Das gibt jetzt einen heftigen Kontrast zu solchen schönen Erlebnissen, wie im vorherigen Beitrag geschildert...
Gestern habe ich wieder etwas erlebt, dass leider viel zu oft vorkommt, wenn auch nicht ganz so extrem.
Als ich Abends zu meiner Freundin gefahren bin, war schönes Wetter hier, 20°C bewölkt und trocken.
Habe ich also kurzerhand den MX-5 genommen.
Auf der Landtsraße dann einen BMW Kombi vor mir gehabt und vor dem ein schwarzer Audi A6 mit osteuropäischem Kennzeichen und rundherum verdunkelt...
Es waren 70 erlaubt, der Audi fuhr ca. 50 und hat dafür öfters beide Spuren gebraucht.
Als mal nichts mehr entgegen kam und der BMW nicht überholen wollte, habe ich halt beide überholt und - wie so oft - hat der Audifahrer auf einmal sein Gaspedal wiederentdeckt.
Nunja... ich war im 3. Gang, hatte einen gewissen Überschuss und kam gerade ins optimale Drehzahlfenster.
Da ist immer relativ klar, wenn der nicht 250 PS plus hat, kann er Gas geben wie er will. Passt schon.
Ist halt nur nicht schön, weil wir am Ende wirklich erheblich zu schnell waren und ich wieder auf die erlaubte Geschwindigkeit runter wollte.
Das hat er gekonnt ignoriert und wäre mir fast mit Anlauf volles Rohr hinten rein geballert.
Er hat dann so spät gebremst, dass es gequietscht hat und er neben mich ausweichen musste.
Und das, wo ich wirklich mit reichlich Abstand vor ihm eingeschert bin, um dann wieder langsamer zu werden.
Dann ist der richtig ausgetickt, hat gehupt und Anlauf genommen und musste mich natürlich direkt wieder überholen.
Ich bin dann schon mal direkt vom Gas und leicht auf die Bremse, weil kam, was kommen musste: er hat mich und den BMW dann auf ca. 30 km/h ausgebremst und ist wieder mit 50 vor uns her geeiert.
Und jedes Mal wenn ich zu viel Abstand zu ihm hatte, weil ich keinen Bock drauf hatte, dass der mal urplötzlich auf die Bremse steigt, hat er genau das gemacht um den Abstand wieder zu verringern.
Das ging dann so weit, dass ich im nächsten Ort am Kreisel einfach wieder zurück gefahren bin und eine andere Strecke genommen habe.
Ich weise schon einmal ausdrücklich darauf hin, dass das nichts mit Rassismus zu tun hat, weil man das heutzutage ja leider jedes Mal machen muss, sobald man Kritik an asozialem Verhalten übt und es kein Deutscher*in oder so ist.
Offensichtlich kann die Gesellschaft nicht mehr differenzieren, dass es um das asoziale Verhalten geht und nicht um die Herkunft.
Allerdings ist es leider meine persönliche Erfahrung, dass es in diesen extremen Situationen immer ein gewisses Schema aus Fahrzeugtyp, Verhalten im Straßenverkehr und Herkunft gibt, mit denen die Situationen besonders eskalieren.
Andere Verhalten sich auch manchmal Bescheuert aber weniger bewusst gefährlich.
Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, ob man noch vorbei fahren muss und nicht wieder dahinter einschert, wenn der andere das Gas findet bla bla...
Weiß ich.
Erfahrungsgemäß ist danach aber in den meisten Fällen das Thema erledigt, die schleichen weiter und ich habe meine Ruhe.
Situation erledigt, alle wieder entspannt und weiter gehts, diesmal halt nicht.