Beiträge von Schrauber

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    Es ist nicht so, das ausländische Fahrzeuge besonders benachteiligt würden.
    Mazda hat beispielsweise beim 6er mit Diesel auch Klasse A bzw. A+. Nur der Allrad ist B. Warum ist klar, er verbraucht einfach mehr.
    Die Benziner sind mit B und C eingestuft.


    Das Steinmans MX-5 schlecht eingestuft ist, das liegt einfach daran, das er für sein Gewicht tatsächlich recht viel verbraucht. Ein 165 PS Mazda 6 ist mit 6 Litern im Mittel angegeben. Die schafft man übrigens tatsächlich, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls ergibt sich daraus Klasse B.
    Der MX-5 ist mit dem 160 PS Motor mit 6,6 Liter angegeben. Selbst der kleine 131 PS ist mit 6,1 angegeben. Und das bei einem Auto, das eine halbe Tonne weniger wiegt.
    Also es tut mir echt Leid, aber der MX-5 muss dann natürlich eine schlechtere Effizientklasse haben. Alles andere wäre einfach nur unsinnig.


    Und vergleichbare Modelle deutscher Hersteller sind auch nicht groß anders eingestuft. Ein Audi A4 kommt z.B. auch wesentlich besser weg als z.B. der Audi TT.


    Es ist auch nicht so, das besonders große Fahrzeuge bevorzugt werden. Ein Mazda2 ist z.B. auch mit A bzw. B eingestuft.



    Warum Importfahrzeuge im Mittel kleinere Motoren haben hat allerdings noch einen anderen Grund:
    Der Durchschnittskäufer kauft die Teile mit den fetten Motoren einfach nicht. Beim Mazda6 wird unter den Benzinern meist der mit 165 PS genommen. Der mit 192 PS verkauft sich recht selten. Mit noch mehr Leistung würde sich entsprechend noch weniger verkaufen. Und natürlich bieten die Hersteller hauptsächlich das an, was sie auch verkaufen können.


    Gerade in der Mittelklasse täuscht man sich da auch leicht. Man muss die Kundensturktur mit in Betracht ziehen.
    Gerade in dieser Klasse fahren extrem viele Firmenwagen herum. Bei Firmenwagen wird eher der größere Motor gewählt. Bei Privatfahrzeugen überlegen die meisten dann doch eher zwei Mal, ob eine kleinere Maschine nicht doch reicht. Hinzu kommt, das der Firmenwagenanteil bei den deutschen Herstellern sehr viel höher liegt. Die Japaner haben viel mehr Privatkunden. Firmenkunden sind da verschwindent. Damit ist dann auch klar, warum der Anteil an kleineren Motorisierungen dort höher ist.


    Im übrigen finde ich es weder verwunderlich noch verwerflich, das meist deutsche Fahrzeuge als Firmenwagen genommen werden. Zum einen ist es kaum erstaunlich, das eine deutsche Firma auch deutsche Autos kauft. In Japan werden vermutlich von den Firmen auch eher die inländischen Modelle bevorzugt. Davon abgesehen bieten die deutschen Hersteller hervorragende Flottenkonditionen an. Andere Hersteller setzen dem einfach nicht entgegen (und wollen das evtl auch gar nicht).

    Hmm merkwürdig.


    Ich fahr schon viel Autobahn. Und wenn, dann noch mit Beladung, wodurch er ja noch weiter runter kommt.
    Ich hab ihn jetzt nochmal knapp 2 cm hinten hoch gedreht. Sieht für mich stimmiger aus. Vorne muss ich mal sehen. Vielleicht bleib ich da so tief.

    Vorspur vorne ist nicht das Problem.
    An der Hinterachse ist es aber kontraproduktiv. Vorspur an der Hinterachse stabilisiert eben diese und führt damit beim Frontantrieb zu mehr Untersteuern. Und das will man ja gerade nicht. Aber bei 2° Negativsturz braucht es etwas Vorspur, sonst sind die Reifen ruck zuck schief.


    Ich werde ihn aber wieder etwas höher drehen. Dann geht der Sturz auch wieder etwas zurück. Leider muss ich dann nochmal neu vermessen lassen.


    Wenn ich mich richtig erinnere hat das V1 bei Dir aber gleich Geräusche gemacht oder?
    Interessant ist, das das ST jetzt sogar ruhiger ist als das Serienfahrwerk. Ich gehe nicht davon aus, das da noch etwas kommt.


