Flächen, hauptsächlich Landwirtschaftsflächen, Kleingärten, mit Verkehrsanlagen bebaute Flächen, verteilt über das ganze Stadtgebiet und eingemeindete Orte."


    Staatsvertrag hilfreich


    Insgesamt sind in Leipzig 88 volkseigene Flurstücke übrig, die noch keinem Eigentümer rechtsgültig zugeordnet werden konnten. Seitdem Bund und Länder 2013 einen Staatsvertrag geschlossen haben, der die Aufteilung des DDR-Vermögens erleichtern sollte, hat sich aber einiges getan. Die Kommunen können die Flächen seither der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben melden. Dann wird geprüft, wem sie künftig gehören sollen, zum Beispiel der Kommune selbst oder dem Bund. Die Entscheidung richtet sich etwa danach, wer die Fläche zu DDR-Zeiten genutzt hat und wer Rechtsnachfolger wurde.
    Kaufmann erklärt dazu: "Die Abarbeitung dauert deshalb so lange, weil sie rechtlich versierte Mitarbeiter brauchen, die die alten Rechtsvorschriften noch kennen und anwenden müssen. Das geht vom Einigungsvertrag bis zum Vermögenszuordnungsgesetz, Inhalte, die jüngere Mitarbeiter nicht mehr mitbringen. Und bei mir im Amt arbeitet ein älterer Mitarbeiter daran, der das nebenbei macht, weil die letzten Fälle nicht die zeitliche Priorität haben."


    Leipzig ist nicht die einzige Kommune, bei der noch Volkseigentum in den Grundbüchern steht. Auf Anfrage teilt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit, dass in Sachsen bei etwa 8.500, in Sachsen-Anhalt bei 9.800 und in Thüringen bei rund 14.000 Flurstücken nicht klar ist, wer Anspruch darauf hat.
    Allerdings ist ein Flurstück nicht dasselbe wie ein Grundstück, das eben aus mehreren Flurstücken bestehen kann. Eine große finanzielle Belastung seien diese herrenlosen Flächen, oft nur ein wenig Grünland, aber nicht mehr, teilt der Städte- und Gemeindebund mit. Noch 2011, vor dem Staatsvertrag zur Aufteilung des DDR-Finanzvermögens, hatte die Vertretung der Kommunen beklagt, dass sie viel Geld für die Instandhaltung ausgeben müssten.
    Heute schreibt er nun: "Wir gehen davon aus, dass die Regelung seitdem erfolgreich praktiziert wird, da uns keine Beschwerden aus den Kommunen mehr erreicht haben." Trotzdem: Die Eigentumsverhältnisse müssen endgültig geklärt werden. Leipzig will das bis Anfang 2018 geschafft haben.


    Quelle : Deutschlandfunk

    Nummernschild als Schlüsselanhänger


    Das soll jetzt wirklich keine Werbung sein, oder so. Aber ich wollte mal wissen was ihr darüber denkt. Ich kriege bei Amazon und anderen Seiten in der letzten Zeit immer wieder mal Werbung eingeblendet, wo eine Firma Schlüsselanhänger anbietet, wo das eigene Nummernschild drauf ist. Ich finde das total sinnlos.
    Wenn man den schlüssel in einem Parkhaus oder Einkaufszentrum oder sonstwo verliert und jemand findet ihn, braucht er nur das passende Fahrzeug im Parkhaus oder auf den angrenzenden Parkplätzen suchen und kann durchstarten.
    Die gleiche Gefahr lauert bei Langfingern, die einem die Taschen leeren. Die sind vielleicht in erster Linie auf Bargeld aus, aber wenn sich dann durch Zufall so eine Einladung im Autofahren anbietet, kann noch ganz anderer Schaden entstehen.

    Sozialbestattungen
    Das passiert, wenn man einsam stirbt


    „Umsonst ist nur der Tod“, sagt der Volksmund. Stimmt aber nicht, wenn es um Beerdigungskosten geht,
    die mangels Verwandten oder Geld nicht gedeckt sind. Dann trifft es die Allgemeinheit.


