Seit 2005 vermisste Patientin wurde jetzt im Garten einer Klinik tot aufgefunden
Einige Tage nach einer Gehirnoperation war die 65-Jährige im Oktober 2005 verschwunden. Eine polizeiliche Fahndung, auch rund um die Merheimer Klinik in Köln, hatte keinen Erfolg gebracht.
Die Frau mit Sprach- und Orientierungsstörungen war vorher schon einmal vermisst gemeldet und damals in der Nähe der Klinik aufgefunden worden.
Am 23. Januar dieses Jahres fanden Bauarbeiter ein Skelett in einem Gebüsch nahe des Klinikparkplatzes, unweit des Eingangs. Durch eine DNA-Analyse konnte die Frau identifiziert werden.
Weltraumschrott verfehlte Linienmaschine nur knapp
Ein brennendes Stück Weltraumschrott hat über dem Südpazifik ein chilenisches Passagierflugzeug um Sekunden verfehlt. Der Pilot alarmierte die neuseeländische Flugaufsicht, dass nur etwa acht Kilometer vor seiner Maschine ein brennendes Teil vom Himmel gefallen sei. Die staatliche Luftfahrtbehörde nahm Ermittlungen zu dem Vorfall auf, berichteten die neuseeländischen Medien am Donnerstag.
Acht Kilometer legt ein Flugzeug bei einer Geschwindigkeit von etwa 900 Kilometern in der Stunde innerhalb von rund 30 Sekunden zurück. Das Objekt habe den Nachthimmel erleuchtet, berichtete der Pilot. Ein weiteres Teil sei hinter der Maschine heruntergefallen. Der Lärm habe die Flugzeuggeräusche übertont.
Die Maschine der Fluggesellschaft «Lan Chile» war von Santiago in Chile nach Auckland in Neuseeland unterwegs. Sie landete am Mittwoch planmäßig und ohne weitere Zwischenfälle. Wie viele Menschen an Bord waren, teilte die Fluggesellschaft nicht mit. Der Airbus A340 kann maximal 271 Passagiere befördern.
Ein russischer Raumfahrtexperte widersprach Medienberichten, bei dem Objekt könnte es sich um einen entsorgten russischen Progressfrachter von der Internationalen Raumstation ISS gehandelt haben. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls sei der Progressfrachter noch an der ISS angedockt gewesen, sagte der namentlich nicht genannte Experte der Agentur Interfax. Das Transportraumschiff sei erst zwölf Stunden später in den Südpazifik gestürzt. Experten spekulierten im neuseeländischen Rundfunk, dass es sich um einen Meteoriten gehandelt haben könnte.
Ein ähnliche Einschätzung hatte ein Experte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Nach seiner Meinung kommt außer Weltraumschrott auch ein Meteorit in Frage. «Das ist schwer zu beurteilen», sagte Detlef Alwes am Donnerstag in Bonn. Einen Hinweis könne die Flugbahn des Objektes geben. «Wenn es fast senkrecht vom Himmel fällt, kann man Weltraummüll ausschließen», sagte Alwes. Es bestehe immer ein Risiko, dass Teile von Raumstationen oder Raketen unkontrolliert vom Himmel fallen. Bisher sei aber nie ein Mensch verletzt worden.
Auch ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig sagte am Donnerstag, ihm sei kein Flugunfall mit Weltraumschrott-Teilen im deutschen Luftraum bekannt. Er hält einen Vorfall wie den über dem Südpazifik auch für sehr unwahrscheinlich, da Teile aus dem Weltraum sehr schnell fallen und meist beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Bei besonders schweren Müllteilen sei das aber nicht unbedingt der Fall, meinte Alwes. «Das hängt auch vom Material ab. Hochschmelzende Werkstoffe» wie Titan verglühten nur schwer.
In den USA seien alle im All schwebenden Müllteile erfasst. Die Informationen laufen nach seinen Angaben bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA zusammen. «Wenn ein größeres Weltraumteil herunter gekommen ist, dann werden die Amerikaner das in ein paar Tagen wissen», sagte Alwes.