    Was die Qualitätskontrollen usw. angeht, bin ich nach der Werksführung sehr positiv angetan. Aber offenbar gibts immer wieder Fälle wo etwas schief geht, egal was man als Hersteller macht. Bei Dir ist es offenbar gründlich schief gelaufen. Wie lange ist das eigentlich her?

    Doch, die Einstellung ist jetzt etwas anders. Das liegt daran, das mit der Tieferlegung ja auch Negativsturz gekommen ist. Dafür muss man etwas mehr Vorspur geben, sonst fahren sich die Reifen schief ab.


    Eigentlich wollte man mir noch eine Spurverbreiterung gönnen. Sie wollten jedenfalls mal schauen was geht. Von ST gibts das ja ebenfalls passend. Leider geht aber vorne gar nichts mehr. Das liegt an den neuen TÜV-Bestimmungen, das nun ja der komplette Reifen abgedeckt sein muss und nicht mehr nur das Profil. Und das um 30° nach vorne und 50° nach hinten.
    Dadurch wäre nur an der Hinterachse eine Spurverbreiterung möglich gewesen.
    Da das fahrdynamisch grober Unfug ist, habe ich das gelassen.

    So, es ist vollbracht. Gestern habe ich den 6er wieder abgeholt.
    Im Anhang ein Bild, das ich auf die Schnelle gemacht habe. Nächste Wochen konnen noch bessere Bilder.
    Auf dem Bild täuscht es etwas. Real sieht er tiefer aus. Besonders an der Hinterachse. Der Parkplatz war leider auch nicht ganz eben, sodas aus dieser Seite das Hinterrade etwas raus kam.
    Aktuell ist er auf der tiefsten Einstellung. Das sind etwaa 60 mm Tieferlegung.


    Ich hatte den 6er Anfang vergangener Woche bei KW abgegeben. Eigentlich sollte ich ihn schon am Freitag wieder bekommen. KW rief dann aber Donnertag an, ob wir den Abholtermin auf gestern verschieben könnten.
    Die Verzögerung kam, weil man mit der Abstimmung der Vorderachse noch nicht zufrieden war. Sie war zu weich geraten. Also wurden die Dämpfer nochmal ausgebaut, zerlegt und entsprechend angepasst.


    Bei der Abholung gab es auf meine Bitte hin noch eine Führung durch die Firma. Leider sind in der ganzen Firma keine Fotos erlaubt. Also kann ich es nur in Worten wiedergeben.
    Direkt nach dem Eingang gab es eine Vitrine, wo verschiedene Federbeine ausgestellt waren, die einem Salznebeltest unterzogen wurden. Das Edelstahl KW sah noch aus wie frisch aus dem Laden. Daneben war ein älteres KW, das noch nicht aus Edelstahl war. Das war nur verzinkt und beschichtet. Auch das war kaum angegriffen. Dann folgte ein H&R Gewinde, das wirklich übel aussah. Das komplette Gewinde war verrostet. Verstellung war da nicht mehr möglich. Dann waren noch einige andere Federbeine dabei, bei denen man den Hersteller schon nicht mehr erkennen konnte. Auch die sahen kaum besser aus als das H&R. Wobei man fairerweise sagen muss, das dieser Test mehrjährigen Wintereinsatz simuliert. In der Praxis wird kaum ein Federbein diesen Zustand erreichen.
    Wir kamen dann als nächstes an der Entwicklung vorbei, wo es eigentlich nicht viel zu sehen gab. Die Entwicklung findet zum großen Teil am Rechner statt.
    Danach folgte die Werkstatt, wo die Testfahrzeuge umgebaut werden. Hier sieht es nicht anders aus, als in einer normalen Kfz-Werkstatt.


    Danach wurde es interessant. Es ging in die Fertigung. Erste Erkenntnis hier: KW fertigt die Dämpfer von vorne bis hinten selbst. Nicht einmal die Dämpferhäuse sind Zuliefererteile. Federn werden eingekauft, was aber auch nachvollziehbar ist. Eine Feder ist heute ein Standardprodukt, das man in beliebiger Form und Federrate bei entsprechenden Herstellern bekommen kann. Meistens gibts für den jeweiligen Zweck schon fertige Produkte.
    Im Übrigen werden auch die Dämpfer des KW V1 bzw. ST X inhouse gefertigt. Im Netz ist des öfteren zu lesen, das das KW V1 nur ein eingekauftes Produkt wäre. Dem ist nicht so. Auch das ist ein echtes KW Fahrwerk.