    Sozialbestattungen kosten einzelne Bundesländer 1,7 Millionen Euro


    Die Kommunen in Sachsen-Anhalt stellen sich darauf ein, künftig häufiger für Bestattungen aufkommen
    zu müssen. Bereits jetzt ist in einigen Städten ein Anstieg erkennbar, wie eine Umfrage der Deutschen
    Presse-Agentur ergab. Sie springen ein, wenn sich keine Angehörigen finden lassen, diese nicht zahlen
    können oder wollen. Im vergangenen Jahr gaben die Landkreise nach Angaben des Statistischen
    Landesamts fast 1,7 Millionen Euro für 1324 sogenannte Sozialbestattungen aus.


    In Magdeburg werden Tote ohne Angehörige auf einem speziellen Urnengrabfeld auf dem West-
    friedhof beigesetzt. „Jeder Bestattungsplatz ist mit einer Keramikplatte, die Namen sowie Geburts-
    und Sterbedaten aufführt, versehen“, teilte die Stadt mit. Bei den Bestattungen, für die Halberstadt
    sorgen muss, gibt es hingegen keine Namenstafeln: Die Toten finden auf der grünen Wiese in einer
    Gemeinschaftanlage ihre letzte Ruhe.


    Anzahl der Sozialbestattungen in Magdeburg verdoppelt


    Die Landeshauptstadt meldet einen langjährigen Zuwachs von Todesfällen, bei denen kein Ange-
    höriger die Beerdigung veranlasste: Waren es 2003 erst 85, verdoppelte sich diese Zahl im vergan-
    genen Jahr. Nicht alle Gestorbenen hätten tatsächlich keine Angehörigen, hieß es. Oft seien die
    Familienverhältnisse zerrüttet und die Verwandten weigerten sich zu zahlen.


    Die Ämter in Naumburg müssten meistens aushelfen, weil sich die Verwandten die Beerdigung
    nicht leisten könnten, teilte ein Sprecher mit. Von den 45 Verstorbenen, bei denen sich die Stadt
    vergangenes Jahr um die Bestattung gekümmert habe, hätten nur fünf keine Angehörigen gehabt.
    Die Toten würden grundsätzlich eingeäschert und anonym bestattet. Nur in den seltensten Fällen
    kämen Bekannte oder Bewohner aus dem Altersheim zur Beerdigung.


    Quedlinburg bleibt auf 4.400 Euro sitzen


    In Stendal liefen für Sozialbestattungen im vergangenen Jahr rund 18.000 Euro Kosten auf,
    ebenso in Quedlinburg im Harz. Die Welterbe-Stadt sei letztlich aber nur auf 4.400 Euro sitzen
    geblieben, rechnete die Verwaltung vor. In allen anderen Fällen konnten die Kosten aus dem
    Nachlass der Gestorbenen finanziert werden oder wurden nachträglich von den Verwandten
    zurückerstattet.


    Quedlinburg zählte im Vorjahr 36 Fälle, in denen es zunächst für die Bestattung geradestand.
    Ein Trend sei erkennbar: Die steigende Zahl an Sozialbestattungen hänge zum einen mit der
    zunehmenden Vereinsamung älterer und vor allem pflegebedürftiger Menschen zusammen,
    erläuterte ein Stadtsprecher. Dazu komme das wachsende Maß an Altersarmut und oder auch
    Verschuldung.


    Sozialbestattungen: „Der letzte Wille wird berücksichtigt“


    Während die meisten Kommunen für Sozialbestattungen Urnenbeisetzungen wählen, überwiegt
    in Stendal die Beerdigung im Sarg. Ist das nicht teurer? „Beim Vertragspartner der Stadt ist das
    die günstigere Form“, sagte Stadtsprecher Klaus Ortmann. Allerdings könne bei Vorlage einer
    Willensbekundung des Gestorbenen von der Erdbestattung abgewichen werden.
    Dies gilt in allen Kommunen.


