08.10.2006 - Matador Schotter Cup
Walhalla-Triumph für Gaßner
Mit einem Favoritensieg endet die zweite Ausgabe der Regensburger ADAC-Walhalla-Rallye, dem fünften Lauf zum Matador-Schotter-Cup.
Hermann Gaßner gewinnt alle fünf Prüfungen auf dem hellen, rolligen Schotter des Truppenübungsplatzes Oberhinkofen. Mit 22 Sekunden Vorsprung feiert er einen klaren Sieg – und den Geburtstag von Copilotin Karin Thannhäuser, die sich ihren ersten Start auf den legendären Schotterpisten zu diesem Anlass gewünscht hat.
Den zweiten Platz holt sich Anton Werner, der für dieses Wochenende statt des Audi S2 Quattro einen älteren Mitsubishi Evo für die Gruppe H vorbereitet hat. Nur auf der kurzen Auftaktprüfung muss sich Werner dem Berliner Vorjahressieger Frank Richert beugen, dann holt er sich mit vier zweitbesten Zeiten den Ehrenplatz hinter Gaßner. Für Richert und seinen feuerroten Cossie bleibt nur der dritte Podiumsrang. „Ich bin wohl ein wenig zu quer gefahren,“ analysiert er im Ziel den Rückstand. Andererseits hat er mehr als eine Minute Vorsprung auf einen Dreier-Pulk, der sich um Platz 4 balgt. Am Ende hat der Dresdner Cossie-Pilot Dirk Richter die Nase knapp vorn gegen Chris Seysen (Gruppe-N-Mitsubishi) und dem Rückkehrer Werner Mangold im Mazda 323.
Nur ein Fahrzeug ohne Allrad-Antrieb schafft den Sprung in die Top Ten: Arthur Pfeil treibt seinen technisch hochkarätigen VW Golf II so irrsinnig über die Schotterpisten (und manchmal nebenher), dass der Golf genau so gut Heckantrieb haben könnte. Der amtierende Niederbayern-Champion nimmt seinem Konkurrenten Alois Scheidhammer im Opel Kadett GSi deutliche 25 Sekunden ab. Scheidhammer darf sich jedoch trösten mit dem erneuten Sieg in der Division 2 des Schotter-Cups vor Golf-Pilot Heiko Scholz.
Mit über 160 Nennungen erreicht der Trend zu Schotterrallyes einen neuen Höhepunkt. Nur 140 Teams können zugelassen werden, schließlich starten 135 Fahrzeuge. 110 sehen das Ziel der sehr kompakten und sehr gut organisierten Rallye.
Ergebnis ADAC-Walhalla-Rallye:
01. Gaßner/Thannhäuser, Mitsubishi Lancer E9, N5, 24:08,6 Min.
02. Werner/Edelmann, Mitsubishi Lancer E4, H15, + 22,2 Sek.
03. Richert/Prillwitz, Ford Escort Cosworth, H15, + 40,2 Sek.
04. Richter/Ellmer, Ford Escort Cosworth, H15, + 1:52,2 Min.
05. Seysen/Breuer, Mitsubishi Lancer E6, N5, + 1:54,8 Min.
Quelle : Rallye Magazin