    Erste Station war die Fertigung der Dämpfergehäuse. Angeliefert werden dafür Rohre in 4 oder 5 Metern Länge. In speziell dafür angeschafften Maschinen werden die Rohre entsprechend abgelängt, bearbeitet und Gewinde darauf geschnitten. Heraus kommt ein fertiges Dämpfergehäuse, noch ohne die Verschraubungspunkte. So geht es von Station zu Station weiter bis ein komplettes Dämpfergehäuse fertig ist.
    Auch für die Verstellringe wird ein fettes Alurohr in Scheiben geschnitten, Gewinde rein geschnitten und am Ende mit Polyamid überzogen.
    Leider konnte ich nicht jede Station im Detail anschauen. Das ist natürlich auch eine Zeitfrage. Aufgefallen ist, das da durchaus noch eine ganze Menge Menschen an der Fertigung beteiligt sind. Es ist also nicht so, das man vorne Rohmaterial in die Maschine rein steckt und am Ende fällt das fertige Federbein heraus.


    Danach ging es in eine andere Halle zur Endmontage. Hier werden die noch leeren Dämpfergehäuse, Kolbenstangen, Kolben und Ventile zum fertigen Federbein zusammengesetzt. Das alles ist dann Handarbeit. Das machen keine Roboter. Und das ist teils echt fummelig. So ein Bodenventil für die Verstellung ist ein ziemlich winziges Teil. Am Ende der Montage wird jeder einzelne Dämpfer getestet. D.h. er wird in eine Vorrichtung eingespannt, die den Dämpfer bewegt. Es werden dann die Kennlinien für Low- und HighSpeed Bereich aufgezeichnet. Ist der Dämpfer im Soll, dann geht er weiter, liegt er außerhalb der Toleranz, dann wieder er wieder zerlegt und das Problem korrigiert.
    Und ja, es wird jeder einzelne Dämpfer getestet. Nicht nur Stichproben.


    Am Ende der Fertigung kommt noch die Verpackung. Auch hier alles von Hand.


    Zwischendurch habe ich natürlich kurz das Lager zu sehen bekommen.
    Ich hätte mir das durchaus gerne noch länger angesehen. Aber die Mitarbeiterin hat natürlich auch nicht den halben Tag Zeit mir dort die Firma zu zeigen.


    Alles in allem war der Tag super interessant.



    Zum Fahrwerk selbst:
    Meine größte Befürchtung war, das das Fahrwerk zu hart wird.
    Ich habe schon einmal mit einem Gewinde eines namhaften Herstellers richtig ins Klo gegriffen. Das war damals in einem Seat Exeo. Das Fahrwerk war von Bilstein. Zuerst hatte ich da ein B14. Angeblich abgestimmt auf der Nordschleife. Nun ja, das Ding war einfach brutal hart. Für normale Straßen fast unfahrbar. An die Nordschleifenabstimmung kann ich da auch nicht so recht glauben, denn die Nordschleife zeichnet sich durch eher buckeligen Belag aus. Garniert wurde das Ganze zuerst mit Knackgeräuschen, nach Korrektur queitschte das Ding beim Federn. Als Entschädigung und weil man die Geräusche nicht in den Griff bekam, erhielt ich dann von Bilstein das härteverstellbare B16. Leider war das auf der weichesten Einstellung immer noch bockelhart. Wenigest machte es keine Geräusche mehr.
    Mit dieser Vorerfahrung stand ich dem Projekt KW doch etwas kritisch gegenüber.


    Im Ergebnis muss ich aber sagen, das meine Befürchtngen unbegründet waren. Das ST X ist von seiner Abstimmung her durchaus auf der sportlichen Seite. Dennoch hat es noich hinreichend Restkomfort, das man auch im daily Driver damit klar kommt. Manches macht es aus Komfortgesichtspunkten sogar besser als das Serienfahrwerk.