    Auch eine Alternative zur Urnenbestattung sei möglich, wenn es testamentarisch so festgelegt
    sei oder religiöse Gründe dafür sprächen, teilte etwa Halle mit. „Der letzte Wille wird berücksichtigt.“
    Die Saalestadt registriert seit 2013 jährlich rund 150 Fälle. Meistens könnten sich die Angehörigen
    die Bestattung nicht leisten.
    In Salzwedel in der Altmark hingegen gibt es nach Angaben der Stadt immer mehr Gestorbene,
    die tatsächlich keine Angehörigen haben. Sie kämen meist aus Kliniken oder Pflegeheimen. Auch
    die zunehmende Altersarmut mache sich bemerkbar, hieß es. In Sangerhausen konnten in diesem
    Jahr bisher bei acht Verstorbenen keine Angehörigen gefunden werden. In 19 weiteren Fällen seien
    die Verwandten erst nachträglich ermittelt worden, teilte die Verwaltung mit. Dann wurden die Kosten
    in Rechnung gestellt.
    Trotzdem fielen jedes Jahr einige tausend Euro an, auf denen die Stadt sitzen bleibe. „Wir gehen
    davon aus, dass das in den nächsten Jahren zunimmt, weil sich Angehörige nicht mehr kümmern“,
    erklärte die Stadt. Die Vereinsamung älterer allein lebender Menschen nehme leider spürbar zu.


    Quelle: http://www.mz-web.de/25005728 ©2016


    Einigung mit der Gema
    Keine Sperrtafeln mehr bei Youtube


    Die Zeit von Sperrtafeln und traurigen roten Smileys auf Youtube ist vorbei. Der jahrelange Streit
    zwischen dem US-Videoportal und der deutschen Rechte-Verwertungsgesellschaft Gema ist beigelegt.
    Wie beide Seiten am Dienstag mitteilten, haben sie sich auf einen Lizenzvertrag geeinigt.
    Darin verpflichtet sich Youtube, Abgaben an die Gema zu zahlen.


    Wie hoch die Abgabe je Videoabruf ist, nannten beide Seiten nicht. Auch über weitere Details wurde
    Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag ist bereits am Dienstagmorgen in Kraft getreten, seitdem gehören
    die Sperren der Vergangenheit an. Youtube sprach von einer bahnbrechenden Vereinbarung.
    Gema-Direktor Thomas Theune sagte der "Frankfurter Allgemeinen", es handle sich um einen Meilenstein.
    Der Vertrag sichere rund 70.000 Komponisten, Textdichtern und Verlegern eine Beteiligung für die Nutzung
    ihrer geistigen Schöpfungen auf Youtube.
    Die Google-Tochter Youtube und die Gema hatten jahrelang über die Bezahlung der Rechteinhaber beim
    Abruf von Musikvideos gestritten. Zwar gab es früher einen Nutzungsvertrag, der lief aber 2009 aus.
    Viele Inhalte waren seitdem für deutsche Nutzer auf Youtube nicht verfügbar. Wer auf ein Video mit Gema-
    Lizenz anklickte, bei dem ploppte eine Sperrgrafik auf.


    Gema pochte darauf, dass Youtube wie Fernsehen und Radio für das Abspielen von Musik Gebühren
    zahlen müsse. Die Google-Tochter sah das nicht ein. Ihr Argument: Sie sei kein Musikdienst und habe
    mit dem Hochladen von Musiktiteln nichts zu tun. Das Portal stelle seinen Nutzern lediglich eine Plattform
    zur Verfügung zur Verbreitung von Inhalten.
    Dennoch wurde die Videoplattform auf 1,6 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Die Gema stellte
    1.000 Musiktitel zusammen, die auf Youtube zu finden waren, und für jeden Abruf 0,375 Cent in Rechnung.
    Doch das Oberlandesgericht München wies im Januar 2016 die Klage ab. Der Gema blieb danach nur
    noch der Gang nach Karlsruhe vor den Bundesgerichtshof. Nach FAZ-Informationen haben beide Seiten
    nach Abschluss des Lizenzvertrages ihre juristische Fehde beigelegt.


    http://www.mdr.de/nachrichten/…utube-zahlt-gema-100.html