    Ich hatte bei der Abfahrt von KW erstmal einige Kilometer Landstraße vor. Mit teil kurvigen Abschnitten, teilweise in Waldstücken noch feuchte Straße und auch mit schlechtem Fahrbahnbelag. Also eigentlich ganz gute Bedingungen zum Testen. Leider habe ich dort keine Steckenkenntnis, weshalt ich es erstmal vorsichtig anging.
    Schnell gewann ich Vertrauen zum Fahrwerk. Das Fahrverhalten hat mit der Serie nicht mehr viel zu tun. Das Einlenken geht direkt und zackig. Gefühlt verpufft bei der Serie die halbe Lenkarbeit in Karosseriewanken, was jetzt komplett weg ist. Seitenneigung Fehlanzeige. Lenkbefehlen wird umgehend Folge geleistet.
    Auch bekommt man gutes Feedback über die Fahrbahnbeschaffenheit. Interessant ist, das das geht, ohne das es sich nach Rüttelplatte anfühlt. Das Fahrwerk spricht auf kleine Unebenheit gut an, ohne sie aus dem Feedback komplett verschwinden zu lassen. Man spürt den Unterrgrund, ohne das sich das hart anfühlen würde.
    Dabei kommen aber weniger Geräusche vom Fahrwerk durch, als das beim Serienfahrwerk der Fall war. Rumpeln oder Poltern habe ich hier nicht mehr gehört.


    Werden die Unebenheiten gröber, dann bügelt das Fahrwerk dies dann natürlich nicht mehr so weg. Harte Stöße kommen dann schon durch. Aber bei weitem nicht so brutal, wie das bei oben genanntem Bilstein der Fall war. Vor allem hat das Fahrzeug aber in jeder Situaion satten Fahrbahnkontakt. Beim Bilstein hatte man stellenweise durchaus das Gefühl, das ein Rad über eine Welle mal keinen Kontakt mehr hatte.


    Alles in allem kann man für die Landstraße sagen: Straßenlage ist eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Was ich von vorgenanntem Bilstein nicht behaupten konnte. Hier zeigt sich auch, das härter nicht immer besser ist.
    Ich habe ein wunderbares Feedback von der Straße. Einlenken geht wunderbar direkt. Und auch wenn man es mal etwas übertreibt kann man das sehr gut kontrollieren. Man merkt auch sehr gut, wenn die Räder den Grip langsam verlieren.


    Danach ging es auf die Autobahn. Autobahnfahrten empfand ich mit dem Bilstein immer als extrem anstrengend, weil es durch die Härte ein ständiges Gewackle und Geschüttel war.
    Beim den ST hatte es sich auf der Landstraße schon angedeutet. Es filtert kleine Unebenheit gut, ohne einen dabei zu sehr von der Straße zu entkoppeln. Dadurch ergibt sich ein sehr entspanntes Fahren. Das Auto folgt sauber allen Lenkbefehlen. Auch bei hohem Tempo. Er liegt satt und ruhig auf der Straße. Ehrlich gesagt ist der Mazda da kaum wieder zu erkennen. Die Straßenlage ist regelrecht souverän, was ich vorher nicht behaupten konnte. In dieser Form auch nicht nach der Einstellung bei Wolfgang Weber.


    So, das solls erstmal gewesen sein.

    Das stehende Display gabs ab 03/2015.
    Blaue Beleuchtung gibts nicht.


    Leder gibt es nur bei der Sportsline-Ausstattung. Das ist die Top-Ausstattung. Und in der Top-Ausstattung hast Du automatisch auch Bose.


    Nochmal, damit es besser navollziehbar ist:
    Es gibt die Ausstattungslinien PrimeLine, ExclusiveLine und SportsLine. Nur beim Sportsline kann man überhaupt Leder als Option wählen.
    D.h. wenn man Leder haben will, dann ist man automatisch beim SportsLine. Und bei dem ist dann auch immer das Bose-System mit drin.

    Wenn Du Leder willst, dann bist Du beim SportsLine. Die Modelle darunter gibt es nicht mit Leder.
    Und SportsLine heißt auch Bose. Das Bose-System ist da immer mit dabei.


    Um den Bass mach Dir mal keine Sorgen. Der 6er hat in den Türen 20er Woofer. Die machen mindestens genauso Druck wie die sonst üblichen kleinen Subs. Ich bin kein Bose-Fan, aber das Ganze hat durchaus noch Potential. Ein 30x30 cm Stück Alubutyl in die Tür aufs Blech geklebt hört man schon deutlich. Mit voll gedämmten Türen lässt sich natürlich noch mehr raus holen.


    In Frage kommen für Dich Modelle ab 2015 (nicht 2016). Das große Facelift gab es 03/2015. 2016 hat sich nichts verändert. Es gab dann für 2017 nochmal eine technische Überarbeitung. Auch den ersten Blick ist das Modell ab 2015 und das 2017er aber nicht zu unterscheiden.
    Verändert hat sich die komplette Sensorik über dem Spiegel. Die Lasersensoren sind entfallen. Deren Funktion übernimmt jetzt eine bessere Kamera.


    Merkbar geändert hat sich, das das Lenkrad etwas anders gestaltet ist. Das Info-Display im Tacho ist beim 2017er in Farbe. Der City-Notbremsassistent geht bis 80 km/h. Vorher nur bis 30. Das HeadUp-Display ist bei 2017er in Farbe und er hat eine Verkehrszeichenerkennung.
    Das war es aber dann auch schon.
    Das einzige, was mich da kickt, ist die Verkehrszeichenerkennung. Die hatte ich im Cadillac und fand das sehr angenehm. Mein 6er hat sie leider noch nicht.


    Am HeadUp-Display (von wegen in Farbe) würde ich mich auch nicht hoch ziehen. Das HeadUp-Display in dieser Form (hochklappende Scheibe) ist eh mehr dafür da, in der Ausstattungsliste zu glänzen. Einen wirklichen praktischen Mehrwert hat das eigentlich nicht. Der Cadillac hatte eins, das wirklich in die Frontscheibe gespiegelt wird. Das ist dann schon was anders. Aber in der Form mit der Aufklappscheibe kann man auch darauf verzichten.

    Was die Sache angeht, das das doch bei einem Neuwagen passen müsste:
    Leider nicht. Die Hersteller schieben das auf die Händler ab.
    Die Fahrzeuge haben eine Grobeinstellung und eigentlich sollte vor Auslieferung nochmal eine Vermessung gemacht werden. Macht aber natürlich keiner.
    Hinzu kommt, das man mal überlegen muss, wie die Sollwerte zustande kommen. Insbesondere da wir hier nicht von Sportwagen reden, sondern von Autos fürs normale Volk. Und auch der Cupra ist nicht wirklich ein Sportwagen.
    Die erste Sache ist, die Sollwerte müssen leicht einstellbar sein. Und leicht einstellbar bedeutet, das man eben nicht um ein oder zwei Bogenminuten kämpfen muss. Entsprechend weit sind die Toleranzbereiche. Und eine normale Werkstatt stellt eben gerade auf Toleranz ein, wenn überhaupt (siehe Sturz bei Dir). Hinzu kommt, das das Grundsetup keineswegs auf sportliches Fahrverhalten ausgelegt ist. Die Hauptbedingung ist Gutmütigkeit. Und das bedeutet deutlich untersteuernd. Da beim Fahrwerk eine Einstellung nie für sich alleine gesehen werden kann, hat das aber eben immer Nebeneffekte. So kann sich eben der Geradeauslauf verschlechtern oder er fühlt sich in langen Kurven nicht stabil an. Spielt aber keine Rolle. Entwicklungsvorgabe war, das er untersteuern soll. Was beim Allradler noch richtig schlecht ist, denn der will eigentlich lieber neutral sein. D.h. man zwingt ihm schon ein Setup auf, das ihn aus seinem normalen Verhalten bewegt. Das dabei nichts Gutes herauskommt, sollte klar sein.

    Die Spurwerte sind für Werkseinstellungen nicht mal so schlimm. Davon ab kommen bei einem Allradler eh etwas andere Werte heraus als bei einem Frontantrieb.


    Den Nachlauf kann man mit ziemlicher Sicherheit nicht einstellen. D.h. sofern nichts krumm ist, ist da nichts zu machen.


    Der Sturz ist rechts/links sehr verschieden. Noch dazu auf einer Seite aus dem Soll. Da sollte die Werkstatt eigentlich suchen, ob etwas verzogen ist, wenn er nicht einstellbar ist. Wenn er einstellbar ist, dann sollte das gemacht werden.


    Meine Empfehlung wäre, lass das nervige Spiel mit den Werkstätten bleiben und fahr gleich zu Wolfgang. Das gilt umso mehr, wenn der Sturz einstellbar ist. Aus meinem hat Wolfgang schon ein anderes Auto gemacht, nur indem er die Spur eingestellt hat. Sturz ging ja leider nicht. Wenn der Sturz auch noch verstellbar ist, dann hat er noch viel mehr Möglichkeiten.
    Also nimm Dir die Zeit und mach einen Termin bei Wolfgang. Es lohnt sich auf jeden Fall.
    Bei den Werkstätten kommt eh bestenfalls ein Werkssetup heraus, mit dem ja offenbar auch andere nicht zufrieden sind. Wolfgang stellt ihn Dir bestmöglich ein. Die Werksvorgaben kratzen den gar nicht.


    Im Übrigen könnte sich dadurch auch der Bezug zum Auto verbessern. So war es bei mir beim Mazda. Vorher vermittelte mir der Mazda genau gar nichts. So wie Du es aktuell beim Leon beschreibst. Das hat sich nach Wolfgang ziemlich geändert. Es macht mir jeden Tag aufs neue Spaß mit dem Auto zu fahren. Und wenns mal nicht so ist, dann such ich mir ein paar Kurven, was die Laune wieder steigen lässt.
    Klingt komisch, ist aber tatsächlich so.
    Ich hatte ja eigentlich ähnliche Probleme: Geradeauslauf eher nervös, lange Kurven vermitteln ein unsicheres Gefühl, Einlenkverhalten irgendwie diffus. Das hat sich alles geändert.


    Bei den Werkstätten kommt übrigens noch etwas dazu:
    Es ist nicht mal gesagt, das Dein Messprotokoll stimmt. Laut Wolfgang sind die Bühnen in extrem vielen Fällen nicht 100 Pro sauber ausgerichtet. D.h. sie liegen nicht exakt im Wasser. Eine Vermessug auf einer krummen Bühne ergibt natürlich ebenso krumme Werte. Das Hautpthema ist da die Wartung. Die Bühnen müssen regelmäßig neu eingestellt werden. Mit der Zeit verstellen die sich.

    Ich gehe auch davon aus, das die Klima nicht korrekt befüllt war. Laut Meister lieg ich mit den 200 g schon recht hoch, aber trotzdem nicht so ungewöhnlich. Insofern dürfte wohl nicht ganz voll gewesen sein.


    Die Kühlleistung insgesamt scheint jetzt Ok zu sein. Wobei, im Vergleich z.B. zu meinem Cadillac damals ist die Mazda Klima trotzdem ein Witz. Auch der Exeo rechte zwar nicht an den Cadillac ran, aber hatte deutlich mehr Kühlleistung als der Mazda. Aber wie gesagt, sie kühlt jetzt immerhin so, das es akzeptabel ist.
    Das Regelverhalten der Automatik ist trotzdem fürn Popo.


    Klimaanlagen scheinen nicht so Mazdas Ding zu sein.

    Ich hab ihn wieder. Dellenfrei.
    Der Drücker hat es wirklich gut hinbekommen. Nichts zu sehen. Eine Mini-Delle von einem Steinschlag hat er mir auch noch mit weg gemacht.
    Es war übrigens nicht der Spriegel los. Die Waschanlage hatte tatsächlich die Dachhaut eingedrückt.


    Ich bin froh, das das alles ohne Lackierarbeiten funktioniert hat.


    Thema Klimaanlage:
    Es haben 200 g Klimamittel gefehlt. Füllmenge ist wohl 500 - 600 Gramm. Der Typ vom Service wußte es nicht genau.
    Jedenfalls hat wohl schon ordentlich was gefehlt. Klar das das Ding keine Power mehr hatte.
    Das Regelverhalten ist leider nicht besser geworden. Aber jetzt kühlt sie wenigstens ordentlich, wenn ich dann manuell dran drehe.

    Bei kürzeren Sachen bekomme ich normalerweise aktuelle Vorführer.
    Wenn es länger dauert, dann gibts meist nur ältere Werkstattwagen.


    Ist auch irgendwie verständlich, das die sich nicht endlos Kilometer auf die Vorführer fahren lassen wollen.


    Davon abgesehen bin ich ansonsten mit dem Autohaus sehr zufrieden. Mir ist allemal wichtiger, das sie einen fähigen Meister da haben, als das sie tolle Ersatzwagen raus geben. Für die paar Tage juckt mich das auch nicht. Hauptsache ich hab einen fahrbaren Untersatz.

    Colt: Nochmal lesen. KW fertigt ein Gewindefahrwerk an. Das hat also nichts mit Mazda zu tun.


    Davon ab hatte ich bislang nur einmal wirklich längere Wartezeit und das war eine Felge. Da blätterte der Lack ab. Das hat wirklich gedauert. Ansonsten hatte ich diesbezüglich noch kein Problem.



    Zum Auto:
    Er ist jetzt in der Werkstatt. Endlich wird der Schaden von der Waschanlage und der Hagelschaden behoben.
    Die Klima schaut sich der Meister auch nochmal an.


    Ich habe als Ersatzwagen einen Mazda 6 der ersten Generation. Unten sind die Türen schon schön knusprig und in leckerem Braun gefärbt.
    Aber das Auto hat auch schon über 250 tkm drauf. Dafür muss ich sagen läuft erstens der Motor gut. Für einen alten Diesel sogar wirklich ruhig. Man könnte ihn fast für einen etwas lauten Benziner halten. Von Nageln keine Spur. Da war ich überrascht.
    Auch sonst fährt er sich noch recht ordentlich. Er fühlt sich eigentlich gar nicht "ausgeleiert" an, wie man das bei dem Alter erwarten könnte.

    So, den Mazda hab ich erstmal wieder.
    Jetzt dauert es ca. 4 Wochen bis die benötigten Teile angefertigt sind. An lager war nichts passendes, sonst wäre es schneller gegangen.


    KW meldet sich bei mir, wenn alle Teile da sind. Dann geht er wieder hin und die Abstimmungsarbeit beginnt.

    Wirklich merkwürdig. Sachen gibts.


    Ich hoffe mal bei mir läuft das besser.
    Die einzige Alternative in Richtung Gewinde wäre für den 6er noch ein H&R Fahrwerk. Aber H&R ist jetzt nicht gerade für hochklassige Gewindefahrwerke bekannt. Insofern weiß man da auch nicht, was man kriegt. Und dafür sind auch ca. 1000 Euro zzgl. Einbau abzulegen.
    Von H&R habe ich auch merkwürdige Aussagen bekommen. Ich hatte schon einmal beim Exeo bei H&R nach dem Gewinde angefragt. Vor allem wegen der Abstimmung. Da kam die Aussage, das ihre Gewindefahrwerke kompromisslos auf sportlich und hart abgestimmt seinen. Beim Mazda jetzt hatte ich nochmal angefragt, da hieß es eher komfortabel. Da weiß man auch nicht was man davon halten soll.


    Sonst gäbe es nur noch ein Koni-Fahrwerk. Wenn nicht die Entwicklungsanfrage von KW gekommen wäre, dann wäre das wohl meins gewesen. Ist halt kein Gewinde, aber da weiß ich wie die Abstimmung ist.

    Natürlich werden im Rennsport nicht die Straßenfahrwerke gefahren. KW hat ja auch eine Rennsportabteilung. Zusätzlich gibts die Club Sport Fahrwerke.
    Wobei ein KW V3 durchaus für den Gelegenheitsfahrer rennstreckentauglich ist.


    Was Dein Problem angeht, in der Tat merkwürdig. Bei mir wars das Bilstein B14, das zuerst Klappergeräusche gemacht hat. Die Ursache war da, das die Feder, die Bilstein liefert, nicht in den originalen Aufnahmegummi passt. Der Gummi muss zerschnitten werden, was man aber erst auf Nachfrage erfährt. Das wirft bei mir dann schon Fragen auf, weil das Fahrwerk ja eigentlich für das Auto gedacht war. Wie auch immer, danach quietschte es ohne Ende. Direkt bei Bilstein wurde dann alles zerlegt und die Staubschutzmanschetten geändert. Da kommt gleich nochmal die Frage auf, ob das Fahrwerk nicht eigentlich für das Auto verkauft wurde. Nach einer Woche wieder Geräusche.
    Nachdem ich mich dann böse beschwert habe, habe ich das B16 ergebaut bekommen. Dafür bin ich aber eben auch zwei Mal nach Ennepetal zu Bilstein gefahren. Letztlich hab ich den Merhpreis damit dann auch bezahlt.
    Völlig geräuschfrei war das B16 allerdings auch nicht. Aber es war im akzeptablen Rahmen.


    Ich wurde ja mit einem A4 B7 mit KW V3 zum Mietwagen gefahren. Die Fahrt dauerte etwas länger. In dem war das Fahrwerk sogar auffällig leise. In dem B7 gabs kaum Geräusche vom Untergrund. Deutlich weniger als im Mazda mit Serienfahrwerk. Nebengeräusche vom Fahrwerk selbst gab es gar keine.
    Insofern bin ich da guter Hoffnung.


    Das man allerdings drei Mal Pech hat, das ist schon hart.
    Lief das nur über den Händler oder warst Du direkt mit KW in Kontakt?

    Genau, bei KW. War wohl doch zu einfach ;)


    Das Ding ist, für den Mazda gibt es noch gar kein Gewinde. Mit Ausnahme von H&R, wo man auch nicht so richtig weiß, was man am Ende kriegt.
    Es wird ein neues Gewinde für den Mazda entwickelt. Meiner dient als Referenzfahrzeug. Er ist jetzt bis Donnerstag dort. Es wird aktuell nur "Maß genommen". D.h. die messen die Fahrwerksteile wirklich am Fahrzeug aus. Ausgebaut wird dabei noch nichts, außer die Räder ab.
    Danach folgt die Entwicklung der Teile. Je nachdem, ob was passendes an Lager ist oder produziert werden muss kann das dann 2 - 4 Wochen dauern.
    Dann brauchen sie ihn nochmal für eine Woche und es folgt ein Anbauversuch, Prüfstandsläufe und Fahrversuche. Die Fahrversuche sind erstaunlich wenig. Ca. 20 km wird wirklich gefahren. Die Hauptarbeit findet auf dem Prüfstand statt.


    Ich kriege dann erstmal eine Unbedenklichkeitsbestätigung von KW, damit ich keine Probleme bekomme. Das Gutachten wird dann nochmal ca. 2 Wochen später verfügbar sein.


    Was sie mir bei der Vermessung einstellen, werde ich sehen. Es wird sich zeigen, wie er sich dann fährt. KW arbeitet übrigens mit Wolfgang Weber zusammen. Er ist auch Haupt-Vertriebspartner für KW.


    steinman: Wie immer Deine Erfahrungen mit KW sind. Pech kann man überall haben. Generell produziert KW als Markführer wohl eher keinen Ausschuss. Davon ab ist KW im Rennsport praktisch gesetzt. Da gibts nahezu nichts anderes. Bei schlechter Qualität wäre das wohl eher nicht der Fall.
    Sollte das KW nicht zusagen, dann werde ich auf meine alte Kombi H&R mit Koni gelb (gibts inzwischen als Komplettfahrwerk) umsteigen. Die hatte ich im Galant und Exeo schon und hat in beiden gut funktioniert. Ist allerdings noch deutlich komfortabler ausgelegt, als die Gewinde.


    Ich hab übrigens mit Bilstein zwei Mal tief ins Klo gegriffen. Ich hatte im Exeo erst ein B14, später ein B16. Selbst das B16 war auf weichester Einstellung auf normaler Straße kurz vor unfahrbar. Die waren einfach extrem hart. Als ich es nach knapp einem Jahr ausgebaut habe, war die Verstellung schon nicht mehr gangbar. Der Aluring war schlicht festgefressen (Stichwort galvanisches Element). Ist also qualitativ jetzt auch nicht unbedingt ideal. Und Bilstein ruft ordentliche Preise auf.



    Zurück zu KW:
    Das Fahrwerk wird auch kein KW, sondern ein ST X. ST ist die günstigere Marke von KW. Technisch sind die Fahrwerke nicht unterschiedlich. Für ST wird dieselbe Technik verwendet. Der Unterschied liegt in den verwendeten Materialien. So sind die Dämpfergehäuse nicht aus Edelstahl, sondern aus verzinktem und versiegeltem Stahl. Was ich jetzt nicht als Nachteil sehe, schließlich ist das eigentlich das übliche Material und Edelstahl eher die Ausnahme. ST verwendet denselben kunstoffummantelten Federteller wie KW, was obige Probleme mit Festfressen verhindert.
    Ansonsten kriegt man von ST natürlich auch nicht alles. Also ein so verstellbares wie das V3 von KW gibt es z.B. nicht.

    Ich glaube man kann davon ausgehen, das Renault sich bei dem Kauf etwas überlegt hat. Einfach kaufen auf gut Glück macht heute keiner mehr.


    Renault ist eigentlich alleine schon ein Vollsortimenter. Die haben in jeder Marktecke ein Fahrzeug verfügbar, wenn man mal von Sportwagen absieht. Aber sie haben normale PKW von Kleinwagen bis Mittelklasse. Sie haben SUV von klein bis groß. Sie haben sogar (viele andere nicht mehr) Vans für jeden Geschmack.
    Was sie nicht haben ist ein gutes Markenimage speziell in Deutschland. Außerdem haben sie keinen Fuß auf dem amerikanischen Markt. Bei Asien weiß ich es nicht.
    Wie auch immer, möglicherweise versucht man speziell in D das Image-Thema zu umgehen. Weil trotz allem, bei denen die Mitsubishi noch kennen, genießen sie durchaus einen guten Ruf. Und möglicherweise versucht man auf der Schiene den amerikanischen und asiatische Markt besser zu erschließen.


    Wobei Nissan als Lücke auch nur die Mittelklasse offen hat.


    Ich weiß es nicht. Aber ich gehe davon aus, das man sich etwas dabei gedacht hat. Übertrieben dicke hats Renault ja nun auch nicht.